News, Kunst und Unterhaltung

5. August 2019

Office hört mit

Alexa-Sprachbefehle wurden nicht nur von Amazon-Mitarbeitern, sondern auch von Zeitarbeitern in Polen analysiert, schreibt "Welt am Sonntag" (WamS). Die Mitarbeiter seien zwar in Danzig geschult worden, würden ihre Arbeit jedoch oft auch zu Hause oder unterwegs erledigen – wodurch sensible Daten, wie u.a. Name oder Standort, der Alexa Nutzer in die private Umgebung der Heimarbeiter gelangten. 



Amazon hat bislang behauptet, die Mitarbeiter würden die Mitschnitte "in besonders geschützten Büros unter strengen Zugriffsbeschränkungen" untersuchen. Ein polnischer Zeitarbeiter habe den Job gegenüber "WamS" jedoch als "ideale Hausfrauentätigkeit" beschrieben.
Amazon bestätigt die Vorwürfe auf Anfrage von "WamS". So sei es "einigen Mitarbeitern" erlaubt, "von anderen Orten aus zu arbeiten". Dabei würden allerdings "strenge Sicherheitsmaßnahmen und Richtlinien" gelten – vor allem sei die Arbeit an öffentlichen Orten untersagt.


Die Leiharbeitsfirma Randstad habe die Heimarbeiter mit Deutschkenntnissen auf Muttersprachniveau für Amazon rekrutiert. In Stellenanzeigen warb sie dafür u.a. mit "Telearbeit im ganzen Land". Nach einer Anfrage von "WamS" habe Randstad die entsprechenden Online-Stellenanzeigen gelöscht. Amazon wolle künftig auf Sprachaufzeichnungen verzichten. /mehr zum Thema hat die WamS publiziert

Lesen Sie auch zum Thema "Datenschutz"

HOERBAR in 28 Sekunden

Sie wollen wissen, wie sich Geräusche anhören? Dann klicken Sie doch einfach hier vorbei.
Geräusch in 28 Sekunden zum Nachhören, Abhören und - ganz klar - zum Weghören.



Geräusch erkannt?
Nein das ist kein Ohr-Orgasmus. Falsch!

Richtig ist
Frau arbeitet sich ab. Fühlen Sie auch, wie sie ihrer Arbeit hinterherrennt, weil sie einfach nur noch im Stress ist.  Wie soll die Arme das nur alles allein schaffen? Sie kommt nicht - zur Ruhe - und kein Kollege oer Betriebsrat oder eine netter Kollege ist in Nähe, der HALT brüllt und sagt "kann ihr nicht mal eine nette - gern auch lesbische - Kollegin helfen". Fehlt nur noch das permanente Telefonklickeln. Das haben wir weggelassen, wir hatten schon so genug Mitleid mit ihr. Gestressten Beschäftigten raten wir, ihren Betriebsrat zu verklagen. Er macht seine Arbeit schlecht. Für wen arbeitet er eigentlich? Für sich selbst? Gehen Sie gegen Mobbing und Gruppen-Mobbing (=Mobbing bei dem Rest von Belegschaft sich wegduckt) unbedingt entschieden vor. Nehmen Sie nicht auf die leichte Schulter. Sonst werden Sie ein Fall für Betriebsarzt. Wir raten: Suchen Sie sich einen neuen Job, wenn nichts mehr HÄLT und keiner zurücksteckt. Ihr Laden ist scheisse. Ihre Arbeit wird nicht honoriert. 
Und bitte, sagen Sie Ihrem Chef ganz genau, warum Sie handeln wie Sie handeln. Er muss es wissen, damit in Zukunft alles anders und viel besser wird für die, die weitermachen müssen.

Und denken Sie beim nächstes Mal dran: Es gibt immer eine Schlange: die mithört.
Auch wenn sie sie nicht riechen können. Sie ist auch nur ein Mensch mit zuviel Gefühl - clevere Chefs wissen dies auch und bitten zum Gespräch.




Lesen Sie auch, um sich ins Thema zu vertiefen:

  • Genderrassiert (stellyseeblog)
  • Zukunft der Arbeit (stellyseeblog)
  • Arbeitnehmer ohne Meinung (Handelsblatt)
  • Immobilie geht vor (Immo-Zeitung)
  • "Hab ich nicht gewusst" (Herdentrieb)
  • "Rassismus - nicht mir mir" (Die schlauen Gutmenschen)
  • Stelle gehört mir (S-Zeitschrift)
  • Der neue Office-Sport: Mobbing (Die Belegschaft)
  • "Helfe gern, wenn ich darf " - Beitrag von Sigmar Gabriel (Die alter Naive SPD)
  • Gutes Leben für Hauptschüler: "Ich will hier raus. Ich hab mich hochgemobbt" - eine Beichte (Die Pastoren)
  • Servus und Gruezi - Aus dem Leben eines Nichts (Tier-Freunde)
  • Die Angeberin der Scheinheiligkeit (Becker-Blume)
  • "Wir haben noch viel vor" (Lesenswert: Aus Chef-Etagen-Club über Renditen)
  • "Ich bin dann mal wech" ,-() [Angler-Zeitung]
  • "Schön wars" - eine Rückblende (Alte Männer)
  • "Warum ich" -(Psüchology Gestern) - tragische Geschichte eines Mobbing-Ofpers
  • "Machs Fernster zu, ich muss mich übergeben gehen" (Kino-Zeitung von T.Schnauzer)
  • "Wir kam es eigentlich zum Holokaust?" (Source unbekannt)
  • Ein Bild ist ein Bild ist ein Bild (Feierabend Zeitung)


Und so verlasst ihr am besten das Büro - bitte lächeln 








3. August 2019

Windenergie im Abwind

Die Erneuerbaren-Branche versucht, den Ausbau der Windenergie an Land wiederzubeleben. Aber noch immer können die Netze nicht allen Strom schon bestehender Anlagen aufnehmen. Die Entschädigungsansprüche der Betreiber erreichten im ersten Quartal einen neuen Rekord.

