News, Kunst und Unterhaltung

31. Juli 2019

Schwarzes Pulver fürs Elektroauto

Die Batterien sind der wertvollste Teil des Elektroautos – und eine der großen Schwachstellen. Einer der ersten Tesla-Mitarbeiter (Tesla ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das Elektroautos sowie Stromspeicher- und Photovoltaikanlagen produziert und vertreibt). hat ein neues Unternehmen gegründet, mit dem er das ändern will. Deutsche Autohersteller lässt das aufhorchen.




An der Stanford-Universität im kalifornischen Silicon Valley gibt es seit langer Zeit ein Programm, in dessen Rahmen Studenten Solarautos entwickeln und damit Rennen fahren. Gene Berdichevsky war während seines Maschinenbaustudiums Anfang vergangenen Jahrzehnts Teil eines Teams, das ein solches Fahrzeug gebaut hat, und das Projekt hat ihn begeistert. „Ich habe mich in Energie verliebt“, sagt er. Vor allem interessierte ihn der Effizienzaspekt, also zum Beispiel die Frage, wie man den Energieverbrauch möglichst gering halten kann.

Damit beschäftigt er sich nun bei Sila Nanotechnologies, einem Spezialisten für Batterietechnik, der in der Nähe von San Francisco beheimatet ist. Mit ihm verspricht der 35 Jahre alte Unternehmer eine Revolution für Batterien, ob in Autos oder in elektronischen Geräten wie Handys. Dank eines von Sila entwickelten Materials sollen sie leistungsstärker, billiger und auch sicherer werden.

Anstalt zeigt sich Risiko bereit

So eine Sportveranstaltung gab es in Deutschland noch nie: Die Finals von zehn deutsche Meisterschaften werden in Berlin gebündelt . Die Idee stammt von den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF, die damit ein großes TV-Experiment wagen.

Im Winter klappt es schon hervorragend: Biathlon, Skispringen, Rodeln und Co. locken in der kalten Jahreszeit Millionen von Sportfans über viele Stunden vor die Fernsehgeräte. Nun wollen die öffentlich-rechtlichen Sender auch im Sommer ein solches Sportevent etablieren. Für den erhofften Quoten-Segen haben ARD und ZDF eine neue Sportveranstaltung ersonnen, die an diesem Wochenende in Berlin ihre Premiere erlebt. Insgesamt übertragen die Sender am Samstag (ARD) und Sonntag (ZDF) rund 19 Stunden Sport. Dazu versprechen sie ein Internet-Angebot mit mehr als 40 Stunden Live-Streaming auf bis zu acht Kanälen.

“Das ist natürlich ein Risiko”, sagte ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann zu dem Programm: “Wir wissen nicht, ob es ankommt.” Und weiter: “Bei anderen Sportarten weiß man vorher ungefähr die Zahlen, bei so einer Sache weiß man das nicht”.

Streaming fürs Smartphone

Der neuartige Streaming-Dienst Quibi richtet sich exklusiv an Smartphone-Nutzer und soll im kommenden Jahr starten. Unter anderem sollen Abonnenten entscheiden können, ob sie eine Serie im Quer- oder Hochformat anschauen wollen. Mit kleinen Video-Happen “Quick bites” will Quibi eine Marktlücke schließen. Netflix-Serien sind häufig zu lang, um sie auf dem Smartphone zu konsumieren. Serien auf YouTube oder Snapchat haben eine zu schlechte Qualität. Daher richtet sich das im kommenden April startende Angebot explizit an Smartphone-Nutzer, die hochwertige Serien gerne mobil konsumieren.
Nicht länger als zehn Minuten wird eine Folge einer Serie laufen, versprechen die Macher im Vorfeld. Und der Nutzer könne zudem entscheiden, ob er die Serie im Quer- oder im Hochformat schaut. Das zumindest berichtet das Branchenportal “Digiday“. Demnach beauftrage der Streaming-Dienst seine Produzenten damit, zwei Versionen einer Serie zu produzieren – eine vertikale und eine horizontale. Wie diese technische Formation auf die Produktionskosten schlägt, lesen Sie hier.

Dominieren Lastenräder schon bald die letzte Meile?

Emissionsarm, grüne Logistik, umweltfreundlich – all das sind Schlagwörter, mit denen Zustellunternehmen schon seit einigen Jahren um sich werfen. Dafür setzen die Logistiker verstärkt auf elektrische Lastenräder, welche die Paketzustellung auf der letzten Meile übernehmen. Noch laufen viele davon lediglich in Testbetrieben, wie das gemeinsame KoMoDo-Projekt der sechs Logistik-Unternehmen DHL, DPD, GLS, Hermes und UPS in Berlin. Bereits jetzt sind aber verschiedene Serienproduktionen geplant, UPS will nach nur sechs Wochen Probephase sogar schon in den Regelbetrieb starten.

Lastenrad-Anbieter Ono kooperiert mit Hermes und Liefery
In der Hauptstadt geht jetzt die neueste Version der E-Cargobikes vom StartUp Ono in zwei Testbetriebe. Dafür arbeitet das StartUp mit Hermes und Liefery zusammen. Mithilfe der Pilotprojekte soll „die Machbarkeit einer Umstellung von konventionellen Lieferfahrzeugen für die Logistikindustrie“ demonstriert werden, wie Logistra dazu schreibt. Dafür sollen im jetzt beginnenden Regelbetrieb der Ersetzungsgrad und die Belastbarkeit getestet werden.Wir freuen uns, mit dem realen Einsatz unseres E-Cargo-Bikes den Beweis anzutreten, dass Lastenräder eine effiziente Alternative zu den gängigen Transportlösungen sind und dass speziell unsere ONO die Bedürfnisse im Bereich städtischer Logistik am besten bedient“, so Mitgründer und Geschäftsführer Beres Seelbach.

Amazon startet Eigenmarke

Jetzt bietet Amazon die erste eigene Marke an und startet mit „Amazon Commercial“ zunächst unter anderem den Verkauf von Toilettenpapier, Papierhandtüchern und Kosmetiktüchern. „Amazon Commercial schafft mit professionellen und kostengünstigen Produkten Nutzen für Unternehmen“, so der Werbeslogan auf der Seite. Weitere Produkte sollen folgen, aus welchen Bereichen ist aber unklar. Und wer wollte nicht Klopapier des Online-Riesen ab 38 Dollar aufwärts haben, um sich den Allerwertesten abzuwischen. Wir wünschen ihnen ein gutes Geschäft.

30. Juli 2019

Sortiert wie ein Software-Programm


Das japanische Mode-Label Issey Miyake hat unter dem Namen Homme Plissé seinen zweiten Menswear-Laden in Tokio eröffnet und präsentiert auf der großzügigen Fläche ein neues Store-Konzept. Die Struktur im Raum geben wuchtige Textilmaschinen.

