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16. März 2022

Lauterbachs Plan gegen Milliardendefizit

Mal ganz abgesehen von steigenden Energie- und Verbraucherpreisen könnten bald schon erhöhte Beiträge für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) auf Versicherte hierzulande zukommen. Um dies zu verhindern, besteht akuter Handlungsbedarf. Wie das Handelsblatt berichtet, soll der Bundeszuschuss zur GKV ab kommendem Jahr dauerhaft um fünf Milliarden Euro steigen – auf dann jährlich 19,5 Milliarden Euro. Zudem sollen „nicht notwendige Finanzreserven“ abgeschmolzen und „überschüssige Mittel des Gesundheitsfonds“ als Zuweisungen an die Krankenkassen ausgeschüttet werden. Denn ohne zusätzliche Maßnahmen würde der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz laut einem Referentenentwurf des Gesundheitsministeriums von derzeit 1,3 Prozent um rund einen Prozentpunkt für Versicherte ansteigen.

Amen - LOL

6. April 2021

Sprayen statt spritzen

Gegen Grippe gibt es bereits Impfstoffe, die als Nasenspray verabreicht werden. Ließe sich auch ein Corona-Impfstoff als Nasenspray entwickeln?

Daran wird geforscht, und ich glaube, dass so etwas kommen wird. Ein Nasenspray hätte den Vorteil, dass man als Geimpfter mit hoher Wahrscheinlichkeit das Corona-Virus nicht mehr übertragen kann. Weil der Impfstoff genau dort hingelangt, wo sich das Virus vermehrt, nämlich im Nasen-Rachen-Raum, und dort eine lokale Immunantwort aufbaut. Aber die Entwicklung ist recht kompliziert, weil im Rachenbereich schwer zu messen ist, wie stark die Immunantwort ausfällt. Außerdem gelangt das Nasenspray nah ans Gehirn, und da möchte man keine Nerven zerstören. Der Influenza-Nasenspray-Impfstoff ist aber sehr sicher, er funktioniert schon heute sehr gut und wird vor allem bei Kindern verwendet, sehr häufig in den USA, aber durchaus auch in Deutschland.

Das sagt der österreichische Virologe Florian Krammer im Gespräch mit Geoer hat eine Professur für Impfstoffkunde in der Abteilung für Mikrobiologie an der Icahn School of Medicine.


31. März 2020

Küssen verboten

Jena führt als erste deutsche Stadt schrittweise Maskenpflicht ein: In Jena soll das Tragen eines Mund-und-Nasen-Schutzes Pflicht werden. Auch Bundesregierung denkt bereits darüber nach - als sinnvolle Ergänzung zum Händewaschen. In Österreich und Ungarn besteht diese Anordnung bereits. Die Maske darf nur noch zum Essen abgesetzt werden. 
Hintergrund: Vor allem menschlicher  Speichel gilt als Überträger von Covit19. Leute mit feuchter Aussprache gelten somit als besondere Gefährder für Mitmenschen. (tg)

12. März 2020

Rote Karte für Philosophie

Der Herr Filosoff und Autor zahlreicher Bücher hat offenbar den Schuss nicht gehört. Die Angst vor dem Corona-Virus schaffe das, was der drohende Klimawandel nicht schaffe, analysiert Richard David Precht im Gespräch mit einem Werbe- Branchenblatt am Rande eines Manager-Gipfels. Plötzlich könne der Staat eingreifen, verbieten und klare Grenzen setzen. Maßnahmen, zu denen sich die Gesellschaft angesichts des deutlich bedrohlicheren Abgrunds beim Thema Klimawandels nicht hinreißen läßt. Kann dem Mann mal bitte jemand daran erinnern, dass er Magister der Soziologie ist und kein Mediziner. Den Klimawandel und eine sich weltweit rasant ausbreitende Pandemie gegeneinander auszuspielen, ist einfach nur peinlich und absolut unangemessen. Bitte Redeverbot für peinliche Elfenbeintürmler! 

Für alle Wetter-Ahnen, bitte "let hym go" - zum Trost, still alive

26. Februar 2020

Debatte: Wie bewerten Sie Situation?