Neueste Daten der Bundesnetzagentur zeigen: Die Strommenge, die wegen mangelnder Netzkapazitäten nicht eingespeist wird, ist im Quartalsvergleich um 40 Prozent gestiegen. In den ersten drei Monaten des Jahres 2018 hatten die Netzbetreiber 1971 Gigawattstunden gemeldet, im ersten Quartal des laufenden Jahres betrug der Wert 3265 Gigawattstunden. Das geht aus einem jetzt veröffentlichten Bericht der Behörde hervor. Es ist der höchste Quartalswert seit 2015.

2. August 2019

EU als Kunstrasenschreck

EU plant kein Verbot von Kunstrasenplätzen

Die Europäische Kommission will Kunstrasenplätze 
in der EU nicht verbieten. Die Verwendung von 
Mikrogranulat für Sportplätze müsse allerdings geprüft 
und gegebenenfalls durch anderes Füllmaterial ersetzt 
werden, erklärte sie vergangene Woche.
Verschiedene europäische Medien hatten zuvor
berichtet, dass Sportplätze aus Kunstrasen vom
geplanten Mikroplastikverbot der Europäischen
Chemikalienagentur (ECHA)
betroffen seien und
die EU deshalb vorhabe, solche Plätze zu verbieten.

Kommission und ECHA sahen sich daraufhin genötigt,
klarzustellen, dass ein solches Kunstrasenverbot
zunächst nicht geplant ist. Das in Kunstrasenplätzen
verwendete Füllmaterial erfülle zwar die Bedingungen
für „absichtlich hinzugefügtes Mikroplastik“, für das
die ECHA Anfang des Jahres ein EU-weites Verbot
vorgeschlagen hat. Weder ECHA noch Kommission
fordern allerdings, die Plätze deshalb zu schließen,
heißt es in einer Presseerklärung der EU-Kommission
der deutschen Vertretung.
Da in der EU jedoch jährlich bis zu 72 Tausend Tonnen
Mikroplastik über Kunstrasenplätze in die Umwelt
gelangen, untersucht die ECHA derzeit mögliche
alternative Füllmaterialien und technische Lösungen,
die den Eintrag der Plastikpartikel in die Umwelt
verhindern. Bis Anfang 2020 wollen die Ausschüsse
der Chemikalienagentur die sozioökonomischen
Auswirkungen solcher Maßnahmen überprüfen und
dann ihre Empfehlungen zu einem möglichen
Verbot aussprechen.
In die Empfehlungen fließen auch die Kommentare
einer öffentlichen Konsultation zu den
Auswirkungen eines Mikroplastikverbotes 
ein.
Bis zum 20. September sammelt
die ECHA noch Beiträge.
Auch mal hier schauen


Der Vorleser liest Faz vor

Eingeloggte Nutzer der Frankfurter Allgemeine Zeitung (Faz) können die neue Audio-Funktion des Mediums für alle frei verfügbaren Texte abrufen, Abonnenten des Digital-Abonnements "F+" erhalten alle Texte auch als Sprachausgabe. Das Audio-Angebot startet in einer Beta-Version, wird kontinuierlich weiter verbessert und bald auf weiteren F.A.Z.-Plattformen zur Verfügung stehen, heißt es. Die technologische Grundlage ist "WaveNet", ein Text-to-Speech-System aus der Google-Cloud-Plattform, das Fließtext in eine akustische Sprachausgabe verwandelt. Die Faz experimentiert mit Audio-Funktionalitäten innerhalb eines Projekts, das vom Google Digital News Initiative Fund unterstützt wird. /PM

1. August 2019

Funny - Europa entdeckt Chips wieder - olé olé Ollis

Apple setzt auf eigene Chips – und auf Ingenieure aus Deutschland. Bosch baut eine große neue Chipfabrik in Dresden; der Maschinenbauer Trumpf hat zuletzt vor allem mit Maschinen zur Produktion von Halbleitern ein gutes Geschäft gemacht. Sind das zufällige Nachrichten, die nichts miteinander zu tun haben?

                                           80iger Musik, Neue Deutsche Welle

Nein, denn in den vergangenen gut zehn Jahren hat sich in der Chipindustrie so viel verändert, dass es für Deutschland und Europa sinnvoll sein könnte, wieder größeres Augenmerk auf eine Technologie zu lenken, von der man glaubte, dass die Region auch dort nichts mehr mitzureden habe. Tatsächlich ist es eher so, dass der Kontinent auf dem Gebiet der Chips eine neue Chance bekommt, die in der öffentlichen Diskussion eine erheblich größere Aufmerksamkeit verdient. /Faz




breeeeeeeeeeeee is dat luschtikk - zum Runterkommen einfach mal hier reingucken






Cyberschutz-Hotline für Bürger

Digital- und Innenministerium entwickeln Anlaufstelle für Opfer von Cyber-Kriminalität

Die Hotline für IT-Sicherheitsnotfälle ist montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags 8 bis 14 Uhr unter Telefon 089/12124400 zu erreichen. Das haben Innenminister Joachim Herrmann* und Digitalministerin Judith Gerlach* (beide CSU) am gestrigen Mittwoch bekannt gegeben. Für rein technische PC-Probleme sei die Hotline zwar nicht zuständig, betonte Herrmann. Wohl aber, wenn zum Beispiel Passwörter gehackt oder Viren eingeschleust wurden. Betroffene erhalten Herrmann zufolge Verhaltenshinweise und werden gegebenenfalls an die zuständige staatliche Stelle weitergeleitet - etwa an die Polizei, das Cyber-Allianz-Zentrum oder das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.