Betonboden, raue Wände, Warenträger aus Metall. Der neue Store von Issey Miyake in dem Einkaufsviertel Aoyama in Tokio ist minimalistisch und großzügig gehalten. Das für plissierte Mode bekannte Label präsentiert auf der 225qm großen Verkaufsfläche seine farbenfrohe Herrenlinie. Das Store-Design verantwortete der Produktdesigner und Architekt Tokujin Yoshioka. 2016 eröffnete in Tokio bereits der ersten Issey Miyake-Store eigens für Männer. Er liegt im Daikanyama-Viertel. /weiter bei TW

Issey Miyake präsentiert neues Store-Konzept


UMFRAGE Meinen Sie, können Schildkröten wirklich gähnen
oder wolln die nur spieln?




Fragen wir Telekom und hier ist ihre Antwort

Nur noch Notbetrieb erlaubt

Der Europäische Gerichtshof entscheidet, dass die Genehmigung für zwei belgische Atomreaktoren nicht ohne Umweltverträglichkeitsprüfung hätte erteilt werden dürfen. Jetzt ist nur noch Notbetrieb erlaubt. Die deutsche Bundesumweltministerin Senja Schulze sieht Auswirkungen auf Verhandlungen mit Nachbarstaaten. 

Belgien hat mit der Laufzeitverlängerung der Atomreaktoren Doel 1 und Doel 2 gegen EU-Recht verstoßen. Die Behörden hätten die Genehmigung nicht ohne Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erteilen dürfen. Das hat jetzt der Europäische Gerichtshof in Luxemburg (EuGH) entschieden. Die Reaktoren dürften vorübergehend aber weiter betrieben werden, falls dies notwendig sei, um die Stromversorgung aufrechtzuerhalten. Dafür müssen aber alle anderen Möglichkeiten, auch Stromimporte, ausgeschöpft sein. Diese Erlaubnis gelte auch nur so lange bis das Ergebnis der UVP vorliege, entschied der EuGH.

Ein Blick in die Glaskugel

Wie verändern sich IT-Karrieren? Ohne Anspruch auf Wissenschaftlichkeit wagen Praktiker einen Blick in die Zukunft der digitalen Arbeit. Für die kommenden fünf bis zehn Jahre kommen sie zu folgenden Einschätzungen

Sicherheit wird zur Kulturfrage: Joy Belinda Beland ist Senior Director of Cybersecurity Business Development bei Continuum. Sie entwirft eine neue Rolle: den Chief Cybersecurity Culture Officer. Ihrer Beobachtung nach haben die Unternehmen verstanden, wie stark die Nutzung der Sicherheits-Tools vom Bewusstsein der Anwender abhängt. Ein Chief Cybersecurity Culture Officer vereint die gewohnten Vorgaben aus der Personalabteilung mit Firmenkultur und IT-Security.

Einen anderen Aspekt nennt Jim O'Gorman von der Firma Offensive Security. Er sagt: "Früher war man ein Exploit Developer. Dann sagte man ,Ich schreibe Browser Exploits' und jetzt ,Ich schreibe Exploits für diesen oder jenen Browser'. Es ist entscheidend, sich in spezifische Gebiete hineinzuknien."

Verteiltes Arbeiten erfordert Spezialisten: Arbeiten von zu Hause aus, Arbeiten in verteilten Teams und die sogenannte Gig Work (Gig Worker ziehen von Projekt zu Projekt und von Firma zu Firma wie Musiker, die einen Gig spielen und dann weiterziehen) - diese Entwicklung muss organisatorisch und technologisch umgesetzt werden. Konkret braucht man dafür Projekt Manager, die auf das Einhalten der Ziele achten, und IT-Fachkräfte mit Schwerpunkt Kollaborations-Lösungen, sagt Chris McGugan, Senior Vice President Solutions und Technology bei Avaya.

Millennials wollen mehr Zusammenarbeit und mehr Einfluss: Ben Gaines, Director Produkt-Management bei Adobe Analytics, rechnet mit einer Verschiebung in Sachen Data Science. Zurzeit konzentrierten sich Datenwissenschaftler stark auf Marketing, sagt er. Damit nutzten sie aber nur einen Teil der Daten. Gaines spricht von "IT Data Scientisten", deren Aufgabe es künftig sein wird, solche Daten in den Gesamtkontext des Unternehmens zu stellen. /ganzen Beitrag lesen






29. Juli 2019

Der nackte Kunde von Datenhändlern

Webseiten müssen klar über Datenabfluss
an Facebook informieren

  • Webseiten müssen ihre Besucher klar darüber informieren, wenn sie über sogenannte Social-Plug-ins Daten an andere Unternehmen weiterleiten. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden.
  • In dem konkreten Fall ging es um den "Like"-Button von Facebook, der auf vielen Webseiten im Internet eingebunden ist.
  • Er leitet Daten von Besuchern an Facebook weiter, auch wenn die gar nicht bei dem sozialen Netzwerk eingeloggt sind oder gar kein Konto dort haben.
  • Wie sich Webseiten nun konkret verändern werden, ist aber noch nicht klar.





Worum ging es in dem EUGH-Verfahren?
In dem Fall ging es um die Mode-Shopping-Seite "Fashion ID", die zu Peek & Cloppenburg gehört. Neben den angebotenen Kleidungsstücken war Facebooks Like-Button sichtbar, den Besucher anklicken konnten, um anderen auf Facebook anzuzeigen, dass sie das Produkt interessant oder gut fanden.

Was folgt aus der Entscheidung?/mehr wissen mit SZ

Fit fürs E-Bike?

Senioren auf E-Bikes - eigentlich eine gute Idee. Sie geht nur nicht immer gut. In speziellen Kursen wird versucht, ältere Menschen für die Fahrt auf dem Pedelec fit zu machen.


Meldungen der vergangenen Tage: In Münster starb eine 77-Jährige, nachdem sie mit ihrem Pedelec aus ungeklärter Ursache in eine Baugrube gefallen war. In Hamburg starb ein 54-jähriger Mann auf seinem S-Pedelec - offenbar war er über eine Rattenfalle gestürzt. In Bad Schönborn bei Heidelberg übersah eine Autofahrerin einen 79-jährigen Elektro-Radfahrer, der trotz Helm lebensbedrohliche Verletzungen erlitt. Und in Geldern am Niederrhein stürzte eine 69-Jährige auf ihrem E-Bike auf abschüssiger Strecke beim Einbiegen in einen Schotterweg und verletzte sich schwer. Angesichts so vieler Unfälle appellierten zuletzt immer wieder Polizisten an E-Bike-Fahrer, bitteschön ein Training zu besuchen, ehe sie aufsteigen. /SZ

28. Juli 2019

Raumforschung: Was Alexander Gerst auch noch wissen wollen könnte

... und in der Sendung mit der Maus nicht erzählt


Die Sache mit der Strahlung und dem Mars
Die Strahlung im Weltraum ist extrem gesundheitsschädlich. Bei den Mondmissionen war das Risiko noch vertretbar. Bei zukünftigen interplanetaren Raumflügen könnte die Strahlenbelastung allerdings zum Show-Stopper werden

Nach wenigen Tagen ist die Erde nur noch ein winziger blauer Punkt, dann verschwindet sie ganz. Etliche Monate später: ein roter Punkt, der immer grösser wird. Landung. Die ersten Menschen betreten den Mars. Geht es nach dem Unternehmer Elon Musk, wird diese Vision bereits im Jahr 2024 Wirklichkeit werden. Mit seinem privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX entwickelt der umtriebige Multimilliardär die dazu notwendige Technik: den stärksten Antrieb, die grösste Rakete und das gewaltigste Raumschiff aller Zeiten.

