News, Kunst und Unterhaltung
Posts mit dem Label Cloud werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Cloud werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

20. April 2024

Robotlaendle

In einer Schatztruhe aus Träumen versteckt,

Finden Mann und Frau, was ihr Herz erweckt.

Tief bewegt von der Liebe zarten Band,

Erblüht ihr Glück wie im Frühlingsland.


Ein Mann voller Stärke, eine Frau voller Licht,

Gemeinsam entdecken sie das Gesicht

Der Liebe, die sie sanft umhüllt,

Als ob die Welt für sie allein erfüllt.


In ihrem Herzen, ein endloses Meer,

Wo jedes Wort wie ein Lied sich verwehr',

Und jede Berührung wie eine Melodie klingt,

Die ihre Seelen zum Tanzen bringt.


So wandeln sie Hand in Hand durch den Frühlingstanz,

Im Einklang mit dem Universum und seinem Glanz.

Zwei Seelen vereint in inniger Ruh',

Erblicken das Wunder, das Liebe verleiht, neu.


von " K.I." für "Jeden der Lust hat" 

15. Juni 2021

Travestie im Hinterland erlebt

Das zentrale Sexualorgan sitzt zwischen den Ohren: Nora Eckert erinnert sich an ihre Selbstfindung als Transfrau der siebziger Jahre. Ein Spiel mit wechselnden Rollen, Klischees im eigenen Körper - jenseits des Zwangs der normierten Zweigeschlechtlichkeit (FAZ)

Nora Eckert: „Wie alle, nur anders“. Ein transsexuelles Leben in Berlin. C.H. Beck Verlag, München 2021. 208 S., Abb., geb., 22,– €.

2. Februar 2020

Daten sollen künftig Grenzen los fließen können

Es ist dringend, daran lässt das Dokument keinen Zweifel. Europa müsse "jetzt handeln", heißt es da. "Der Unterschied zwischen Erfolg und Versagen in den kommenden fünf Jahren wird über Jahrzehnte zu spüren sein." Mit solch dramatischen Worten begründet die EU-Kommission, wieso der Kontinent eine Datenstrategie braucht. Diese soll erreichen, dass Unternehmen und Verwaltungen das Meiste aus ihren Datenschätzen herausholen - und dabei nicht auf US-Anbieter angewiesen sind. Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton wird das Konzept am 19. Februar präsentieren; der Süddeutschen Zeitung liegt der 25-seitige Entwurf vor.

Bisher beherrschen Internet- und Softwarekonzerne aus den USA das Geschäft. Sie dominieren den Markt für Clouddienste, also für das Speichern und Bereitstellen von Daten und Programmen über das Internet. Zugleich sammeln Webunternehmen wie Google, Amazon und Facebook Unmengen an Informationen über ihre Nutzer. Die Angaben können sie verwenden, um Produkte zu entwickeln oder die Künstliche Intelligenz ausgefeilter Software zu trainieren. Daten seien der "Lebensnerv" moderner Ökonomien und "unverzichtbar für Innovationen", heißt es im Entwurf.

Europa kann den Rückstand nach Meinung der Kommission jedoch aufholen, weil sich Branchen und Technologien so schnell wandeln: "Die Sieger von heute werden nicht unbedingt die Sieger von morgen sein." Die Digitalisierung der Industrie, vernetzte Städte, Roboter-Autos - solche Entwicklungen werden den Datenausstoß rasant steigern. "Alle 18 Monate verdoppelt die Menschheit die Menge an Daten, die sie schafft", sagte Breton kürzlich in einem Gespräch mit der SZ. Dieser Datensegen soll Europas Wirtschaft durchstarten lassen; die Karten werden neu gemischt, hofft die Kommission.

Um mit den USA und China mithalten zu können, müsse aber ein echter Daten-Binnenmarkt geschaffen werden, fordert die Brüsseler Behörde. Genau wie beim EU-Binnenmarkt für Waren sollen Landesgrenzen keine Hürden mehr darstellen beim Zugriff auf Daten, ihrer Weiterleitung und Auswertung. Sensible Angaben sollen jedoch gut geschützt bleiben. Bislang erschweren Unterschiede bei Gesetzen und Standards zwischen EU-Ländern die grenzüberschrei-tende Datenverarbeitung.