* bitte entschuldigen Sie, wir kennen die Namen dieser Herren - nennen wir sie Frau x und Herrn y - auch nicht. Sie kommen offenbar aus der süddeutschen Region und wollen Unruhe-Stifter ausfindig machen. Weil sie etwas zu sagen haben, auch wenn wir sie nicht kennen, horchen wir ihnen zu.

Piratensender unter Beschuss

Gemeinsame Aktion der internationalen Fußballverbände und der großen Ligen: Weil ein juristischer Kampf gegen BeoutQ in Saudi-Arabien unmöglich erscheint, versuchen die Rechteinhaber nun politischen Druck aufzubauen.



Mehrere große Fußballverbände haben dem Sender BeoutQDiebstahl“ ihres geistigen Eigentums vorgeworfen. In einer gemeinsamen Erklärung verurteilten der Weltverband Fifa, der europäische Verband Uefa, der asiatische Verband AFC, die Bundesliga, die spanische La Liga, die englische Premier League und die italienische Serie A die illegalen Übertragungen von Fußballspielen des Senders scharf.
 

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Leserumfrage von einer nicht Cola trinkenden Wasserschutzpolizei - aber bitte nicht um die Ecke denken, alles ganz easy heute



Als Rechteinhaber der Wettbewerbe forderten angesichts des Ausmaßes „die saudische Regierung auf, rasch und entschlossen gegen BeoutQ vorzugehen“.

Neuer Digitalexperter im WiMi

Thomas Jarzombek (CDU) wurde zum Beauftragten des BMWi (Bundeswirtschaftsministerium) für die Digitale Wirtschaft und für Start-ups ernannt. Der Digitalpolitiker übernimmt die Aufgabe ehrenamtlich und zusätzlich zu seinem Amt als Koordinator der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt. „Mit Thomas Jarzombek steht künftig ein ausgewiesener Digitalexperte als Ansprechpartner für die Wirtschaft zur Verfügung“, sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.

Fortschritt per Vorschrift

Viele Autofahrer gefährden sich und andere. Damit die Zahl der Unfallopfer endlich sinkt, werden von 2022 an verschiedene Assistenzsysteme zur Pflicht.

Wahr oder falsch? Mehr als 70 Prozent der Befragten glauben laut einer Euro-NCAP-Umfrage, dass man autonome Autos bereits kaufen kann. Ein anderes Bild zeichnet eine Prognos-Studie, die der ADAC im vergangenen Jahr in Auftrag gab: "Wir gehen davon aus, dass sich automatisierte Fahrfunktionen in der Flotte sehr langsam durchsetzen werden", sagt Andreas Rigling, der beim ADAC für Fahrzeugsicherheit verantwortlich ist: "Für 2050 erwarten wir zwar, dass 70 Prozent der Neufahrzeuge über eine Form von Automatisierung verfügen werden, aber nur wenige Prozent können dann vollautonom von Tür zu Tür fahren." Die meisten Fahrzeuge wären demnach zwar in der Lage, auf Autobahnen selbständig zu steuern. Damit ließen sich aber nur die wenigsten Verkehrstoten verhindern.

Sind autonome Autos also nur ein Hype - oder lösen sie zumindest mittelfristig eines der dringendsten Verkehrsprobleme? Allen Visionen vom unfallfreien Fahren zum Trotz sterben jährlich mehr als 3000 Menschen durch Verkehrsunfälle in Deutschland, in Europa sind es über 25 000. Längst hat die Politik alle Hoffnungen begraben, die Zahl der Verkehrstoten bis 2020 halbieren zu können. 
Angesichts eines volkswirtschaftlichen Schadens durch Verkehrsunfälle in Höhe von mehr als 120 Milliarden Euro pro Jahr hat das Europäische Parlament kürzlich die Reißleine gezogen: Von 2022 an müssen alle neuen Fahrzeugbaureihen in Europa mit erweiterten Notbremsassistenten ausgestattet sein. Verpflichtend eingeführt werden für Pkw auch Spurhalteassistenten und intelligente Geschwindigkeitsassistenten, die Tempolimits erkennen und automatisch übernehmen.
Fahrerüberwachungssysteme, die bei Ablenkung oder Müdigkeit Alarm schlagen, werden genauso zum Standard wie Unfalldatenschreiber. Durch die Ausrüstung von Lkws und Bussen mit Totwinkelwarnern sollen die Unfallzahlen vor allem im Stadtverkehr gesenkt werden. Auch Rückfahrkameras können vor allem Fußgänger und Radfahrer vor dem motorisierten Verkehr schützen.
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31. Juli 2019

Schwarzes Pulver fürs Elektroauto

Die Batterien sind der wertvollste Teil des Elektroautos – und eine der großen Schwachstellen. Einer der ersten Tesla-Mitarbeiter (Tesla ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das Elektroautos sowie Stromspeicher- und Photovoltaikanlagen produziert und vertreibt). hat ein neues Unternehmen gegründet, mit dem er das ändern will. Deutsche Autohersteller lässt das aufhorchen.