Leserdiskussion - Coronavirus in Europa: Wie bewerten Sie die Situation? Der Kampf gegen das Virus Sars-CoV-2 ist nun auch in Europa angekommen. In Österreich, Kroatien, Italien und erstmals wieder auch in Deutschland wurden neue Infektionen gemeldet.

Wir freuen uns auf ihre Beiträge. Sie müssen sich dazu nicht im Blog einloggen, sondern können direkt im Kommentarforum mitdebattieren. Nennen Sie ihren Namen, achten Sie auf Ton und Rechtschreibung und behalten Sie kühlen Kopf bei Diskussion mit anderen Lesern und fügen Sie gern wissenswerte Links hinzu. Wir moderieren das Forum nicht, wir lesen nur mit und freuen uns auf Ihre Beiträge.

Linkverweis:

Hotline 030/90282828 ist von 8-20 Uhr besetzt. Oder 030/346465100.
Übersicht über Gesundheitsämter (üis) und Gebärdentelefon.de/bmg




17. Februar 2020

Medizin im Wandel

Der Wort & Bild Verlag vertreibt ab März seine angekündigte Zeitschrift "Digital Ratgeber" in Apotheken. Sie thematisiert den E-Health-Markt. Die Erstausgabe kommt mit 150 Seiten, 650 000 Auflage und einem 30:70-Verhältnis von Anzeigen und Redaktion. Als Hauptsponsor tritt Noventi auf. Der Münchner Anbieter für Apothekenwarenwirtschaft gehört wie auch der Wort & Bild Verlag zu den Gründungsmitgliedern der Initiative pro AvO (pro Apotheke vor Ort), die seit vergangenem Jahr an einer Vorbestellplattform für Apothekenware arbeitet.

11. Februar 2020

Corona nun auch in Lyon

Im Universitätskrankenhaus von Lyon  - Sitz von Interpol, eine Firma von Polkappenherstellung, sind zwei britischen Staatsbürger, bei denen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen wurde, in Quarantäne untergebracht worden. Ihr Zustand wird von den Ärzten als "gut" beschrieben. Die Firma denkt jetzt darüber nach, Bewegungssensoren - in Form eines Chips - bei Vielreisenden unter die Haut zu pflanzen, um so mehr über die Ausbreitung des Virus lernen zu können. (CH)

4. Februar 2020

Sonnenanbeter:innen

Um Hautkrebsfälle zu reduzieren, fordert die Deutsche Krebshilfe ein Solarienverbot (schwarzer Hautkrebs). Alles Quatsch. Das sind zähe Sprüche. Gerade im Winter tut das künstliche Licht menschlicher Psyche sehr gut. Außerdem schaut man aus, als würde man aus dem erholten Urlaub kommen. Komplimente folgen. Das ist auch gut so. Immer diese schlechte Gewissensmasche von geschäftsschädigenden Spassbremsern. Bezahlt mit Fingerprrint unter Leuten von Sonnenanbetern und enjoy live. (udo vom blog)

26. September 2019

Digitale Sprechstunde

Viel hilft viel – oder etwa nicht? Wenn Ärzte mehr machen als nötig, kann das ein genauso doof sein, wie wenn nix unternommen wird. Doch wie schützt man sich vor sinnlosen Diagnosen, fragt Psychologe Dr. Robert Einfachgestrickt.

ZEIT DOCTOR diskutiert heute mit namhaften Expert*innen in der ZEIT DOCTOR Sprechstunde - stiftung-gesundheitswissen:

War Jesus ein Heiland oder eher ein Mann mit narzistischer Persönlichkeitsstörung auf der Suche nach Liebe und Anerkennung? Warum Masken von Sexualität besser zum Leipziger Allerlei passen und warum Menschen einfach aus ihrem Leben verschwinden.