Sollte das ambitionierte Vorhaben gelingen, fehlt Musk nur noch ein ausgereiftes Strahlenschutzkonzept: «Das grösste, ungelöste Problem der bemannten Raumfahrt ist die kosmische Strahlung», meint Stefan Schlechtriem, Direktor des Instituts für Raumfahrtantriebe des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Lampoldshausen. Er bewundere Elon Musk, doch diese Herausforderung sei SpaceX noch nicht angegangen. Auch Christine Hellweg, Leiterin der Abteilung Strahlenbiologie am Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin des DLR in Köln, glaubt, dass Menschen derzeit aufgrund der Strahlenbelastung noch nicht bedenkenlos zum Mars fliegen könnten. Wird die Reise zu unserem Nachbarplaneten also ausgerechnet an der Weltraumstrahlung scheitern?

26. Juli 2019

Suchmaschinenmarketing

Ein Grundsatzurteil des deutschen
Bundesgerichtshofs bindet die
Online-Händler beim Suchmaschinen-
marketing zurück. Der Outdoor-
Ausrüster Ortlieb hat erfolgreich
gegen Amazon geklagt.
Der Online-Versandhändler Amazon darf
Kunden in der Suchmaschine Google in
Deutschland nicht mit bekannten Markennamen auf Konkurrenzangebote locken. Der deutsche
Bundesgerichtshof gab dem Outdoor-
Ausrüster Ortlieb jetzt in einem Grundsatzurteil
recht und verurteilte den Internet-Riesen
endgültig auf Unterlassung.
Ortlieb wehrte sich dagegen, dass Kunden
bei einer Suchanfrage nach «Ortlieb Fahrrad-
taschen» bei Amazon landen, dort aber auch
Angebote von anderen Herstellern angezeigt
bekommen. Mit dieser Praxis werde das
Markenrecht
von Ortlieb verletzt
, urteilte der
Gerichtshof. Der Hersteller von Fahrradgepäcktaschen
und -rucksäcken bietet selbst keine Produkte
über Amazon
an.
Wer auf einer Internet-Suchmaschine
«Ortlieb Fahrradtasche», «Ortlieb Gepäcktasche»
oder «Ortlieb Outlet» eingibt, landet bei einer
Amazon-Anzeige für Ortlieb-Taschen. Nach deren
Anklicken erscheint dann jedoch eine Liste, die
auch viele Produkte anderer Hersteller enthält.
Bereits das Oberlandesgericht München hatte
darin eine Ausbeutung der Marke als «Lotse»
gesehen. Der Nutzer erwarte aufgrund der
Gestaltung der Anzeige, dass ihm nur dazu
passende Angebote angezeigt würden. Der
Bundesgerichtshof hat das nun bestätigt. /nzz

Transitstreit zwischen Österreich und Deutschland

Ein Zehn-Punkte-Plan soll den Streit um den ständig wachsenden Brenner-Transitverkehr lösen. Ausgeräumt sind die Probleme zwischen Deutschland und Österreich damit allerdings nicht.

Kurz vor Ferienbeginn in Baden-Württemberg und Bayern gibt es eine Lösung im Transitstreit zwischen Österreich und Deutschland. Die beiden Länder haben sich auf einen Zehn-Punkte-Plan zur Entlastung des ständig wachsenden Transitverkehrs geeinigt. Ziel sei es, die Lage an der Grenze zu verbessern und den „Gesprächsstau“ aufzulösen, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) nach einem Krisentreffen mit seinem österreichischen Kollegen Andreas Reichhardt, dem Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) und dem bayerischen Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) am Donnerstag in Berlin.

In dem sogenannten Brenner-Katalog seien konkrete Schritte vereinbart worden, um den Verkehr in Tirol und Bayern zu entlasten. Es geht zum Beispiel um eine stärkere Verlagerung des Autoverkehrs Richtung Brenner auf die Schiene, um eine intelligentere Abfertigung, ein mobiles Lkw-Leitsystem sowie um bessere Terminals. Im kleinen Grenzverkehr sollen Pkw mautfrei fahren. Auch die vom Tiroler Landeschef Günther Platter im Vorfeld geforderte Erhöhung der sogenannten Korridormaut soll kommen. Damit wird die Gebühr für Lkw höher, dies soll den Verkehr auf andere Routen steuern.

Die Wurzeln des Konflikts reichen weit zurück
In den vergangenen Wochen waren die Fronten verhärtet. Insbesondere Scheuer und Platter lieferten sich einen Schlagabtausch über die Medien, bei dem sie ihre Standpunkte jeweils klarmachten. Die Stimmung wurde nicht besser, als Scheuer vor dem Europäischen Gerichtshof die Niederlage wegen der geplanten deutschen Pkw-Maut hinnehmen musste. Geklagt hatte Wien.

Der Konflikt um die Transitroute über die Brennerautobahn und das Inntal schwelt zwischen Österreich und Deutschland seit Jahren. Im Kern geht es um die Fragewie sich der ständig wachsende Verkehr dort reduzieren lässt. Im Juni war der Streit eskaliert, als Tirol die Umgehungsstraßen rund um die Brennerautobahn sperrte, auf denen Urlauber sonst häufig Staus oder der österreichischen Maut ausweichen. /weiterlesen

Umwelt: Bodenhaftung dank Videotechnik

Einmal Bonn-Berlin und zurück: Mitarbeiter der Bundesministerien müssen diese Strecke häufig zurücklegen und steigen dafür oft ins Flugzeug. Der Umweltausschuss will Dienstreisen künftig mit Videoschalten ersetzen.


Zum Schutz des Klimas will der Umweltausschuss des Bundestags künftig Flugreisen zwischen Bonn und Berlin reduzieren und stärker auf Videokonferenzen setzen. Das haben Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth und die Vorsitzende des Ausschusses, Sylvia Kotting-Uhl (Grüne), vereinbart.

Die Bonner Mitarbeiter des Ministeriums sollen demnach in Zukunft standardmäßig per Videokonferenz zugeschaltet werden. „Damit lassen sich viele bislang nötige Dienstreisen zwischen Bonn und Berlin vermeiden“, sagte eine Ministeriumssprecherin dpa.

Das Vorhaben stößt bei den Bundestags-Fraktionen auf breite Zustimmung. „Natürlich können wir das machen“, sagte der stellvertretende Ausschussvorsitzende Michael Thews (SPD) am gestrigen Donnerstag. „Der Umweltausschuss sollte da mit gutem Beispiel vorangehen.“ Auch die FDP signalisierte Unterstützung für den Vorschlag. „In Zeiten der Digitalisierung ist es völliger Irrsinn, wegen einzelner Sitzungen von Bonn nach Berlin und zurück zu fliegen“, sagte der Obmann der FDP-Fraktion, Lukas Köhler.