An der Stanford-Universität im kalifornischen Silicon Valley gibt es seit langer Zeit ein Programm, in dessen Rahmen Studenten Solarautos entwickeln und damit Rennen fahren. Gene Berdichevsky war während seines Maschinenbaustudiums Anfang vergangenen Jahrzehnts Teil eines Teams, das ein solches Fahrzeug gebaut hat, und das Projekt hat ihn begeistert. „Ich habe mich in Energie verliebt“, sagt er. Vor allem interessierte ihn der Effizienzaspekt, also zum Beispiel die Frage, wie man den Energieverbrauch möglichst gering halten kann.

Damit beschäftigt er sich nun bei Sila Nanotechnologies, einem Spezialisten für Batterietechnik, der in der Nähe von San Francisco beheimatet ist. Mit ihm verspricht der 35 Jahre alte Unternehmer eine Revolution für Batterien, ob in Autos oder in elektronischen Geräten wie Handys. Dank eines von Sila entwickelten Materials sollen sie leistungsstärker, billiger und auch sicherer werden.

Anstalt zeigt sich Risiko bereit

So eine Sportveranstaltung gab es in Deutschland noch nie: Die Finals von zehn deutsche Meisterschaften werden in Berlin gebündelt . Die Idee stammt von den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF, die damit ein großes TV-Experiment wagen.

Im Winter klappt es schon hervorragend: Biathlon, Skispringen, Rodeln und Co. locken in der kalten Jahreszeit Millionen von Sportfans über viele Stunden vor die Fernsehgeräte. Nun wollen die öffentlich-rechtlichen Sender auch im Sommer ein solches Sportevent etablieren. Für den erhofften Quoten-Segen haben ARD und ZDF eine neue Sportveranstaltung ersonnen, die an diesem Wochenende in Berlin ihre Premiere erlebt. Insgesamt übertragen die Sender am Samstag (ARD) und Sonntag (ZDF) rund 19 Stunden Sport. Dazu versprechen sie ein Internet-Angebot mit mehr als 40 Stunden Live-Streaming auf bis zu acht Kanälen.

“Das ist natürlich ein Risiko”, sagte ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann zu dem Programm: “Wir wissen nicht, ob es ankommt.” Und weiter: “Bei anderen Sportarten weiß man vorher ungefähr die Zahlen, bei so einer Sache weiß man das nicht”.

Streaming fürs Smartphone

Der neuartige Streaming-Dienst Quibi richtet sich exklusiv an Smartphone-Nutzer und soll im kommenden Jahr starten. Unter anderem sollen Abonnenten entscheiden können, ob sie eine Serie im Quer- oder Hochformat anschauen wollen. Mit kleinen Video-Happen “Quick bites” will Quibi eine Marktlücke schließen. Netflix-Serien sind häufig zu lang, um sie auf dem Smartphone zu konsumieren. Serien auf YouTube oder Snapchat haben eine zu schlechte Qualität. Daher richtet sich das im kommenden April startende Angebot explizit an Smartphone-Nutzer, die hochwertige Serien gerne mobil konsumieren.
Nicht länger als zehn Minuten wird eine Folge einer Serie laufen, versprechen die Macher im Vorfeld. Und der Nutzer könne zudem entscheiden, ob er die Serie im Quer- oder im Hochformat schaut. Das zumindest berichtet das Branchenportal “Digiday“. Demnach beauftrage der Streaming-Dienst seine Produzenten damit, zwei Versionen einer Serie zu produzieren – eine vertikale und eine horizontale. Wie diese technische Formation auf die Produktionskosten schlägt, lesen Sie hier.

Dominieren Lastenräder schon bald die letzte Meile?

Emissionsarm, grüne Logistik, umweltfreundlich – all das sind Schlagwörter, mit denen Zustellunternehmen schon seit einigen Jahren um sich werfen. Dafür setzen die Logistiker verstärkt auf elektrische Lastenräder, welche die Paketzustellung auf der letzten Meile übernehmen. Noch laufen viele davon lediglich in Testbetrieben, wie das gemeinsame KoMoDo-Projekt der sechs Logistik-Unternehmen DHL, DPD, GLS, Hermes und UPS in Berlin. Bereits jetzt sind aber verschiedene Serienproduktionen geplant, UPS will nach nur sechs Wochen Probephase sogar schon in den Regelbetrieb starten.

Lastenrad-Anbieter Ono kooperiert mit Hermes und Liefery
In der Hauptstadt geht jetzt die neueste Version der E-Cargobikes vom StartUp Ono in zwei Testbetriebe. Dafür arbeitet das StartUp mit Hermes und Liefery zusammen. Mithilfe der Pilotprojekte soll „die Machbarkeit einer Umstellung von konventionellen Lieferfahrzeugen für die Logistikindustrie“ demonstriert werden, wie Logistra dazu schreibt. Dafür sollen im jetzt beginnenden Regelbetrieb der Ersetzungsgrad und die Belastbarkeit getestet werden.Wir freuen uns, mit dem realen Einsatz unseres E-Cargo-Bikes den Beweis anzutreten, dass Lastenräder eine effiziente Alternative zu den gängigen Transportlösungen sind und dass speziell unsere ONO die Bedürfnisse im Bereich städtischer Logistik am besten bedient“, so Mitgründer und Geschäftsführer Beres Seelbach.

Amazon startet Eigenmarke

Jetzt bietet Amazon die erste eigene Marke an und startet mit „Amazon Commercial“ zunächst unter anderem den Verkauf von Toilettenpapier, Papierhandtüchern und Kosmetiktüchern. „Amazon Commercial schafft mit professionellen und kostengünstigen Produkten Nutzen für Unternehmen“, so der Werbeslogan auf der Seite. Weitere Produkte sollen folgen, aus welchen Bereichen ist aber unklar. Und wer wollte nicht Klopapier des Online-Riesen ab 38 Dollar aufwärts haben, um sich den Allerwertesten abzuwischen. Wir wünschen ihnen ein gutes Geschäft.

