11. Januar 2020
Klares Statement, aber wie kann sie nur ...
11. November 2019
Ja, moin Verbraucher:innen
Schmuck gestohlen: Was zahlt die Hausratversicherung? | |||
Theoretisch muss Ihre Hausratversicherung gestohlenen Schmuck ersetzen. Doch welche Angaben müssen Sie dazu machen und wann darf Ihre Versicherung die Zahlung verweigern? Sie plane bereits Ihren nächsten Urlaub. Das Deutsche Reiseministerium hat im Internet Länderinfos zu Ihrem Reiseland, Adressen zuständiger
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1. Oktober 2019
Saubere Luft, schmutziges Meer
Hapag-Lloyd Cruises will seine Kreuzfahrtschiffe ab dem nächsten Sommer nicht mehr mit Schweröl betanken. Die Tui-Tochter erspart sich damit viel Kritik an den neuen Reinigungssystemen für Schiffsabgase: Diese säubern zwar die Luft, verschmutzen aber das Meer, so Kritiker./tg
9. September 2019
Im grünen Bereich
Entwicklungsminister Gerd Müller trägt einen neuen Anstecker am Anzug. Nach dem Fairtrade-Siegel und dem Blauen Engel kommt nun der Grüne Knopf, um sozial- und umweltverträglich produzierte Kleidung zu kennzeichnen. Als Partner sind Aldi, Lidl, Rewe und Tchibo mit dabei.
Insgesamt müssen 46 Sozial- und Umweltkriterien erfüllt werden - von A wie Abwassergrenzwerte bis Z wie Zwangsarbeitsverbot. Auch Mindestlöhne und das Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit gehören dazu. Unabhängige Prüfer kontrollieren die Einhaltung der Standards. Wenn notwendig, überprüfen sie auch die Produktionsstätten vor Ort - und das weltweit. Die unabhängige, staatliche Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) überwacht als "Prüfer der Prüfer" die Kontrollen und Beschwerdemanagement stehen vor Ort im Einzelhandelsläden an Kassensystemen, um Verbraucher:innen darauf hinzuweisen, dass billig kaufen großer Mist ist, nur weils schön aus schaut. /sbs
26. Juli 2019
Umwelt: Bodenhaftung dank Videotechnik
Die Bonner Mitarbeiter des Ministeriums sollen demnach in Zukunft standardmäßig per Videokonferenz zugeschaltet werden. „Damit lassen sich viele bislang nötige Dienstreisen zwischen Bonn und Berlin vermeiden“, sagte eine Ministeriumssprecherin dpa.
Das Vorhaben stößt bei den Bundestags-Fraktionen auf breite Zustimmung. „Natürlich können wir das machen“, sagte der stellvertretende Ausschussvorsitzende Michael Thews (SPD) am gestrigen Donnerstag. „Der Umweltausschuss sollte da mit gutem Beispiel vorangehen.“ Auch die FDP signalisierte Unterstützung für den Vorschlag. „In Zeiten der Digitalisierung ist es völliger Irrsinn, wegen einzelner Sitzungen von Bonn nach Berlin und zurück zu fliegen“, sagte der Obmann der FDP-Fraktion, Lukas Köhler.
Sein SPD-Kollege Carsten Träger sagte, mit Blick auf die Klimabelastung des Fliegens sei einer solche Regelung sehr positiv. Die Obfrau der Unions-Fraktion, Anja Weisgerber (CSU), ergänzte: „Die Chancen der Digitalisierung müssen in Zukunft stärker genutzt werden.“ Sie gab allerdings zu bedenken, in einigen Fällen wie bei Gesetzesverhandlungen sei der persönliche Kontakt unerlässlich.
7. Juli 2019
Rausfliegen für den Klimawaddel
n-tv.de: Herr Ekardt, Sie sind ein Gegner von Flugreisen - aus Gründen des Klimaschutzes. Dabei beträgt der Anteil des Luftverkehrs am weltweiten Treibhausgas-Ausstoß geraden mal zwei Prozent. Warum ist dann gerade das Fliegen so schlimm?
Felix Ekardt: Zu den Emissionen gibt es zum einen unterschiedliche Berechnungen. Zum anderen nimmt das Fliegen stark zu. Das Pariser Klimaabkommen verpflichtet uns, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Dafür brauchen wir weltweit null Emissionen in rund zwei Jahrzehnten. Im Bereich des Fliegens gibt es momentan jedoch keine Alternative zu fossilen Brennstoffen. Wir müssen uns daher vom Fliegen verabschieden.
Die Tochter mal ein halbes Jahr nicht zu sehen, mag traurig sein, aber man wird es überleben. Früher hat man Kinder verabschiedet und das ganze Leben nicht mehr gesehen. Wichtig ist aber auch der Blick auf die Folgen: Würde man im Ernst einem Menschen auf einer Pazifikinsel, die aufgrund der globalen Erwärmung gerade untergeht, oder Menschen in Afrika, die bald keine Nahrungsmittelversorgung mehr haben, sagen wollen, tut mir leid, aber ich musste meine Freunde in Malaysia besuchen?
