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31. Januar 2024

Redebeitrag

 

Deutscher Bundestag
 
Rede der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz,
 

zum Haushaltsgesetz 2024 vor dem Deutschen Bundestag am 30. Januar 2024 in Berlin: 

 
Bulletin 09-3
 
 

Frau Präsidentin!
Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich war etwas verwundert, Herr Breilmann, über Ihre Ausführungen. Der Kollege Uhl kennt sich exzellent aus mit dem Etat des Bauministeriums, Einzelplan 25. Er kann Ihnen erklären, dass er deutlich gestiegen ist und sich seit Gründung des Bauministeriums fast verdoppelt hat. Das mit den Barmitteln und den Verpflichtungsermächtigung liest sich manchmal ein bisschen schwierig; aber das kann Herr Uhl gut erklären. Insofern bitte keine Fake News. Das Bauministerium wächst, weil wir große Summen – eine Rekordsumme – in den sozialen Wohnungsbau und auch in das Wohngeld stecken.

Wer den reduzierten Wohngeldansatz als Kürzung bezeichnet, der verschweigt, dass wir den gleichen Betrag beim Bürgergeld draufgelegt haben. Das ist also keine Kürzung von Leistungen, die den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen.

Im Wohnungsbereich, im Bereich der Unterstützung der Bauwirtschaft investieren wir. Ich danke dem Parlament, das in diesen Haushaltsverhandlungen eine Milliarde Euro zusätzlich in den Bereich des preiswerten Wohnungsbaus gesteckt hat.

In der Tat, die Situation ist ernst. Diese Situation wurde natürlich verursacht durch die gestiegenen Zinsen. Aber wir sind stabil durch diese Baukrise gekommen, ausweichlich der Fertigstellungszahlen im letzten Jahr. Wir haben auch positive Indikatoren: Die Baupreise gehen zurück, die Zinsen sinken, und die Anzahl der Hypothekendarlehen wird wieder deutlich steigen.

Insofern ist es erst mal gut, dass wir dieses Paket mit Unterstützung auf den Weg gebracht haben und dass es zwischen Bund und Ländern abgestimmt ist. Es wurde erwähnt: Die Bauministerkonferenz – ganz wichtig – hat sich darauf verständigt, diesen Weg mitzugehen. Es gibt viele Bundesländer, Berlin zum Beispiel, die ihre Bauordnung geändert haben, um schnelleres Bauen möglich zu machen. Wir haben im Bund Förderprogramme aufgelegt, wir haben die Planungs- und Genehmigungsverfahren digitalisiert, beschleunigt und Fristen gesetzt. Wir arbeiten zudem – da bin ich auch dem Kollegen Buschmann sehr dankbar – intensiv an der Einführung des Gebäudetyps E.

Wir brauchen – das wurde erwähnt – neben dem ganz wichtigen sozialen Wohnungsbau auch einen Push für den freifinanzierten Wohnungsbau. Da ist die AfA im Wachstumschancengesetz, die ich vorgeschlagen habe, ein ganz wichtiger Bestandteil. Auf diese AfA wartet die Bauwirtschaft, auf diese AfA wartet die Immobilienwirtschaft. Ich freue mich, dass die Union jetzt leichte Signale der Beweglichkeit zeigt. Es ist gut, dass wir da einen Fortschritt sehen; denn die Wirtschaft und auch die Bauwirtschaft brauchen dringend diesen Impuls über das Wachstumschancengesetz.

Ich danke dem Haushaltsausschuss und den Berichterstattern für die wichtige Unterstützung beim Einzelplan 25. Das Programm für klimafreundlichen Neubau im Niedrigpreissegment mit einem Volumen von eine Milliarde Euro ist ein wichtiges Zeichen. Ich danke aber auch für die stabile Finanzierung des sozialen Wohnungsbaus. Er nimmt Fahrt auf. Es ist wichtig, dass wir das Absinken der Anzahl der Sozialwohnungen stoppen. Acht Bundesländer haben es schon geschafft, dass bei ihnen die Anzahl an Sozialwohnungen wieder steigt. Mein Ziel ist, dass das in allen Bundesländern der Fall ist. Wir legen mit der stabilen Bundesfinanzierung das Fundament dafür.

Ergänzend kommt hinzu das Programm „Junges Wohnen“ für unsere Fachkräfte, für Azubis und für Studierende. Die Bundesländer haben signalisiert, mit den Mitteln aus dem letzten Jahr über 6.000 neue Plätze zu bauen und über 2.000 Plätze zu modernisieren. Wir werden dieses Programm wegen seines großen Erfolges in den nächsten zwei Jahren fortführen.