30. Juli 2019

Sortiert wie ein Software-Programm


Das japanische Mode-Label Issey Miyake hat unter dem Namen Homme Plissé seinen zweiten Menswear-Laden in Tokio eröffnet und präsentiert auf der großzügigen Fläche ein neues Store-Konzept. Die Struktur im Raum geben wuchtige Textilmaschinen.

Betonboden, raue Wände, Warenträger aus Metall. Der neue Store von Issey Miyake in dem Einkaufsviertel Aoyama in Tokio ist minimalistisch und großzügig gehalten. Das für plissierte Mode bekannte Label präsentiert auf der 225qm großen Verkaufsfläche seine farbenfrohe Herrenlinie. Das Store-Design verantwortete der Produktdesigner und Architekt Tokujin Yoshioka. 2016 eröffnete in Tokio bereits der ersten Issey Miyake-Store eigens für Männer. Er liegt im Daikanyama-Viertel. /weiter bei TW

Issey Miyake präsentiert neues Store-Konzept


UMFRAGE Meinen Sie, können Schildkröten wirklich gähnen
oder wolln die nur spieln?




Fragen wir Telekom und hier ist ihre Antwort

Nur noch Notbetrieb erlaubt

Der Europäische Gerichtshof entscheidet, dass die Genehmigung für zwei belgische Atomreaktoren nicht ohne Umweltverträglichkeitsprüfung hätte erteilt werden dürfen. Jetzt ist nur noch Notbetrieb erlaubt. Die deutsche Bundesumweltministerin Senja Schulze sieht Auswirkungen auf Verhandlungen mit Nachbarstaaten. 

Belgien hat mit der Laufzeitverlängerung der Atomreaktoren Doel 1 und Doel 2 gegen EU-Recht verstoßen. Die Behörden hätten die Genehmigung nicht ohne Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erteilen dürfen. Das hat jetzt der Europäische Gerichtshof in Luxemburg (EuGH) entschieden. Die Reaktoren dürften vorübergehend aber weiter betrieben werden, falls dies notwendig sei, um die Stromversorgung aufrechtzuerhalten. Dafür müssen aber alle anderen Möglichkeiten, auch Stromimporte, ausgeschöpft sein. Diese Erlaubnis gelte auch nur so lange bis das Ergebnis der UVP vorliege, entschied der EuGH.

Ein Blick in die Glaskugel

Wie verändern sich IT-Karrieren? Ohne Anspruch auf Wissenschaftlichkeit wagen Praktiker einen Blick in die Zukunft der digitalen Arbeit. Für die kommenden fünf bis zehn Jahre kommen sie zu folgenden Einschätzungen

Sicherheit wird zur Kulturfrage: Joy Belinda Beland ist Senior Director of Cybersecurity Business Development bei Continuum. Sie entwirft eine neue Rolle: den Chief Cybersecurity Culture Officer. Ihrer Beobachtung nach haben die Unternehmen verstanden, wie stark die Nutzung der Sicherheits-Tools vom Bewusstsein der Anwender abhängt. Ein Chief Cybersecurity Culture Officer vereint die gewohnten Vorgaben aus der Personalabteilung mit Firmenkultur und IT-Security.

Einen anderen Aspekt nennt Jim O'Gorman von der Firma Offensive Security. Er sagt: "Früher war man ein Exploit Developer. Dann sagte man ,Ich schreibe Browser Exploits' und jetzt ,Ich schreibe Exploits für diesen oder jenen Browser'. Es ist entscheidend, sich in spezifische Gebiete hineinzuknien."

Verteiltes Arbeiten erfordert Spezialisten: Arbeiten von zu Hause aus, Arbeiten in verteilten Teams und die sogenannte Gig Work (Gig Worker ziehen von Projekt zu Projekt und von Firma zu Firma wie Musiker, die einen Gig spielen und dann weiterziehen) - diese Entwicklung muss organisatorisch und technologisch umgesetzt werden. Konkret braucht man dafür Projekt Manager, die auf das Einhalten der Ziele achten, und IT-Fachkräfte mit Schwerpunkt Kollaborations-Lösungen, sagt Chris McGugan, Senior Vice President Solutions und Technology bei Avaya.

Millennials wollen mehr Zusammenarbeit und mehr Einfluss: Ben Gaines, Director Produkt-Management bei Adobe Analytics, rechnet mit einer Verschiebung in Sachen Data Science. Zurzeit konzentrierten sich Datenwissenschaftler stark auf Marketing, sagt er. Damit nutzten sie aber nur einen Teil der Daten. Gaines spricht von "IT Data Scientisten", deren Aufgabe es künftig sein wird, solche Daten in den Gesamtkontext des Unternehmens zu stellen. /ganzen Beitrag lesen






29. Juli 2019

Der nackte Kunde von Datenhändlern

Webseiten müssen klar über Datenabfluss
an Facebook informieren

  • Webseiten müssen ihre Besucher klar darüber informieren, wenn sie über sogenannte Social-Plug-ins Daten an andere Unternehmen weiterleiten. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden.
  • In dem konkreten Fall ging es um den "Like"-Button von Facebook, der auf vielen Webseiten im Internet eingebunden ist.
  • Er leitet Daten von Besuchern an Facebook weiter, auch wenn die gar nicht bei dem sozialen Netzwerk eingeloggt sind oder gar kein Konto dort haben.
  • Wie sich Webseiten nun konkret verändern werden, ist aber noch nicht klar.