Sein SPD-Kollege Carsten Träger sagte, mit Blick auf die Klimabelastung des Fliegens sei einer solche Regelung sehr positiv. Die Obfrau der Unions-Fraktion, Anja Weisgerber (CSU), ergänzte: „Die Chancen der Digitalisierung müssen in Zukunft stärker genutzt werden.“ Sie gab allerdings zu bedenken, in einigen Fällen wie bei Gesetzesverhandlungen sei der persönliche Kontakt unerlässlich.

Art-Interview with a Legende

Hörbar: Journalist und Buchautor Gabor Steingart plaudert mit Musikerlegende Carlos Santana über Wege, die Polarisierung der Gesellschaften, Mauern, Liebe und natürlich Worldmusic ab Timeline 7:38



Klimaschutz

Telekom testet Mobilfunkmast mit Brennstoffzelle

Die Telekom setzt mobile Basisstationen ein, um kurzfristig ein Gebiet mit Mobilfunk zu versorgen. Steht kein Stromanschluss zur Verfügung, wird eine solche Station von einem Dieselgenerator mit Strom versorgt. In Franken testet die Telekom gerade eine saubere Alternative.

Brennstoffzelle versorgt Basisstation: Die Deutsche Telekom hat eine mobile Mobilfunkbasisstation entwickelt, die von einer Brennstoffzelle mit Strom versorgt wird. Das System ist derzeit in einem mehrmonatigen Test in Dettelbach bei Würzburg im Einsatz. Es ist laut Telekom "der wohl weltweit erste Mobilfunkmast" mit einer Brennstoffzelle.

Dieser Mobilfunkmast in Dettelbach benötigt wenig Wartung.
Als Treibstoff dient - anders als beim kürzlich von uns getesteten Mercedes GLC F-Cell - nicht Wasserstoff, sondern Methanol. In einem Reformer wird die Flüssigkeit verdampft. Das entstehende Gas reagiert an einem Katalysator, so dass Wasserstoff abgespalten wird. Allerdings wird dabei Kohlendioxid freigesetzt.


Rennen unterbrochen !!!

Hagelschauer während der Tour de France "Race haas bien stopped"


                                                       19. Etappe live (26. Juli 2019)


Video-Streaming

Amazons Video-Streamingdienst expandiert in virtuelle Welt

Der Video-Streamingmarkt ist hart umkämpft. Gleich mehrere ambitionierte Unternehmen tummeln sich in diesem Geschäft und wetteifern um Nutzer und Marktanteile. Der Konkurrenzkampf treibt Amazon nun in die virtuelle Welt: Der Onlinehändler, der mit Prime Video einen der größten Video-Streamingdienste betreibt, will seine Inhalte künftig auch für die Träger einer Datenbrille zur Verfügung stellen. 


Für dieses Unterfangen hat Amazon einen neuen Streamingdienst mit dem Namen Prime Video VR ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um ein neues, kostenloses App-Angebot für Besitzer einer Virtual-Reality-Brille. In dieser App sollen die Nutzer die Amazon-Filme und -Serien nun auch direkt in ihrer Datenbrille konsumieren können - und nicht mehr wie bisher auf den Smart-TV oder das Smartphone starren.

EXKURS 



Der neue Dienst startet zuerst nur im Heimatmarkt USA und in Großbritannien. Die VR-App steht außerdem zum Start nur für die Besitzer einer Oculus Quest oder Oculus Go sowie einer Gear VR von Samsung zum Download bereit. Ob und wann der Dienst auch für deutsche Prime-Mitglieder zur Verfügung gestellt wird ist derzeit nicht klar. Sollte er allerdings auf ein großes Nutzerinteresse stoßen, ist davon auszugehen, dass Amazon ihn global ausrollt.

Zu sehen bekommen die Nutzer in der virtuellen Welt die komplette Prime-Videobibliothek, die auf einer großen VR-Kinoleinwand betrachtet werden kann (siehe Bilder nächste Seite). Außerdem startet das Unternehmen den Dienst mit zehn ausgewählten 360-Grad-Filmen, darunter der Emmy-nominierte Streifen "Invasion!" und die Dokumentation "Greenland Melting". Weitere 360-Grad-Inhalte sollen folgen, kündigt Amazon an. Eine Sprachsteuerung soll zudem das nervige Tippen auf der VR-Tastatur ersparen.

25. Juli 2019

Fördergeld

Digitalisierung von kommunalen Verkehrssystemen

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt Vorhaben zur Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme, die dazu beitragen, Stickstoffdioxid-Grenzwertüberschreitungen zu reduzieren. Die Förderrichtlinie wurde im Mai aktualisiert.

Antragsberechtigt sind Städte und Gemeinden, die von einer Grenzwertüberschreitung der Stickstoffdioxid-Werte betroffen sind, kommunale Unternehmen, Zweckverbände sowie sonstige Betriebe und Einrichtungen, die in Trägerschaft mindestens einer betroffenen Stadt oder Gemeinde stehen. Auch Landkreise, in deren Zuständigkeitsbereich mindestens eine betroffene Stadt oder Gemeinde liegt sowie an diese angrenzende Städte oder Gemeinden können Anträge einreichen. Neu: Im vierten Aufruf sind nunmehr auch Verkehrsverbünde sowie kommunale Unternehmen aus angrenzenden Gemeinden antragsberechtigt.

24. Juli 2019

Umfrage

Kann mann Windrichtung mit einem digitalen Ergo-Meter ändern?


JA                                                            NEIN




Antwort: Eindeutig falsch. Aber Wirtschaftsingenieure forschen gemeinsam mit em TÜV-Süd an einer Lösung. Bislang funktioniert das aber nicht.Wer nicht gegen den Wind unterwegs sein möchte, muss somit selbst die Richtung ändern. Das funktioniert eigentlich ganz einfach, indem mann sich umdreht. Aufgrund des Drehmoments verliert mann rund 100 Gramm an Gewicht und Körpermasse. Sprich: Umso häufiger mann sich dreht, ums so mehr verliert mann nachhaltig an Masse. Doch Vorsicht: übertreiben Sie  diese Übung nicht! Sie schwindeln.

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23. Juli 2019

Autonomes Fahren im Städte-Test

Bosch und Daimler dürfen nun in Stuttgart Autos testen, die ganz ohne Fahrer auskommen. 
In Stuttgart dürfen indes nun Autos ganz legal ganz ohne Fahrer fahren: Bosch und Daimler melden die erste behördliche Freigabe für eine vollautomatisierte Fahrfunktion. Die Genehmigung gilt nicht für eine Autobahn und erst recht nicht für den komplexen Stadtverkehr, sondern fürs Parken im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart, und zwar im Alltagsbetrieb.Wer dort parken will, steigt am Eingang einfach aus und überlässt alles andere der Technik, die für das Auto vielleicht ein Stockwerk höher noch ein Plätzchen findet. Wer wieder wegfahren möchte, ruft das Auto mit dem Smartphone. "Automated Valet Parking“ heißt der Service in der Fachsprache. Der Haken: bisher sind solche Autos noch gar nicht käuflich.