Zudem will die Kommission durchsetzen, dass staatliche Stellen der Wirtschaft mehr Daten zur Verfügung stellen. Sie ermuntert auch Unternehmen, Informationen zu teilen. Je größer der grenzüberschreitende Datenpool ist, desto nützlicher ist er für die Entwicklung neuer Produkte oder das Trainieren selbstlernender Maschinen.Die entsprechenden Gesetze möchte die Behörde im kommenden Jahr präsentieren. Im Gesundheitsbereich gibt Kommissar Breton das Ziel vor, dass in zwei Jahren digitale Verschreibungen und Diagnosen problemlos ins europäische Ausland übertragen werden können.

Um die Dominanz amerikanischer Cloudanbieter zu brechen, will die Kommission erreichen, dass die kleineren europäischen Rivalen besser zusammenarbeiten und gemeinsame Offerten entwickeln. Brüssel wird dafür Standards und Vorbildmodelle entwerfen. Diese Initiative ähnelt dem Projekt Gaia-X, das die Bundesregierung im Herbst vorgestellt hat. Zugleich soll bis 2022 ein Cloud-Marktplatz etabliert werden, auf den nur Dienstleister zugelassen werden, die strengen Vorgaben genügen.

Dass in Zukunft mehr Daten bei europäischen Anbietern anstatt bei US-Konkurrenten gelagert werden, sei eine Frage der "technologischen Souveränität", heißt es im Strategiepapier. In den USA und China könnten Dienstleister per Gesetz gezwungen werden, europäische Daten an die Regierung oder Geheimdienste auszuhändigen. CSU-Wirtschaftspolitiker Ferber hätte sich bei der Cloud aber ein ehrgeizigeres Programm der Kommission gewünscht: "Der Marktplatz ist allenfalls eine halbherzige Lösung." (sz)

23. August 2019

Altmaier will Amazon an Kette legen

Deutscher Minister will europäische Cloud

Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier plant einer Zeitung zufolge den Aufbau einer europäischen Cloud unter dem Namen „Gaia-X“. Dabei sollten sich Anbieter von Daten- und Rechenkapazitäten im Internet über eine Art offenes Netzwerk verknüpfen, berichtet die  „FAZ“ in ihrer Onlineausgabe unter Berufung auf ein internes Papier. Mit den beteiligten Unternehmen sollten kommende Woche die abschließenden Gespräche geführt werden. Unklar sei noch, ob Gaia-X als Unternehmen, Verein oder Stiftung aufgebaut werden soll.

Benötigt werde eine „europäische Dateninfrastruktur“, zitierte die Zeitung Altmaier. „Wir stehen hier kurz vor dem Durchbruch. Ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Tagen hierzu konkrete Umsetzungsschritte bekanntgeben können.“

Die Cloudbranche wird gegenwärtig weitgehend von US-Konzernen wie Amazon beherrscht./eq

9. August 2019

Smarte Finanzen: 8,7 Milliarden Euro für Zimmerpflanzen

Aber, Gießen nicht vergessen

Beim Smart Indoor Gardening bekommen Blumen eine Stimme, so die Idee eines Berliner Start-ups. Dank Live-Überwachung und Cloud-Anschluss sollen smarte Pflanzen auch bei Hobbygärtnern ohne grünen Daumen überleben:

Dazu gehört das Start-up FYTA, gegründet im Frühjahr 2018 von Claudia Nassif (44) und Sylvie Basler (45). Gerade entsteht dort Beam – ein Sensor, der Pflanzen „eine Stimme geben“ soll, wie die Gründerinnen sagen. Ziel sei es, das Pflanzensterben auch bei Anfängern zu verhindern. Denn trotz einer modernen Pflanzencommunity, die sich auf Instagram und Co. unter Hashtags wie #plantporn und #urbanjungle inszenieren, hätten die Millenials ein Problem, sagt Nassif: Ihnen fehle das Gefühl für die Pflanzen. „Opa sagte immer, er gießt und stutzt nach Gefühl. Das möchten wir den Menschen wieder vermitteln.“In vielen Wohnungen regeln Sensoren heute schon per App und Sprachsteuerung das Licht und die Heizung, während ein Mähroboter den Garten in Schuss hält. Doch neben Smart-Home-Anwendungen wächst auch der Markt für Hobbygärtner ohne Grünfläche vor der Tür: Smart Indoor Gardening heißt der Sektor, der sowohl den Anbau von Zuchtpflanzen als auch die datengestützte Aufzucht dekorativer Zimmerpflanzen einschließt.