Worum ging es in dem EUGH-Verfahren?
In dem Fall ging es um die Mode-Shopping-Seite "Fashion ID", die zu Peek & Cloppenburg gehört. Neben den angebotenen Kleidungsstücken war Facebooks Like-Button sichtbar, den Besucher anklicken konnten, um anderen auf Facebook anzuzeigen, dass sie das Produkt interessant oder gut fanden.

Was folgt aus der Entscheidung?/mehr wissen mit SZ

Fit fürs E-Bike?

Senioren auf E-Bikes - eigentlich eine gute Idee. Sie geht nur nicht immer gut. In speziellen Kursen wird versucht, ältere Menschen für die Fahrt auf dem Pedelec fit zu machen.


Meldungen der vergangenen Tage: In Münster starb eine 77-Jährige, nachdem sie mit ihrem Pedelec aus ungeklärter Ursache in eine Baugrube gefallen war. In Hamburg starb ein 54-jähriger Mann auf seinem S-Pedelec - offenbar war er über eine Rattenfalle gestürzt. In Bad Schönborn bei Heidelberg übersah eine Autofahrerin einen 79-jährigen Elektro-Radfahrer, der trotz Helm lebensbedrohliche Verletzungen erlitt. Und in Geldern am Niederrhein stürzte eine 69-Jährige auf ihrem E-Bike auf abschüssiger Strecke beim Einbiegen in einen Schotterweg und verletzte sich schwer. Angesichts so vieler Unfälle appellierten zuletzt immer wieder Polizisten an E-Bike-Fahrer, bitteschön ein Training zu besuchen, ehe sie aufsteigen. /SZ

28. Juli 2019

Raumforschung: Was Alexander Gerst auch noch wissen wollen könnte

... und in der Sendung mit der Maus nicht erzählt


Die Sache mit der Strahlung und dem Mars
Die Strahlung im Weltraum ist extrem gesundheitsschädlich. Bei den Mondmissionen war das Risiko noch vertretbar. Bei zukünftigen interplanetaren Raumflügen könnte die Strahlenbelastung allerdings zum Show-Stopper werden

Nach wenigen Tagen ist die Erde nur noch ein winziger blauer Punkt, dann verschwindet sie ganz. Etliche Monate später: ein roter Punkt, der immer grösser wird. Landung. Die ersten Menschen betreten den Mars. Geht es nach dem Unternehmer Elon Musk, wird diese Vision bereits im Jahr 2024 Wirklichkeit werden. Mit seinem privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX entwickelt der umtriebige Multimilliardär die dazu notwendige Technik: den stärksten Antrieb, die grösste Rakete und das gewaltigste Raumschiff aller Zeiten.

Sollte das ambitionierte Vorhaben gelingen, fehlt Musk nur noch ein ausgereiftes Strahlenschutzkonzept: «Das grösste, ungelöste Problem der bemannten Raumfahrt ist die kosmische Strahlung», meint Stefan Schlechtriem, Direktor des Instituts für Raumfahrtantriebe des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Lampoldshausen. Er bewundere Elon Musk, doch diese Herausforderung sei SpaceX noch nicht angegangen. Auch Christine Hellweg, Leiterin der Abteilung Strahlenbiologie am Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin des DLR in Köln, glaubt, dass Menschen derzeit aufgrund der Strahlenbelastung noch nicht bedenkenlos zum Mars fliegen könnten. Wird die Reise zu unserem Nachbarplaneten also ausgerechnet an der Weltraumstrahlung scheitern?

26. Juli 2019

Suchmaschinenmarketing

Ein Grundsatzurteil des deutschen
Bundesgerichtshofs bindet die
Online-Händler beim Suchmaschinen-
marketing zurück. Der Outdoor-
Ausrüster Ortlieb hat erfolgreich
gegen Amazon geklagt.
Der Online-Versandhändler Amazon darf
Kunden in der Suchmaschine Google in
Deutschland nicht mit bekannten Markennamen auf Konkurrenzangebote locken. Der deutsche
Bundesgerichtshof gab dem Outdoor-
Ausrüster Ortlieb jetzt in einem Grundsatzurteil
recht und verurteilte den Internet-Riesen
endgültig auf Unterlassung.
Ortlieb wehrte sich dagegen, dass Kunden
bei einer Suchanfrage nach «Ortlieb Fahrrad-
taschen» bei Amazon landen, dort aber auch
Angebote von anderen Herstellern angezeigt
bekommen. Mit dieser Praxis werde das
Markenrecht
von Ortlieb verletzt
, urteilte der
Gerichtshof. Der Hersteller von Fahrradgepäcktaschen
und -rucksäcken bietet selbst keine Produkte
über Amazon
an.
Wer auf einer Internet-Suchmaschine
«Ortlieb Fahrradtasche», «Ortlieb Gepäcktasche»
oder «Ortlieb Outlet» eingibt, landet bei einer
Amazon-Anzeige für Ortlieb-Taschen. Nach deren
Anklicken erscheint dann jedoch eine Liste, die
auch viele Produkte anderer Hersteller enthält.
Bereits das Oberlandesgericht München hatte
darin eine Ausbeutung der Marke als «Lotse»
gesehen. Der Nutzer erwarte aufgrund der
Gestaltung der Anzeige, dass ihm nur dazu
passende Angebote angezeigt würden. Der
Bundesgerichtshof hat das nun bestätigt. /nzz

Transitstreit zwischen Österreich und Deutschland

Ein Zehn-Punkte-Plan soll den Streit um den ständig wachsenden Brenner-Transitverkehr lösen. Ausgeräumt sind die Probleme zwischen Deutschland und Österreich damit allerdings nicht.