Pkw-Maut online

Nach dem Vertrag zur Erhebung der mittlerweile gescheiterten Pkw-Maut hat das Bundesverkehrsministerium jetzt auch den Vertrag zur Kontrolle der Infrastruktur-Abgabe veröffentlicht. Das rund 430 Seiten umfassende Dokument ist ab sofort auf der Website des Ministeriums zu finden. Der Vertrag regelt die Entwicklung und Unterhaltung eines automatischen Kontrolleinrichtungssystems für die Maut, so zum Beispiel die genauen Autobahnabschnitte zur Kontrolle.
Mehrere Anlagen des Vertrags wurden nicht veröffentlicht, weil die Auftragnehmer diese als "Betriebs- und Geschäftsgeheimnis" eingestuft und eine Veröffentlichung verweigert hätten, erklärte das Ministerium. Außerdem sind einige Stellen geschwärzt, um Daten sowie Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Dritter zu wahren. Keine Einsicht gibt es etwa in die Anlage zum finalen Angebot des beauftragten Unternehmens samt Preisblatt, die nach Angaben des Ministeriums allein fast 760 Seiten umfasst.
Vergangene Woche hatte das Ministerium von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) bereits den fast 2700 Seiten starken Vertrag zur Erhebung der Maut online gestellt. Nach dem Scheitern der Pkw-Maut vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) hatte es scharfe Kritik an der Informationspolitik des Bundesverkehrsministeriums gegeben. Zuletzt forderten vor allem die Grünen immer wieder eine vollständige Veröffentlichung aller Verträge mit den Betreibern.
Der EuGH hatte Mitte Juni die deutschen Pläne für eine Pkw-Maut gekippt. Zur Begründung erklärten die Richter, die Abgabe verstoße gegen EU-Recht, weil ausländische Autofahrer diskriminiert würden. Daraufhin kündigte Scheuer die bereits 2018 geschlossenen Verträge mit den Unternehmen, darunter Kapsch TrafficCom und CTS Eventim. /Stern

schnell, schneller am schnellsten

Bei den Download-Geschwindigkeiten im Festnetz hat Deutschland zugelegt. Doch in Europa sind immer noch 19 Staaten schneller, international sogar 27. Ob das Tempo stimmt, kann jeder Kunde selbst prüfen.

Die Internetgeschwindigkeit hat sich in Deutschland in den vergangenen vier Jahren mehr als verdoppelt. Das ist das Ergebnis des Breitbandreports des Anbieters Speedcheck.org auf Grundlage von neun Millionen Geschwindigkeitstests über Smartphone-Anwendungen und Browser aus den Jahren 2013 bis 2019.

20. Juli 2019

Märchenstunde aus Autoindustrie

Noch gar nicht so lange her, aber heute klingt das Ganze wie eine Geschichte aus einer anderen Zeit. Es war vor fünf Jahren, als der VW-Konzernpatriarch Ferdinand Piëch bei einer Automesse über den Elektroautobauer Tesla sprach und erklärte, dass er für so etwas nun wirklich "keinen Platz" in seiner Garage hätte. Man brauche keine "brennenden Autos", sagte der damalige VW-Aufsichtsratschef, den sie in den guten Jahren auch "das Orakel von Salzburg" nannten.

Es stimmt schon, seit jenen frühen Jahren der Elektromobilität passierte es schon mal, dass die Batterie-Fahrzeuge lichterloh brannten. Für Piëch, einen der letzten großen Vertreter der Benzin- und Dieselära, war das dann der ultimative Beleg dafür, dass man bei VW alles richtig machte: Benzintank statt Lithium-Ionen-Batterie, da weiß man, was man hat.

Es war die Zeit, in der die Garagen von Topmanagern voll waren mit Porsches und anderen PS-starken Boliden. Eine Zeit, in der man auch dachte, dass Dieselmotoren per se umweltfreundlich sind und in der Greta Thunberg noch jeden Tag in die Schule ging.
Mercedes auf dem ersten Platz, BMW in der Mitte, Audi hinten
Seit 2014 aber hat sich die Welt ziemlich verändert. Heute nimmt Tesla den etablierten deutschen Premiumherstellern ihre Premiumkunden weg, und längst ist jetzt auch bei denen Feuer unter er Motorhaube, die jahrelang geglaubt hatten, dass es immer so weitergehen würde. Doch der Boom der Autoindustrie ist zu Ende, und jetzt fragen sich alle: Ist das jetzt die große Krise der etablierten Hersteller?

> Mehr zum Thema in der Rubrik "Portraits"

> Sand im Getriebe lesen
> Autoboss ist ein möderischer Job lesen

 

19. Juli 2019

Mobil mit dem Flixbus

Flixbus sammelt 500 Millionen Euro ein und steigt ins Ridesharing ein


Sechs Jahre nach dem offiziellen Start des Fernbusverkehrs in Deutschland ist dem Pionier Flixbus der Markt schon längst nicht mehr groß genug. Die Expansion in den europäischen Nachbarländern läuft auf vollen Touren.

In den USA hat es das Münchener Start-up bereits mit Platzhirsch Greyhound aufgenommen. Weitere Länder und Kontinente sollen folgen. Der grüne Flixbus soll ab 2020 auch in Südamerika und in Asien fahren, kündigte das Unternehmen an. 

Damit nicht genug: Die Schwestergesellschaft Flixtrain will in Deutschland und weiteren Ländern Eisenbahnlinien betreiben, in Schweden und Frankreich sind Streckenrechte beantragt. Zwischen Berlin und Stuttgart, Berlin und Köln sowie Köln und Hamburg ist Flixtrain bereits unterwegs.

Und, ganz neu: Flixmobility, so der Name der gemeinsamen Dachgesellschaft, will jetzt auch ins Ridesharing einsteigen. Die Flix-Familie wird um Flixcar vergrößert. Diese Marke vermittelt Reisenden günstige Mitfahrgelegenheiten.



Was 2013 als deutsches Start-up begann, hat sich zu einer starken globalen Mobilitätsplattform entwickelt“, sagt Flix-Mitgründer Jochen Engert. Flixmobility beschreitet damit denselben Weg, den der neue Konkurrent bereits gegangen ist.

Blablacar aus Frankreich, bis vor einem Jahr eine reine Mitfahr-Plattform, hat sich in das Fernbusgeschäft Oui der französischen Staatsbahn eingekauft. Und kombiniert nun Buslinien mit Fahrgelegenheiten. Seit Anfang Juli ist Blablabus auch in Deutschland unterwegs. Nur ins Bahngeschäft ist der Konzern noch nicht eingestiegen. /Die ganze Geschichte finden Sie bei HandelsBlatt

Die Zeit-Umfrage

Finden Sie die Einführung von eRollern 
in Deutschland richtig? 

