Bei den Download-Geschwindigkeiten im Festnetz hat Deutschland
zugelegt. Doch in Europa sind immer noch 19 Staaten schneller,
international sogar 27. Ob das Tempo stimmt, kann jeder
Kunde selbst prüfen.
Die
Internetgeschwindigkeit hat sich in Deutschland in den vergangenen vier
Jahren mehr als verdoppelt. Das ist das Ergebnis des Breitbandreports
des Anbieters Speedcheck.org auf Grundlage von neun Millionen
Geschwindigkeitstests über Smartphone-Anwendungen und Browser aus den
Jahren 2013 bis 2019.
Demnach liegt die durchschnittliche Internet-Download-Geschwindigkeit in Deutschland inzwischen bei fast 23 Megabit pro Sekunde. Ein fünf Gigabyte großer Film lässt sich damit in weniger als 30 Minuten herunterladen. 2015 betrug die durchschnittliche Download-Geschwindigkeit noch knapp elf Megabit. Die Upload-Geschwindigkeit ist sogar noch stärker gewachsen: von 2,3 Megabit pro Sekunde im Jahr 2015 auf derzeit knapp neun Megabit.
Demnach liegt die durchschnittliche Internet-Download-Geschwindigkeit in Deutschland inzwischen bei fast 23 Megabit pro Sekunde. Ein fünf Gigabyte großer Film lässt sich damit in weniger als 30 Minuten herunterladen. 2015 betrug die durchschnittliche Download-Geschwindigkeit noch knapp elf Megabit. Die Upload-Geschwindigkeit ist sogar noch stärker gewachsen: von 2,3 Megabit pro Sekunde im Jahr 2015 auf derzeit knapp neun Megabit.
Das Wachstum geht der Studie zufolge vor allem auf die Vectoring-Technologie zurück, mit der die Deutsche Telekom die Geschwindigkeit über die alten Kupferkabel für einen großen Teil der Haushalte in Deutschland erhöhen kann. Der Anbieter kann über die Kupferleitungen bis zu 250 Megabit pro Sekunde übertragen, was die Telekom als Super-Vectoring bezeichnet.
Kaum ein Haushalt hat Glaserfaser
Eine echte Alternative zu den schnelleren Glasfaseranschlüssen ist das Super-Vectoring der Telekom jedoch nicht. Hier ist Deutschland im internationalen Vergleich weit zurückgefallen. 2018 hatten gerade einmal 2,6 Prozent aller Haushalte einen Glasfaseranschluss. In den OECD-Staaten liegt der Anteil im Schnitt bei etwa 25 Prozent. In Südkorea und Japan laufen sogar mehr als drei Viertel aller Breitbandanschlüsse über Glasfasernetze. Deutschland hinkt hinter.Der britische Internetservice-Provider Cable.co.uk untersucht bereits seit Jahren die Internetgeschwindigkeiten weltweit. Seine Daten decken sich weitgehend mit denen von Speedcheck.org. Unter mehr als 200 Staaten liegt Deutschland derzeit auf Platz 28. In Europa sind 19 Staaten schneller als Deutschland, darunter Schweden, Dänemark, Luxemburg, die Niederlande, die Schweiz und Norwegen.
Der Studie zufolge haben die Werte in den schnelleren Regionen deutlich stärker zugelegt als bei den Schlusslichtern. „Länder wie Niedersachsen und Sachsen-Anhalt werden somit langsam von der Spitzengruppe abgehängt“, heißt es in der Untersuchung.
Jeder kann selbst messen
Bei der Internetgeschwindigkeit teilt sich Deutschland in Ost und West. So sind die schnellsten Bundesländer allesamt im Westen, die Bundesländer im Osten liegen auf den hintern Rängen. Das schnellste östliche Bundesland ist Mecklenburg-Vorpommern auf Platz neun.Mit neun Millionen Messungen über fast sieben Jahre gehört die Untersuchung von Speedcheck.org zu den umfassenderen Studien. Auch die Bundesnetzagentur stellt einen Geschwindigkeitstest zur Verfügung, um in Erfahrung zu bringen, ob Nutzer die ihnen vertraglich versprochenen Geschwindigkeiten auch tatsächlich bekommen. Dazu können Verbraucher zu Hause ihre eigenen Messungen durchführen.
Zuletzt konnte die Netzagentur innerhalb eines Jahres auf etwa 900.000 Messungen an Festnetzanschlüssen zugreifen. Ergebnis: Nicht einmal 13 Prozent aller Nutzer erreichten die ihnen versprochene maximale Datenübertragungsrate. /Uhrsprung: Welt
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