Kurz vor Ferienbeginn in Baden-Württemberg und Bayern gibt es eine Lösung im Transitstreit zwischen Österreich und Deutschland. Die beiden Länder haben sich auf einen Zehn-Punkte-Plan zur Entlastung des ständig wachsenden Transitverkehrs geeinigt. Ziel sei es, die Lage an der Grenze zu verbessern und den „Gesprächsstau“ aufzulösen, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) nach einem Krisentreffen mit seinem österreichischen Kollegen Andreas Reichhardt, dem Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) und dem bayerischen Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) am Donnerstag in Berlin.

In dem sogenannten Brenner-Katalog seien konkrete Schritte vereinbart worden, um den Verkehr in Tirol und Bayern zu entlasten. Es geht zum Beispiel um eine stärkere Verlagerung des Autoverkehrs Richtung Brenner auf die Schiene, um eine intelligentere Abfertigung, ein mobiles Lkw-Leitsystem sowie um bessere Terminals. Im kleinen Grenzverkehr sollen Pkw mautfrei fahren. Auch die vom Tiroler Landeschef Günther Platter im Vorfeld geforderte Erhöhung der sogenannten Korridormaut soll kommen. Damit wird die Gebühr für Lkw höher, dies soll den Verkehr auf andere Routen steuern.

Die Wurzeln des Konflikts reichen weit zurück
In den vergangenen Wochen waren die Fronten verhärtet. Insbesondere Scheuer und Platter lieferten sich einen Schlagabtausch über die Medien, bei dem sie ihre Standpunkte jeweils klarmachten. Die Stimmung wurde nicht besser, als Scheuer vor dem Europäischen Gerichtshof die Niederlage wegen der geplanten deutschen Pkw-Maut hinnehmen musste. Geklagt hatte Wien.

Der Konflikt um die Transitroute über die Brennerautobahn und das Inntal schwelt zwischen Österreich und Deutschland seit Jahren. Im Kern geht es um die Fragewie sich der ständig wachsende Verkehr dort reduzieren lässt. Im Juni war der Streit eskaliert, als Tirol die Umgehungsstraßen rund um die Brennerautobahn sperrte, auf denen Urlauber sonst häufig Staus oder der österreichischen Maut ausweichen. /weiterlesen

Umwelt: Bodenhaftung dank Videotechnik

Einmal Bonn-Berlin und zurück: Mitarbeiter der Bundesministerien müssen diese Strecke häufig zurücklegen und steigen dafür oft ins Flugzeug. Der Umweltausschuss will Dienstreisen künftig mit Videoschalten ersetzen.


Zum Schutz des Klimas will der Umweltausschuss des Bundestags künftig Flugreisen zwischen Bonn und Berlin reduzieren und stärker auf Videokonferenzen setzen. Das haben Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth und die Vorsitzende des Ausschusses, Sylvia Kotting-Uhl (Grüne), vereinbart.

Die Bonner Mitarbeiter des Ministeriums sollen demnach in Zukunft standardmäßig per Videokonferenz zugeschaltet werden. „Damit lassen sich viele bislang nötige Dienstreisen zwischen Bonn und Berlin vermeiden“, sagte eine Ministeriumssprecherin dpa.

Das Vorhaben stößt bei den Bundestags-Fraktionen auf breite Zustimmung. „Natürlich können wir das machen“, sagte der stellvertretende Ausschussvorsitzende Michael Thews (SPD) am gestrigen Donnerstag. „Der Umweltausschuss sollte da mit gutem Beispiel vorangehen.“ Auch die FDP signalisierte Unterstützung für den Vorschlag. „In Zeiten der Digitalisierung ist es völliger Irrsinn, wegen einzelner Sitzungen von Bonn nach Berlin und zurück zu fliegen“, sagte der Obmann der FDP-Fraktion, Lukas Köhler.

Sein SPD-Kollege Carsten Träger sagte, mit Blick auf die Klimabelastung des Fliegens sei einer solche Regelung sehr positiv. Die Obfrau der Unions-Fraktion, Anja Weisgerber (CSU), ergänzte: „Die Chancen der Digitalisierung müssen in Zukunft stärker genutzt werden.“ Sie gab allerdings zu bedenken, in einigen Fällen wie bei Gesetzesverhandlungen sei der persönliche Kontakt unerlässlich.

Art-Interview with a Legende

Hörbar: Journalist und Buchautor Gabor Steingart plaudert mit Musikerlegende Carlos Santana über Wege, die Polarisierung der Gesellschaften, Mauern, Liebe und natürlich Worldmusic ab Timeline 7:38



Klimaschutz

Telekom testet Mobilfunkmast mit Brennstoffzelle

Die Telekom setzt mobile Basisstationen ein, um kurzfristig ein Gebiet mit Mobilfunk zu versorgen. Steht kein Stromanschluss zur Verfügung, wird eine solche Station von einem Dieselgenerator mit Strom versorgt. In Franken testet die Telekom gerade eine saubere Alternative.

Brennstoffzelle versorgt Basisstation: Die Deutsche Telekom hat eine mobile Mobilfunkbasisstation entwickelt, die von einer Brennstoffzelle mit Strom versorgt wird. Das System ist derzeit in einem mehrmonatigen Test in Dettelbach bei Würzburg im Einsatz. Es ist laut Telekom "der wohl weltweit erste Mobilfunkmast" mit einer Brennstoffzelle.

