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23. März 2020

Was passiert, wenn eine Kollision mit einem Asteroiden bevorsteht

futurezone.at

Welche Maßnahmen wird es geben und was man aus dem Coronavirus lernen kann: Wir haben bei einem der zuständigen Astronomen nachgefragt.

Machen wir ein kleines Planspiel: Was würde passieren, wenn tatsächlich ein größerer Asteroideneinschlag auf der Erde bevorstünde? Welche Kette würde dabei in Gang gesetzt? Wer informiert die Bevölkerung und welche Folgen wären zu erwarten? Und wer trägt Schuld, wenn sich die Wissenschaftler irren?

"Die aktuelle Situation mit den behördlichen Maßnahmen rund um das Coronavirus gibt einen Vorgeschmack darauf, was passieren würde, wenn ein Asteroideneinschlag tatsächlich bevorstünde", sagt Astronom Rudolf Albrecht, im Gespräch mit der futurezone. Er ist technischer Experte in der österreichischen Delegation bei der UNO in Sachen Weltraumfragen. 

Schrittweise informieren
Eine erste Information darüber, dass ein größerer Himmelskörper auf die Erde treffen wird, wird von der zuständigen Stelle erarbeitet - das International Asteroid Warning Network (IAWN) sowie die Space Mission Planning Advisory Group (SMPAG) der Vereinten Nationen. "Als erstes werden die nationalen Regierungen über das UNO-Informationssystem in Kenntnis gesetzt", sagt Albrecht. In der Folge werden dann die nationalen Regierungen die Bürger eines Landes informieren.

Ähnlich wie bei den Maßnahmen rund um das Coronavirus ist davon auszugehen, dass die Bevölkerung schrittweise über den Sachverhalt und die Maßnahmen informiert wird. Das soll den Menschen eine gewisse Vorlaufzeit ermöglichen und Panikreaktionen verhindern.

Wie genau und wie schnell die Bevölkerung in Kenntnis gesetzt werden kann, hängt von den Umständen ab. Wird ein Einschlag erst in ein paar Jahren erwartet, sieht die Situation völlig anders aus, als wenn schon in ein paar Wochen mit einem Einschlag zu rechnen ist.

Stufe 1
Es ist davon auszugehen, dass in dieser 1. Stufe der Warnung nicht viel Konkretes über Einschlagszeitpunkt und -ort verkündet wird. Nicht, weil man es den Menschen vorenthalten will, sondern weil es die Wissenschaftler zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich selbst noch nicht genau sagen können. "Aus den laufenden Beobachtungen können wir mit der Zeit immer besser berechnen, wie groß der Himmelskörper ist und wo und wann er auf die Erde treffen wird", sagt Albrecht. 

15. November 2019

Sport-Marketing

"So ein Trikot ist halt ein emotionales Stück Stoff"


Pyjama oder cooles Shirt? Das neue DFB-Trikot ist da, und fast jeder hat dazu eine Meinung. Der Chefdesigner Jürgen Rank erklärt, was ein gutes Hemd ausmacht. Weiß mit schwarzen Nadelstreifen quer über Brust und Bauch, und die Flagge am Ärmel: In diesem Trikot möchte das DFB-Team die Fußball-EM 2020 gewinnen. Ausgedacht hat sich das Hemd das Team um den Adidas-Chefdesigner Jürgen Rank.


ZEIT ONLINE: Herr Rank, haben Sie schon einmal schauen können, wie die ersten Reaktionen auf Ihr Trikot ausgefallen sind? Ich habe von vielen Schlafanzugvergleichen gelesen und...
Jürgen Rank: Über manche Kommentare kann ich auch lachen. So ein Trikot ist halt ein emotionales Stück Stoff. Wir sehen es positiv, wenn sich die Leute damit beschäftigen.

ZEIT ONLINE: Was gefällt Ihnen am neuen Trikot?
Rank: Natürlich alles.

28. Juli 2019

Raumforschung: Was Alexander Gerst auch noch wissen wollen könnte

... und in der Sendung mit der Maus nicht erzählt


Die Sache mit der Strahlung und dem Mars
Die Strahlung im Weltraum ist extrem gesundheitsschädlich. Bei den Mondmissionen war das Risiko noch vertretbar. Bei zukünftigen interplanetaren Raumflügen könnte die Strahlenbelastung allerdings zum Show-Stopper werden

Nach wenigen Tagen ist die Erde nur noch ein winziger blauer Punkt, dann verschwindet sie ganz. Etliche Monate später: ein roter Punkt, der immer grösser wird. Landung. Die ersten Menschen betreten den Mars. Geht es nach dem Unternehmer Elon Musk, wird diese Vision bereits im Jahr 2024 Wirklichkeit werden. Mit seinem privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX entwickelt der umtriebige Multimilliardär die dazu notwendige Technik: den stärksten Antrieb, die grösste Rakete und das gewaltigste Raumschiff aller Zeiten.

Sollte das ambitionierte Vorhaben gelingen, fehlt Musk nur noch ein ausgereiftes Strahlenschutzkonzept: «Das grösste, ungelöste Problem der bemannten Raumfahrt ist die kosmische Strahlung», meint Stefan Schlechtriem, Direktor des Instituts für Raumfahrtantriebe des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Lampoldshausen. Er bewundere Elon Musk, doch diese Herausforderung sei SpaceX noch nicht angegangen. Auch Christine Hellweg, Leiterin der Abteilung Strahlenbiologie am Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin des DLR in Köln, glaubt, dass Menschen derzeit aufgrund der Strahlenbelastung noch nicht bedenkenlos zum Mars fliegen könnten. Wird die Reise zu unserem Nachbarplaneten also ausgerechnet an der Weltraumstrahlung scheitern?