Sich um die Probleme von Menschen auf einer Pazifikinsel zu sorgen, setzt doch gerade ein globales Denken und Wissen von anderen Ländern und Kulturen voraus. Und gerade Flugreisen ermöglichen es uns doch, diese kennenzulernen …
Ich habe 1994 drei Monate in Israel gearbeitet und würde nicht sagen, dass ich Israel deswegen kenne. Erst recht lernt man ein Land nicht in zwei Wochen als Urlauber kennen. Wir machen uns da häufig etwas vor. Statistisch haben die, die die Welt am besten kennen, heute ökologisch oft den größten Fußabdruck. Und wir wissen aus der Verhaltensforschung: Wissen und Bewusstsein beeinflussen unser Verhalten relativ wenig.
Das globale Zusammenwachsen aller Menschen ist also Ihrer Meinung nach nicht unmittelbar damit verknüpft, dass man sich begegnet? Ist das nicht sehr wichtig?
Natürlich. Aber das geschieht häufig auf einer sehr oberflächlichen Ebene. Bei den typischen internationalen Reisen begegnet man Mitgliedern der gleichen globalen Konsumentenklasse, zu der man selbst gehört.
Sollte man dann nicht eher seinen Fokus vor Ort anders wählen als die Art der Anreise?
Man kann ja ruhig zweimal im Leben eine Weltreise machen. Das geht aber auch auf dem Boden. Dann lernt man wirklich mal das Land kennen und reist nicht zu diesen attraktiven Urlaubsgebieten mit Palmenstränden, sondern fährt halt mal mit der transsibirischen Eisenbahn und lernt die GUS-Staaten kennen. Es ist doch paradox: Die typischen europäischen Urlauber kennen zum Beispiel Osteuropa kaum. Dabei gibt es dort wunderbare Städte. Oder noch verschärfter: Die meisten Menschen kennen ihren Nachbarn nicht mal richtig. Man kann zwei Straßen weitergehen und trifft Menschen in völlig anderen Lebensverhältnissen. Das interessiert einen überhaupt nicht.
Wenn Osteuropa so interessant ist - was glauben Sie, ist der Grund für die Beliebtheit von Fernreisen? Warum fliegen wir lieber nach Bali, als mit dem Zug nach Budapest zu fahren?
Menschen folgen Normalitätsvorstellungen. Sie machen das, was die anderen auch machen. Und wenn die ganzen Facebook-Freunde Fotos von Fernreisen posten, dann denkt man, das Ganze wäre erstrebenswert. Wir blenden auch massiv die Unannehmlichkeiten von Fernreisen aus, weil wir uns Illusionen hingeben. Wir blenden aus, dass das Wetter unangenehm heiß ist, die staubigen Hochhäuserschluchten von Bangkok anstrengen sind, das Hotel langweilig ist, dass wir uns vielleicht in Gefahr begeben oder dass wir unverträgliche Sachen essen.
Verschiedene Organisationen bieten den Kauf von sogenannten CO2-Kompensationen an - für den Ausstoß von CO2 zahlt man eine Summe, mit der Projekte zur Vermeidung von CO2 vor allem in Entwicklungsländern finanziert werden. Damit wäre eine Flugreise ohne schlechtes Gewissen doch möglich?
Das Kaufen von Kompensationen ist eher keine Lösung. Wir müssen aufgrund des Pariser Klimaabkommens zu Nullemissionen kommen. Aber auch mit null fossilen Brennstoffen bei Strom, Wärme, Mobilität, Kunststoffen und Dünger werden ja noch Treibhausgasemissionen entstehen - wir wollen ja nicht verhungern und selbst wenn wir alle Veganer werden, entstehen diese - und bereits die müssen wir später noch kompensieren. Etwa durch Aufforstungen oder der Wiedervernässungen von Mooren, die viele Klimagase binden können. Raum, um Luxus-Emissionen wie das Fliegen zu kompensieren, haben wir schlicht nicht.
Der neue Airbus-Chef Guillaume Faury hat kürzlich das Ziel ausgegeben, in Zukunft emissionsfreie Flugzeuge bauen zu wollen. Biotreibstoffe, Wasserstoff oder synthetische Treibstoffe sollen es richten. Was glauben Sie, können wir in ein paar Jahren wieder guten Gewissens fliegen?
Biotreibstoffe sind eher nicht die Lösung - die haben teilweise einen größeren ökologischen Fußabdruck als die fossilen Brennstoffe. Wenn, dann muss man Wind- oder Solarstrom in eine flüssige oder gasförmige Form bringen, um damit zu fliegen. Das ist heute bereits technisch möglich, aber sehr teuer. In absehbarer Zeit wird es günstiger werden, aber wahrscheinlich nicht so günstig, dass so gedankenlos wie heute geflogen werden kann. Billiger für uns als Gesellschaft ist es wegen der vermiedenen Klimawandelschäden aber sehr wohl.
Mit Felix Ekardt sprach Kai Stoppel (n-tv)
11. Juni 2019
Europäische Badegewässer größtenteils ohne Fäkalbakterien
98 Prozent der Badegewässer in Deutschland erfüllten laut Umweltbundesamt (UBA) in der Badesaison 2018 die Qualitätsanforderungen der EG-Badegewässerrichtlinie. Etwa 93 Prozent wurden sogar mit der besten Note "ausgezeichnet" bewertet.