Ja                                   Nein

Antworten Sie  bitte hier

18. Juli 2019

Neue Unterhaltungsshow





Ebay Kleinanzeigen mit neuer Game-Show "Was kostet was"


Um junge Käufer zu begeistern, startet Ebay Kleinanzeigen eine Youtube-Show, in der die Teilnehmer um die Preise von kuriosen Gebrauchtartikeln wetten. Zum Beispiel ein echter Aligatorkopf von Brattpitt oder ein Handtuch von Jonnydeppy wowie ein Rad von Mike Pastorius. 
"Was kostet was" läuft seit 16. Juli auf Youtube. Entwickelt wurde die Show gemeinsam mit der Kreativagentur Exit-Network und den Fernsehmachern in Hamburg. Moderiert wird die Sendung - nein nicht von der Barbara - sondern von Aaron Troschke, der durch seinen Auftritt bei "Wer wird Millionär? bekannt wurde und auf Youtube selbst mehr als eine Million Follower hat. Unter seiner Anleitung müssen jeweils drei Kandidaten die Preise von außergewöhnlichen Artikeln schätzen. Auch bekannte Gesichter wie die Bewohner der „Ebay Kleinanzeigen WG“ und andere Creator, mit denen das Unternehmen kooperiert, sollen zu Gast sein. 

Die zehnminütigen Folgen werden bis Ende des Jahres dienstags und sonntags auf dem neuen Youtube-Kanal „Ebay Kleinanzeigen - Was kostet was gezeigt. Unterstützt wird das Ganze durch zusätzlichen Content auf allen Social-Media-Kanälen des Unternehmens. Mit dem Format will es vor allem eine junge Zielgruppe für den Online-Kleinanzeigenmarkt begeistern, die durch klassische Kanäle immer schwerer zu erreichen ist. /recherche

Datensicherheit

Cyberangriff auf deutsche Krankenhäuser 

Krankenhäuser und andere Einrichtungen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Rheinland-Pfalz und im Saarland sind von einem Cyberangriff betroffen. Das komplette Netzwerk ihres Krankenhausverbundes sei von einer Schadsoftware befallen gewesen, teilte die DRK Trägergesellschaft Süd-West mit. Die Verfügbarkeit von Daten sei eingeschränkt, die Versorgung der Patienten aber gewährleistet. 

Zuvor hatte die „Wormser Zeitung“ berichtet. Das komplette Netzwerk des Verbundes sei von der Schadsoftware befallen gewesen, die Server und Datenbanken kryptisch verschlüsselt. Diese Verschlüsselung wurde am letzten Sonntagnachmittag gestoppt, wie die Trägergesellschaft mitteilte. Unter ihrem Dach sind elf Krankenhäuser und vier Altenpflegeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland organisiert. Die Server seien aus Sicherheitsgründen vom Netz genommen worden und würden auf einen Befall überprüft. 

Die Aufnahme der Patienten und Befunde von Laboruntersuchungen würden in der Zeit mit Bleistift, Kugelschreiber und Papier vorgenommen, sagte der Geschäftsführer der Trägergesellschaft, Bernd Decker. Medizinische Geräte seien nicht betroffen. Es gebe auch keine Hinweise darauf, dass unbefugt Einsicht in vertrauliche Daten genommen wurde.

Das Landeskriminalamt sei eingeschaltet, teilte die Trägergesellschaft mit. Eine Sprecherin des LKA bestätigte eine Anzeige. Es ermittelt die Landeszentralstelle Cybercrime bei der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz, wie ein Sprecher der Behörde mitteilte. /dpa

Online-Handel

EU-Kommission ermittelt gegen Amazon


Seit langem wird intensiv darüber spekuliert, wie viel Geld auf Amazon.de umgesetzt wird. In einer Marketing-Mail an Händler hatte das Unternehmen kürzlich einen Wert ausgeplaudert, dann aber dementiert. Konkrete Fakten liefert nun das Bundeskartellamt: 20 Milliarden Euro beträgt das Handelsvolumen auf dem deutschen Marktplatz, 55 bis 60 Prozent davon entfallen auf Dritthändler. 

Die Informationen sind dabei nur der Nebeneffekt eines Verfahrens, das vom Kartellamt gegen Amazon geführt worden war und gestern mit einer Einigung endete. Amazon muss nun verschiedene Dinge gegenüber den Dritthändlern ändern. Was alles dazu gehört und warum die EU-Kommission trotzdem schon die nächste Untersuchung gegen den Handelsriesen eingeleitet hat, erklärt Laurin Meyer von Tagesspiegel Background

~ Auch interessant "Datengebrauch" sorgt für rote Köpfe
Bundeskartellamt veröffentlicht Zahlen von Amazon


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17. Juli 2019

Arbeit, Arbeit - Arbeit

Niemand muss einen Berg besteigen und den fliegenden RP-Caspar spielen. Heutzutage reicht schon Video klotzen mit dem wunderbaren Harpe


Schiffffahrt

Deutschland ist einem internationalen Abkommen über eine umweltgerechtere und sicherere Abwrackung von alten Schiffen offiziell beigetreten. Wie das Verkehrsministerium jetzt mitteilte, übergab die Bundesrepublik Deutschland eine Beitrittsurkunde zum Internationalen Übereinkommen von Hongkong an den Generalsekretär der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation.



„Jedes Jahr werden mehr als 1000 Seeschiffe abgewrackt“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Verkehrsministerium, Enak Ferlemann (CDU). „Damit sind zum Teil erhebliche Beeinträchtigungen für die Gesundheit der in den Abwrackeinrichtungen tätigen Arbeiter und der Umwelt verbunden.“ Er hoffe, dass Deutschland mit dem Beitritt weitere Staaten motiviere, das Übereinkommen von Hongkong zu ratifizieren, damit es baldmöglichst in Kraft treten könne.

Europa - in der Cloud gefangen

Cloud-Dienste sind heute unverzichtbar, doch der Markt ist fest in der Hand amerikanischer und chinesischer Konzerne. Das kann sich schnell rächen, warnen Fachleute. Gibt es einen Ausweg?

In den frühen 1960er Jahren brummte die Wirtschaft in Deutschland. Mit dem „Wirtschaftswunder“ hatten auch Steuerberater Hochkonjunktur. So sehr, dass sich die Kanzleien fragten, wie sie die ganzen Daten ihrer schnell wachsenden Kundschaft bewältigen sollten. Rettung verhieß das Stichwort „Elektronische Datenverarbeitung“. Aber Computer waren damals schrankgroße Geräte, unbezahlbar für einen Einzelnen. In Nürnberg fand man eine clevere Lösung. Dort gründete sich eine Genossenschaft namens Datev, deren Mitglieder gemeinsam die Dienste eines IBM-Service-Rechenzentrums nutzten. Die Organisation wuchs schnell. 1969 richtete sie im Beisein des damaligen Bundesfinanzministers Franz-Josef Strauß ihr eigenes Rechenzentrum mit vier Großrechnern und sechs Druckern ein.