Wir schaffen für Familien, die Eigentum bilden wollen, über unsere Wohneigentumsförderung Sicherheit. Ich bin sehr froh, dass wir geschafft haben, was lange Jahre nicht möglich schien: Die Zinsbindung bei KfW-Förderung beträgt nicht länger nur 10 Jahre, sondern 20 Jahre. 20 Jahre Zinsbindung bei 0,75 Prozent, damit können Familien planen.

Auch das Programm für die Gründung von Genossenschaften erfreut sich großer Beliebtheit. Den Haushaltsansatz hierfür konnten wir ebenso verstärken wie für den altersgerechten Umbau, wo wir sogar eine Verdopplung der Programmmittel erreicht haben: auf nunmehr 150 Millionen Euro.

Ganz klar: Das Wohngeld hilft vielen. Das war im letzten Jahr eine Riesenanstrengung für Länder und Kommunen. Ich war kürzlich in Hamburg; dort wurde berichtet, wie im letzten Jahr die Zahlen gestiegen sind. Das Wohngeld hilft vielen Menschen, die wenig verdienen, aber auch vielen Rentnerinnen und Rentnern mit einer schmalen Rente dabei, ihre Wohnkosten zu decken. Die Länder Hamburg und Bremen, aber auch das schöne Bremerhaven zeigen, wie man schnell und ordentlich Wohngeld bewilligen kann. Wir sind weiter im Gespräch mit den Ländern, um zu schauen, was vonseiten des Bundes unterstützend getan werden kann; Stichwort „Digitalisierung“.

Ich bin sehr froh, dass der Kollege Herbst das Thema „Innovation und Produktivitätssteigerung“ angesprochen hat. Das ist eines der großen Themen, weil es einen riesigen Bereich gibt, der auf unsere Forschungsförderung wartet. Der Anteil der Forschungsförderung im Baubereich war jahrzehntelang zu gering. Das ist eine Baustelle, die wir jetzt angegangen sind. Mit dem Modellprojekt „Baustelle der Zukunft“ aus unserem Haus, aber auch mit dem Vorschlag des Parlamentes, dass mein Haus ein Bundesforschungszentrum in dem Bereich „klimafreundliches, ressourceneffizientes Bauen“ schafft, setzen wir auf ganz wesentliche Vorhaben. Die Programme „Jung kauft Alt“ und „Gewerbe zu Wohnen“ wurden erwähnt.

Es ist ganz wichtig, dass wir zielgerichtet und nicht mit der Gießkanne fördern, nicht die Milliarden raushauen; denn das führt nur dazu, dass die Baukosten für alle steigen. Wir brauchen eine punktgenaue Förderung da, wo sie gebraucht wird. Mein Versprechen, dass die 500 Millionen Euro, die wir den Kommunen für die Wärmeplanung geben, bürokratiearm ausgezahlt werden, haben wir auch eingehalten. Es gibt antragslos die 500 Millionen Euro des Bundes für die Länder, damit sie den Kommunen das Geld für ihre Wärmeplanung geben können. Das erwarten die Bürgerinnen und Bürger.

Herzlichen Dank.

5. Juli 2023

aha

 

15. Juni 2023

Vorder Sommerpause

Top 6: Mieterschutz 

                                                                Bundesratspräsident Peter Tschentscher und Udo Lindenberg
                                                        (c) Sascha Radke Bundestag

Top 9. Leiharbeit in der Pflege

Top 14: Änderung des LNG-Beschleunigungsgesetzes und des Energiewirtschaftsgesetzes

Top 27: Änderung der Ladesäulenverordnung

Top Them:Energie: kümmern wir uns später irgendwann darum -lohnt sich aktuell nicht



11. März 2023

Warum eigentlich nicht?

"Ich möchte dafür sorgen, dass es für alle Menschen in Deutschland möglich ist, sich gut und gesund zu ernähren – unabhängig von Einkommen, Bildung oder Herkunft."

 - Bundesminister Cem Özdemir -

5. August 2022

Was macht eigentlich ...

Andrea Nahles 
kündigte bei ihrem Amtsantritts zur Vorstandschefin der Bundesagentur für Arbeit an, ihre Behörde auf Digitalisierung und Automatisierung umzustellen. Die Mitarbeiter sollen dann mehr Zeit für persönliche Beratung haben. Nahles beschäftigt rund 100.000 Mitarbeiter und verwaltet einen Etat von 40 Milliarden Euro. Als erstes Ziel hat sich Nahles vorgenommen, dass die Grundsicherung noch in diesem Jahr online beantragt werden kann. 
 
 
 

9. Mai 2022

Let ' talk about

Ok, wir waren auch schon unterhaltsamer mit der Wahl unserer Themen. Aber wenn einer, der als kommunikativer Vollpfosten rüberkommt, sich den Fragen von Zuschauern stellen wird, ist das schon mal eine Meldung wer.