Pflanzengesundheitswerte in der Cloud
Beam ist ein schlanker Glaskörper auf Edelstahlstäbchen. Dieser misst akkurat LuftfeuchtigkeitBodennährstoffe, Raumtemperatur und Lichtverhältnisse. Alle zehn Sekunden wird erhoben, dann gesammelt via Bluetooth gesendet. Eine Cloud rechnet und vergleicht mit den Sollwerten. Zum Schluss gibt die App Empfehlungen: Muss gewässert werden oder gedüngt? Ist es gar zu dunkel, muss ein neuer Standort her?


Das dürfte auch Belegschaft gefallen:
Eine wunderschöne Alternative zu den weniger attraktiven Hydrokulturen in Büros, Häusern und Gärten - zu günstigen PReisen,
wie zum Beispiel schöne Pusteblume created by Peter Lustig - beim Monopol-Online-Händler Amazon.
Auch smart gesteuerte Maulwürfe, Fische und Piepmätze
soll es schon bald geben. Ein echtes Paradies
für grüne Technik-Freunde




Acht Monate haben die Gründerinnen im Gewächshaus getüftelt und den Sensor kalibriert, Hunderte Pflanzen immer wieder gewogen, gemessen – nach Millilitern gegossen. 4000 Pflanzen sind schon erfasst. Es sollen noch mehr werden. „Bei Kakteen und Sukkulenten haben wir noch Bedarf“, sagt Sylvie Basler./Tagesspiegel

Lesen Sie auch:

17. Juli 2019

Europa - in der Cloud gefangen

Cloud-Dienste sind heute unverzichtbar, doch der Markt ist fest in der Hand amerikanischer und chinesischer Konzerne. Das kann sich schnell rächen, warnen Fachleute. Gibt es einen Ausweg?

In den frühen 1960er Jahren brummte die Wirtschaft in Deutschland. Mit dem „Wirtschaftswunder“ hatten auch Steuerberater Hochkonjunktur. So sehr, dass sich die Kanzleien fragten, wie sie die ganzen Daten ihrer schnell wachsenden Kundschaft bewältigen sollten. Rettung verhieß das Stichwort „Elektronische Datenverarbeitung“. Aber Computer waren damals schrankgroße Geräte, unbezahlbar für einen Einzelnen. In Nürnberg fand man eine clevere Lösung. Dort gründete sich eine Genossenschaft namens Datev, deren Mitglieder gemeinsam die Dienste eines IBM-Service-Rechenzentrums nutzten. Die Organisation wuchs schnell. 1969 richtete sie im Beisein des damaligen Bundesfinanzministers Franz-Josef Strauß ihr eigenes Rechenzentrum mit vier Großrechnern und sechs Druckern ein.

Auch wenn sich der Begriff erst kurz nach der Jahrtausendwende verbreitete: Aus moderner Sicht kann man die Datev als einen Pionier des Cloudcomputings betrachten, der heute in gigantischem Stil betriebenen Auslagerung von Daten und Diensten in auswärtige Rechenzentren. Und die überraschenden Parallelen gehen noch weiter. Dass die Datev damals ihrem amerikanischen Anbieter IBM den Auftrag entzog und in die eigenen deutschen Hände nahm, ist eine Entwicklung, die sich in naher Zukunft hierzulande und in ganz Europa wiederholen könnte. Wenn auch aus ganz anderen Gründen als damals. Heute geht es zwar auch um mehr Effizienz, aber vor allem geht es um Sicherheit. Die Sorgen wachsen, ob im Cloud-Geschäft dominante Nationen wie die Vereinigten Staaten diese auch gewährleisten.