Auch wenn sich der Begriff erst kurz nach der Jahrtausendwende verbreitete: Aus moderner Sicht kann man die Datev als einen Pionier des Cloudcomputings betrachten, der heute in gigantischem Stil betriebenen Auslagerung von Daten und Diensten in auswärtige Rechenzentren. Und die überraschenden Parallelen gehen noch weiter. Dass die Datev damals ihrem amerikanischen Anbieter IBM den Auftrag entzog und in die eigenen deutschen Hände nahm, ist eine Entwicklung, die sich in naher Zukunft hierzulande und in ganz Europa wiederholen könnte. Wenn auch aus ganz anderen Gründen als damals. Heute geht es zwar auch um mehr Effizienz, aber vor allem geht es um Sicherheit. Die Sorgen wachsen, ob im Cloud-Geschäft dominante Nationen wie die Vereinigten Staaten diese auch gewährleisten.

16. Juli 2019

Straßenverkehr

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club zweifelt das Ergebnis einer Studie an, nach der sich Radfahrer im Straßenverkehr häufig selbst in Gefahr bringen.Wenn man den Verkehr als Ganzes anschaue, begingen Menschen in Autos „den Löwenanteil der Fehler“, heißt es in einer Mitteilung. Bei Kollisionen zwischen Fahrrad und Lkw liege die Schuld sogar in 80 Prozent der Fälle bei der Person im Lkw.

Die Forscherin Meike Jipp vom Institut für Verkehrssystemtechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Braunschweig hatte dagegen dem Magazin „Der Spiegel“ gesagt, Menschen auf Fahrrädern verletzten häufiger Verkehrsregeln als solche in motorisierten Fahrzeugen. Für ihre Studie wurden an einer viel befahrenen Kreuzung Kameras angebracht. Das Institut entwickelte ein System, das per Kameraüberwachung automatisch drohende Gefahrensituationen erkennt und sofort ein Blinklicht am Straßenrand aktiviert, um Autofahrer zu warnen. Kollisionen beim Abbiegen könnten durch die Blinklichtanlage vermieden werden, sagte Jipp. Die Gefahren eines toten Winkels würden damit größtenteils gebannt./DLF

* Lesenwerter Bericht   
* BürgersteigNews "E-Scooter nicht zu begrenzen ist naiv"

 

15. Juli 2019

Der Sonne ganz nah

Franky Zapata fliegt auf der Avenue des Champs-Élysées
mit seinem "Flyboard Air" -
mit dem Eiffelturm im Hintergrund.

(Foto: Charles Platiau/Reuters)
Der menschliche Traum vom Fliegen ist sehr alt. Bereits Dädalus und Ikarus machten sich auf den Weg zur Sonne. Wie diese Geschichte von Vater und Sohn ausging, wissen alle hinlänglich. Die Story ist bekannt. Zapata war allerdings am Wochenende in Paris allein unterwegs. Er hatte Spaß, wie er später im Interview verriet. Es ging schnell nach oben und es sei leicht gewesen, sich in der Luft zu halten. Wichtig sei nur ein bisschen Gleichgewichtssinn und keine Höhenangst.
Als nächstes will er in Hessen mal verschiedene Aussichtstürme besuchen und sich über Luftreinheit und deren CO2-Gehalt schlau machen
- von der Luft aus natürlich -
mit seinem Flyboard Air.

Automatisiertes fahren

Home-Office für Fernfahrer

Seit Jahren schwärmt die Industrie vom Innovationspotential durch die neue Mobilfunkgeneration 5G. Erste Anwendungen sind bereits im Test-Betrieb zu sehen – sie reichen von ferngesteuerten Fahrzeugen bis zur Hilfe im OP-Saal. 

Seit dem 19. März (bis 12. Juni 2019) lief die Versteigerung der 5G-Frequenzen durch die Bundesnetzagentur am Technikstandort in Mainz. ((Die Auktion endetet nach 497 Runden bei 6.549.651.000 Euro)) Nun ist also entschieden, welcher Netzanbieter den Zuschlag für die nächste Generation des Mobilfunks erhält – von den Anwendungen für künftige 5G-Netze schwärmt die Industrie schon seit Jahren.

Fernfahrer im „Home Office“
Eine mögliche Innovation bietet sich in der Logistik an: Sind die Verkehrswege in Zukunft flächendeckend mit schnellem Mobilfunk versorgt, müssen Fernfahrer nicht zwingend in der Fahrerkabine ihres Lastwagens mit der Ware mitfahren. Stattdessen könnten sie mit Lenkrad und Pedalen vor dem heimischen Fernseher sitzen und das Fahrzeug in Echtzeit aus dem „Home Office“ steuern.

Beim diesjährigen Mobile World Congress in Barcelona Anfang des Jahres konnten Besucher dieses Zukunftsszenario bereits im Test-Betrieb sehen: Der Fahrer saß in Barcelona, das mit Kameras und Sensoren ausgestattete Fahrzeug war rund 2.000 Kilometer entfernt in der Nähe von Göteborg in Schweden unterwegs. Glauben Sie nicht?


Alles schwebt

Ein Transrapid light

Das Bundesverkehrsministerium hat Ende Juni eine Machbarkeitsstudie ausgeschrieben, mit der das „Transport System Bögl“ auf seine Eignung für einen Pilotbetrieb am Flughafen München untersucht werden soll. In der Studie sollen außerdem allgemeine Grundlagenzahlen für TSB im Vergleich zu anderen spurgeführten Verkehrsmitteln (Straßenbahn, U- und S-Bahn) ermittelt werden. Die Studie soll binnen eines Jahres abgeschlossen werden. Das BMVI hat in seinem Haushalt für 2019 und 2020 jeweils eine Million Euro für „Zuschüsse für Investitionen in die Magnetschwebebahn“ eingestellt.
Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit hat das Bauunternehmen Max Bögl seit 2010 eine auf Nahverkehrsbedürfnisse zugeschnittene fahrerlose Magnetbahn entwickelt und sogar eine rund 800 Meter lange Demonstratorstrecke auf seinem Firmengelände in Sengenthal (Oberpfalz) gebaut.
Nach eigenen Angaben des Unternehmens hat der Demonstrator inzwischen 75.000 Kilometer zurückgelegt. Die Zulassung des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) für den öffentlichen Fahrgastbetrieb wird noch für das laufende Jahr erwartet. Das EBA bestätigte gegenüber Tagesspiegel Background, dass ein Zulassungsantrag vorliegt, wollte aber keine Angaben zum aktuellen Stand des Verfahrens machen.

14. Juli 2019

Zettelwirtschaft

Gesetz für eine bessere Versorgung - dank Digitalisierung und Innovation

Apps auf Rezept, Online-Sprechstunden einfach nutzen und überall bei Behandlungen auf das sichere Datennetz im Gesundheitswesen zugreifen – das ermöglicht das „Gesetz für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation“ (Digitale-Versorgung-Gesetz – DVG). Das Bundeskabinett hat den Entwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am 10. Juli 2019 beschlossen.  