Bundeskanzler Olaf Scholz geht nämlich in die Offensive und stellt sich am Montag, 16. Mai, rund 70 Minuten lang bei "RTL direkt" den Fragen von Moderatorin Pinar Atalay und ihren TV-Zuschauern. Die Sonder­sendung läuft ab 22:15 Uhr. Das Gespräch findet einen Tag nach der geplanten Landtagswahl in NRW statt. Wir freuen uns drauf

2. Mai 2022

Heißhunger?

Keine Zeitungsente, liebe Männer: Eis und Sahne auf einem Burger? Salamit mit Nutella auf dem Brötchen oder Fischstäbchen mit Orangenmarmelade? Oder gar das Gürkchen mit Vanillesoße übergießen? Burger King machts möglich und spricht damit vor allem schwangere Frauen an. Am 8. Mai können sich werdende Mütter in Berlin ganz ihren Gelüsten hingeben. Aber auch alle anderen dürfen bestimmt diese ungewöhnlichen Kreationen kosten und sich den Bauch mit Burgerbrötchen vollhauen. (PM)


Und, was haltet ihr von solchen Querulanten wie Friedl Merz? Das Bundeskriminalamt warnt den CDU-Chef "ausdrücklich" vor seinem in der Nacht zu Dienstag geplanten Ukraine-Besuch und bittet um eine Verschiebung der Reise. Merz habe die Sicherheits­behörde erst am Freitag über die Reise in Kenntnis gesetzt – für einen Besuch in einem Kriegs­gebiet brauche es allerdings mehr Vorlauf, soll das BKA betont haben. Merz habe zudem außen­politische Beratung und Personen­schutz durch das BKA abgelehnt.
Was Reinhard Mai darauf singen würde, is irgendwie klar: lass ihn reisen!


2. April 2022

Das System Viktor Orbán

Fährt man durch Ungarn, sieht man sie oft: hochmoderne Fußballstadien. Teure Arenen mit nicht selten mehr leeren als vollen Plätzen. Elf der zwölf ungarischen Erstligisten haben in den letzten zehn Jahren ein neues oder renoviertes Stadion bekommen. Auch dank dem noch amtierenden Präsidenten Viktor Orbán, der am Sonntag wiedergewählt werden will. 

Skandalöse Machtstruktur oder einfach nur purer Nationalstolz?

Die ganze Story lesen.


17. März 2022

Oskar maht Schluss mit der Linken

Der Mitgründer und einstige Vorsitzende der Linkspartei, Oskar Lafontaine, ist aus der Partei ausgetreten. Dies teilte der 78-Jährige am Donnerstag in Saarbrücken mit. "Ich wollte, dass es im politischen Spektrum eine linke Alternative zur Politik sozialer Unsicherheit und Ungleichheit gibt, deshalb habe ich die Partei Die Linke mitgegründet. Die heutige Linke hat diesen Anspruch aufgegeben", heißt es in einer Erklärung Lafontaines. Hintergrund sei "die schleichende Änderung des politischen Profils der Linken" ab 2015, schrieb Lafontaine in seiner 44 Zeilen langen Erklärung. Sie sei zu einer Partei geworden, "in der die Interessen der Arbeitnehmer und Rentner und eine auf Völkerrecht und Frieden orientierte Außenpolitik nicht mehr im Mittelpunkt stehen". sbs

17. Dezember 2021

Veränderung der Sitzordnung: KasperLEtheater oder berechtigte Forderung?

Erstmals in der Geschichte des Bundestages tauschen die Fraktionen ihre angestammten Plätze im Plenum. Die FDP rückt auf eigenen Wunsch weg von der AfD neben die Grünen. Neuer Sitznachbar der AfD wird die Union. (DBT)

26. September 2021

Die Verantwortung von Methusalem

Ergebnis eigentlich berechenbar :

Die Grafik zeigt die Altersstruktur der Wählerschaft bei der Bundestagswahl 2021 Beinahe 58 Prozent der Wahlberechtigten sind 50 oder älter.  Es ist demnach eine Buhlschaft der Parteien um die Generationen 1971 und älter. Aber selbst wenn Partei wie die Grünen vor allem die Jugend mobilisiert, es gibt ja schließlich noch alte Grüne, sogenannte, Alt 68-er Generation, die der grünen Gründungsidee nach wie vor verbunden sind. 

Lest morgen ein Interview mit Joschka und Daniel - hier bei uns zum Ausgang der Wahl und die Frage, wenn ihr einen Wunsch frei hättet, mit wem würdet ihr gern, also jeder von euch zwei für sich, eurer Leben (einmal) teilen! 

Das dreieinhalbstündige Gespräch haben wir gemeinsam in Split geführt und wird auf Anfrage versendet. 

Wer möchte darf auch die Reportage mit und über D. C.-B. schauen “wenn wir keine Juden sind“ (ARD)