Dieser Mobilfunkmast in Dettelbach benötigt wenig Wartung.
Als Treibstoff dient - anders als beim kürzlich von uns getesteten Mercedes GLC F-Cell - nicht Wasserstoff, sondern Methanol. In einem Reformer wird die Flüssigkeit verdampft. Das entstehende Gas reagiert an einem Katalysator, so dass Wasserstoff abgespalten wird. Allerdings wird dabei Kohlendioxid freigesetzt.


Rennen unterbrochen !!!

Hagelschauer während der Tour de France "Race haas bien stopped"


                                                       19. Etappe live (26. Juli 2019)


Video-Streaming

Amazons Video-Streamingdienst expandiert in virtuelle Welt

Der Video-Streamingmarkt ist hart umkämpft. Gleich mehrere ambitionierte Unternehmen tummeln sich in diesem Geschäft und wetteifern um Nutzer und Marktanteile. Der Konkurrenzkampf treibt Amazon nun in die virtuelle Welt: Der Onlinehändler, der mit Prime Video einen der größten Video-Streamingdienste betreibt, will seine Inhalte künftig auch für die Träger einer Datenbrille zur Verfügung stellen. 


Für dieses Unterfangen hat Amazon einen neuen Streamingdienst mit dem Namen Prime Video VR ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um ein neues, kostenloses App-Angebot für Besitzer einer Virtual-Reality-Brille. In dieser App sollen die Nutzer die Amazon-Filme und -Serien nun auch direkt in ihrer Datenbrille konsumieren können - und nicht mehr wie bisher auf den Smart-TV oder das Smartphone starren.

EXKURS 



Der neue Dienst startet zuerst nur im Heimatmarkt USA und in Großbritannien. Die VR-App steht außerdem zum Start nur für die Besitzer einer Oculus Quest oder Oculus Go sowie einer Gear VR von Samsung zum Download bereit. Ob und wann der Dienst auch für deutsche Prime-Mitglieder zur Verfügung gestellt wird ist derzeit nicht klar. Sollte er allerdings auf ein großes Nutzerinteresse stoßen, ist davon auszugehen, dass Amazon ihn global ausrollt.

Zu sehen bekommen die Nutzer in der virtuellen Welt die komplette Prime-Videobibliothek, die auf einer großen VR-Kinoleinwand betrachtet werden kann (siehe Bilder nächste Seite). Außerdem startet das Unternehmen den Dienst mit zehn ausgewählten 360-Grad-Filmen, darunter der Emmy-nominierte Streifen "Invasion!" und die Dokumentation "Greenland Melting". Weitere 360-Grad-Inhalte sollen folgen, kündigt Amazon an. Eine Sprachsteuerung soll zudem das nervige Tippen auf der VR-Tastatur ersparen.

25. Juli 2019

Fördergeld

Digitalisierung von kommunalen Verkehrssystemen

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt Vorhaben zur Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme, die dazu beitragen, Stickstoffdioxid-Grenzwertüberschreitungen zu reduzieren. Die Förderrichtlinie wurde im Mai aktualisiert.

Antragsberechtigt sind Städte und Gemeinden, die von einer Grenzwertüberschreitung der Stickstoffdioxid-Werte betroffen sind, kommunale Unternehmen, Zweckverbände sowie sonstige Betriebe und Einrichtungen, die in Trägerschaft mindestens einer betroffenen Stadt oder Gemeinde stehen. Auch Landkreise, in deren Zuständigkeitsbereich mindestens eine betroffene Stadt oder Gemeinde liegt sowie an diese angrenzende Städte oder Gemeinden können Anträge einreichen. Neu: Im vierten Aufruf sind nunmehr auch Verkehrsverbünde sowie kommunale Unternehmen aus angrenzenden Gemeinden antragsberechtigt.

24. Juli 2019

Umfrage

Kann mann Windrichtung mit einem digitalen Ergo-Meter ändern?


JA                                                            NEIN




Antwort: Eindeutig falsch. Aber Wirtschaftsingenieure forschen gemeinsam mit em TÜV-Süd an einer Lösung. Bislang funktioniert das aber nicht.Wer nicht gegen den Wind unterwegs sein möchte, muss somit selbst die Richtung ändern. Das funktioniert eigentlich ganz einfach, indem mann sich umdreht. Aufgrund des Drehmoments verliert mann rund 100 Gramm an Gewicht und Körpermasse. Sprich: Umso häufiger mann sich dreht, ums so mehr verliert mann nachhaltig an Masse. Doch Vorsicht: übertreiben Sie  diese Übung nicht! Sie schwindeln.

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23. Juli 2019

Autonomes Fahren im Städte-Test

Bosch und Daimler dürfen nun in Stuttgart Autos testen, die ganz ohne Fahrer auskommen. 
In Stuttgart dürfen indes nun Autos ganz legal ganz ohne Fahrer fahren: Bosch und Daimler melden die erste behördliche Freigabe für eine vollautomatisierte Fahrfunktion. Die Genehmigung gilt nicht für eine Autobahn und erst recht nicht für den komplexen Stadtverkehr, sondern fürs Parken im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart, und zwar im Alltagsbetrieb.Wer dort parken will, steigt am Eingang einfach aus und überlässt alles andere der Technik, die für das Auto vielleicht ein Stockwerk höher noch ein Plätzchen findet. Wer wieder wegfahren möchte, ruft das Auto mit dem Smartphone. "Automated Valet Parking“ heißt der Service in der Fachsprache. Der Haken: bisher sind solche Autos noch gar nicht käuflich.