30. August 2019

Schlucken verboten

Blaualgenblüte in Gewässern

Derzeit ist ein verstärktes Blaualgenwachstum in Radleerstadt Wiesbaden zu beobachten. In den vergangenen Tagen hat das Institut für Hygiene und Umwelt an der Messstation Lombardsbrücke Gehalte von Blaualgen-Chlorophyll gemessen, die die vom Umweltbundesamt empfohlene Warnstufe von 15 µg/l (Mikrogramm Blaualgenchlorophyll je Liter Wasserprobe) überschreiten. Auch an einigen Badeseen treten vermehrt Blaualgen auf. Besonders Kinder, empfindliche Personen und Haustiere sollten bei starker grünlicher Trübung oder Algenschlieren auf der Wasseroberfläche den Hautkontakt und das Schlucken des Wassers vermeiden. /Verbraucherschutz

HINWEIS
Durch Füttern von japanischen Wasservögeln werden Nährstoffgehalte in Gewässern erhöht, so dass Sie dies in jedem Fall nicht machen sollten. Blaualgen sind genauer betrachtet gar keine Algen, sondern Cyanobakterien. Cyanobakterien werden „Blaualgen“ genannt, weil einige von ihnen neben grünen Photosynthese-Farbstoffen auch blaues Phycocyanin enthalten und ihre Farbe deshalb blaugrün ist. Reaktionen können Entzündungen von Schleimheuten, Erbrechen, Ohrenschmerzen und Bindehautentzündungen sein.

29. August 2019

Wenn Seele nicht mehr mitspielt

Psychische Gesundheit von Arbeitnehmern: Im vergangenen Jahr waren seelische Erkrankungen die dritthäufigste Ursache für die Unfähigkeit zu arbeiten – und die zweithäufigste dafür, früher in den Ruhestand zu gehen. Civey hat für den „Tagesspiegel“ Tausende Erwerbstätige gefragt, wie gestresst sie sich fühlen, wie oft sie Überstunden leisten müssen und sich wegen psychischer Probleme haben krankschreiben lassen. Die Antworten zeigen: Die mentale Gesundheit ist zwar nicht mehr so ein Tabuthema wie es das lange war, Hemmungen gibt es jedoch weiterhin. /TS

18. Juli 2019

Datensicherheit

Cyberangriff auf deutsche Krankenhäuser 

Krankenhäuser und andere Einrichtungen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Rheinland-Pfalz und im Saarland sind von einem Cyberangriff betroffen. Das komplette Netzwerk ihres Krankenhausverbundes sei von einer Schadsoftware befallen gewesen, teilte die DRK Trägergesellschaft Süd-West mit. Die Verfügbarkeit von Daten sei eingeschränkt, die Versorgung der Patienten aber gewährleistet. 

Zuvor hatte die „Wormser Zeitung“ berichtet. Das komplette Netzwerk des Verbundes sei von der Schadsoftware befallen gewesen, die Server und Datenbanken kryptisch verschlüsselt. Diese Verschlüsselung wurde am letzten Sonntagnachmittag gestoppt, wie die Trägergesellschaft mitteilte. Unter ihrem Dach sind elf Krankenhäuser und vier Altenpflegeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland organisiert. Die Server seien aus Sicherheitsgründen vom Netz genommen worden und würden auf einen Befall überprüft. 

Die Aufnahme der Patienten und Befunde von Laboruntersuchungen würden in der Zeit mit Bleistift, Kugelschreiber und Papier vorgenommen, sagte der Geschäftsführer der Trägergesellschaft, Bernd Decker. Medizinische Geräte seien nicht betroffen. Es gebe auch keine Hinweise darauf, dass unbefugt Einsicht in vertrauliche Daten genommen wurde.

Das Landeskriminalamt sei eingeschaltet, teilte die Trägergesellschaft mit. Eine Sprecherin des LKA bestätigte eine Anzeige. Es ermittelt die Landeszentralstelle Cybercrime bei der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz, wie ein Sprecher der Behörde mitteilte. /dpa

11. Juli 2019

Digitaler Arztbesuch


Deutschlands große private Krankenhausbetreiber wollen bald Telemedizin-Plattformen anbieten. Mancher Besuch in der Praxis soll dadurch überflüssig werden. Die größte Herausforderung sind dabei nicht die Patienten, sondern Ärzte, die noch immer analog planen sowie eine bislang nicht geklärte Abrechnungsmethode.
 