Viele Patienten nutzen schon jetzt Gesundheits-Apps, die sie zum Beispiel dabei unterstützen, ihre Arzneimittel regelmäßig einzunehmen oder ihre Sonstigen Daten zu dokumentieren. Künftig können sie solche Apps von ihrem Arzt verschreiben lassen. Die Kosten dafür zahlt die gesetzliche Krankenversicherung. Damit das möglichst unbürokratisch möglich ist, wird der Zugang für die Hersteller erleichtert: Nachdem die App vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) auf Datensicherheit, Datenschutz und Funktionalität geprüft wurde, wird sie ein Jahr lang vorläufig von der gesetzlichen Krankenversicherung erstattet. In dieser Zeit muss der Hersteller beim BfArM nachweisen, dass seine App die Versorgung der Patienten verbessert. Wie viel Geld der Hersteller erhält, verhandelt er dann selbst mit dem GKV-Spitzenverband.

Patienten sollen digitale Angebote wie die elektronische Patientenakte möglichst bald flächendeckend nutzen können. Darum verpflichten wir Apotheken (bis Ende September 2020) und Krankenhäuser (bis 1. Januar 2021), sich an die Telematik-Infrastruktur (TI) anschließen zu lassen. Hebammen und Physiotherapeuten sowie Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen können sich freiwillig an die TI anschließen lassen. Die Kosten für die freiwillige Anbindung werden erstattet. Ärzte, die sich weiterhin nicht anschließen wollen, müssen einen erhöhten Honorarabzug von 2,5% ab dem 1. März 2020 in Kauf nehmen. Bisher lag er bei ein Prozent.

13. Juli 2019

Autoindustrie

VW öffnet seinen elektrischen Antriebsbaukasten für Ford

Volkswagen und Ford weiten ihre weltweite Kooperation auf Elektroautos und das autonome Fahren aus. Das teilten beide Unternehmen am Freitag in New York mit. „In Zukunft werden immer mehr Kunden und auch die Umwelt von der wegweisenden E-Fahrzeug-Architektur des Volkswagenkonzerns profitieren“, sagte Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen.

Die Partner prüfen laut Diess noch weitere Formen der Zusammenarbeit. Dabei betonen die Kooperationspartner, dass ihre Allianz keine Kapitalverflechtung der beiden Hersteller vorsieht.Volkswagen wird zusammen mit Ford in das auf autonomes Fahren spezialisierte Unternehmen Argo AI investieren, dessen geschätzter Unternehmenswert dadurch auf mehr als sieben Milliarden US-Dollar steigen soll.

Die beiden Autohersteller können dadurch das System von Argo AI unabhängig voneinander in ihre Modelle einbauen. Davon erhoffen sie sich, den weltweiten Markt effizienter zu bedienen, da Kosten für die Investitionen auf eine größere Zahl von Produkten verteilt werden. Ford-Präsident und CEO Jim Hacket rechnet mit entsprechenden Skaleneffekten (Abhängigkeit der Produktionsmenge von der Menge der eingesetzten Produktionsfaktoren, Anmerkung der Redaktion).

11. Juli 2019

Hörbar: Zukunft von Arbeit


Hören was heute wichtig gewesen sein könnte
Wie werden wir künftig arbeiten? Ein Interview der BITKOM mit Entscheidungsträgern der Jetztzeit.



„Du musst erst die Kirche fertig bauen, bevor du in ihr predigen kannst.” So umschrieb Angela Merkel die in Deutschland vorherrschende Denkweise zu Innovationen bei unserer Konferenz Morals & Machines. Diese Einstellung passe nicht zum digitalen Zeitalter, in dem man agil arbeiten müsse, befand die Kanzlerin.

Doch was heißt das eigentlich, agiles Arbeiten? Übertragen auf Merkels Beispiel würde ein agiles Team erst einmal einen Teil der Kirche bauen, regelmäßig Feedback von den Kirchgänger*innen einholen und das Gebäude Baustein für Baustein an deren Bedürfnisse anpassen. Vielleicht stellt man fest, dass viel mehr Menschen die Kirche besuchen als gedacht oder dass sie bei der Predigt lieber auf Sandsäcken statt auf Bänken sitzen. Ein agiles Team würde darauf reagieren und das Ergebnis entsprechend anpassen.

Der Duden versteht unter Agilität die Fähigkeit, “beweglich” zu sein, “regsam” und “wendig”. In Unternehmen sollen agile Methoden dabei helfen, schneller auf Veränderungen zu reagieren. Mit einem kleinschrittigen Vorgehen sollen Probleme früher sichtbar und Fehler schneller korrigiert werden.

Agilität ist zwar gerade sehr angesagt, aber eigentlich schon ein altes Prinzip: Der amerikanische Soziologe Talcott Parson beschrieb bereits 1951, was agile Organisationen ausmacht:

Adaption – die Fähigkeit eines Systems, auf neue, äußere Bedingungen zu reagieren,

Goal Attainment – die Fähigkeit, Ziele zu definieren und zu verfolgen,

Integration – die Fähigkeit, Zusammenhalt und Inklusion herzustellen und beizubehalten,

Latency – die Fähigkeit, grundlegende Strukturen und Werte aufrechtzuerhalten.

Beim Bau einer Kirche würde man vermutlich an die Grenzen agilen Arbeitens stoßen. Aber ein wenig mehr im Sinne der Nutzer zu denken und sich deren Bedürfnissen anzupassen, kann nicht nur Unternehmen, sondern auch anderen Organisationen helfen.

Digitaler Arztbesuch


Deutschlands große private Krankenhausbetreiber wollen bald Telemedizin-Plattformen anbieten. Mancher Besuch in der Praxis soll dadurch überflüssig werden. Die größte Herausforderung sind dabei nicht die Patienten, sondern Ärzte, die noch immer analog planen sowie eine bislang nicht geklärte Abrechnungsmethode.
 
Große private Krankenhausbetreiber in Deutschland tüfteln am digitalen Arztbesuch. Seitdem die gesetzlichen Hürden für Telemedizin gefallen sind, drängen Klinikkonzerne in den Markt und treiben Diagnosen per Video, App oder Telefon voran. FreseniusRhön und Asklepios wetteifern um digitale Plattformen, die manchen Besuch in der Arztpraxis überflüssig machen und Patienten viel Zeit sparen dürften. Das könnte gegen den Ärztemangel auf dem Land helfen – und den Firmen neue Umsatzquellen bringen.
So kündigte Deutschlands größter Krankenhausbetreiber Fresenius eine neue Telemedizin-Plattform an. Der Dax-Konzern habe angefangen, hierzulande einen Beratungsdienst über die Gemeinschaftsfirma Helios Dialogue einzuführen, sagte Fresenius-Vorstand Francesco De Meo. Patienten könnten sich künftig über eine digitale Plattform einwählen und auch per Video Kontakt mit einem Arzthelfer aufnehmen, der zunächst gesundheitliche Beschwerden abfrage. Anschließend werde ihnen eine Video-Sprechstunde, der Gang in die Notfallambulanz oder zu einem nahen Facharzt empfohlen.