Große private Krankenhausbetreiber in Deutschland tüfteln am digitalen Arztbesuch. Seitdem die gesetzlichen Hürden für Telemedizin gefallen sind, drängen Klinikkonzerne in den Markt und treiben Diagnosen per Video, App oder Telefon voran. FreseniusRhön und Asklepios wetteifern um digitale Plattformen, die manchen Besuch in der Arztpraxis überflüssig machen und Patienten viel Zeit sparen dürften. Das könnte gegen den Ärztemangel auf dem Land helfen – und den Firmen neue Umsatzquellen bringen.
So kündigte Deutschlands größter Krankenhausbetreiber Fresenius eine neue Telemedizin-Plattform an. Der Dax-Konzern habe angefangen, hierzulande einen Beratungsdienst über die Gemeinschaftsfirma Helios Dialogue einzuführen, sagte Fresenius-Vorstand Francesco De Meo. Patienten könnten sich künftig über eine digitale Plattform einwählen und auch per Video Kontakt mit einem Arzthelfer aufnehmen, der zunächst gesundheitliche Beschwerden abfrage. Anschließend werde ihnen eine Video-Sprechstunde, der Gang in die Notfallambulanz oder zu einem nahen Facharzt empfohlen.

14. Juni 2019

Positionspapier


Die Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -Gestaltung (GVG) hat ein Positionspapier zu Digitalisierung und E-Health vorgelegt, das sich mit der Frage beschäftigt, wie digitale Gesundheitsanwendungen in den ersten Gesundheitsmarkt kommen und möglichst zügig den Patienten zur Verfügung gestellt werden können. Erstellt hat es die im Juni 2017 gegründete Facharbeitsgruppe Digitalisierung und E-Health. Im ersten Schritt wurden neun Hindernisse identifiziert, die dazu beitragen, dass digitale Innovationen nicht in der Regelversorgung ankommen. Zu diesen Hindernissen zählen laut GVG, dass sich digitale Innovationen zu wenig am Versorgungsbedarf orientieren, dass Entwicklern keine übergreifende Beratung zur Verfügung steht und dass kein strukturiertes, öffentliches Verzeichnis über digitale Innovationen existiert.

Das Positionspapier, das auch an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) übermittelt wurde, fordert dementsprechend unter anderem eine unabhängige, öffentlich zugängliche Transparenzstelle für alle digitalen Gesundheitsanwendungen, die Zugang in den ersten Gesundheitsmarkt erhalten sollen. Hier bietet die GVG auch Unterstützung an. Die Anbieter sollen in diesem Zusammenhang eine strukturierte Selbstauskunft zu ihrem Produkt veröffentlichen, die unter anderem Anwendungsziele, Funktionalität, CE-Zertifizierung, Nutzen, Evidenz, Kostenübernahme sowie Datenschutz und Datensicherheit umfasst.

Außerdem sollen Beratungsstellen für Anbieter und Hersteller von digitalen Gesundheitsanwendungen geschaffen werden. Zudem soll ein Verfahren definiert werden, das den Versicherten einen schnellen Zugang zu geeigneten digitalen Gesundheitsanwendungen ermöglicht. Dazu sei es notwendig, klare Bewertungsregeln für digitale Gesundheitsanwendungen zu entwickeln, die einen solchen „Kollektiv-Zugang“ erhalten.

Unabhängig davon plädiert die GVG dafür, die Erprobung und das Angebot digitaler Gesundheitsanwendungen über Selektivverträge auszubauen, insbesondere Selektivverträge der besonderen Versorgung nach §140a SGB V. Selektivverträge böten eine geeignete Umgebung für eine Evaluation digitaler Anwendungen in kontrollierten Studien. Die Verpflichtung einer sektoren- oder interdisziplinär fachübergreifenden Versorgung sollte bei der Erprobung digitaler Gesundheitsanwendungen demnach entfallen, so die GVG.

Der Prozess, an dessen vorläufigem Ende das Positionspapier steht, hat auch dazu geführt, dass die Idee einer eigenen Veranstaltung zur Digitalisierung entstand. Diese soll gemeinsam von der GVG und der Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung (TMF) organisiert werden und voraussichtlich im Spätherbst in Berlin stattfinden. Ziel ist es, eine gemeinsame Austauschplattform zu schaffen, in der Rahmenbedingungen für digitale Innovationen, Anforderungen an digitale Innovationen und die Umsetzung digitaler Innovationen thematisiert werden.

» GVG Positionspapier Digitale Innovationen für die medizinische Versorgung