News, Kunst und Unterhaltung

6. Juli 2021

Praktikant zum Einkaufen geschickt

Welche Artikel landen in deinem Wagen, wenn du einkaufst? Schreib uns, du hast 146 Artikel zur Wahl. Da ist bestimmt auch ein Artikel für dich dabei, welcher dir gefällt. Wir haben unseren Praktikanten losgeschickt, er soll ein paar Artikel für unsere Redaktion mitbringen. Wir sind gespannt, was ihm wichtig ist. 

Schreibt uns eure Artikelliste auf und sendet diese an uns via stellysee@gmail.com mit ein paar Worten, warum ihr euch für welchen Artikel entschieden habt. 

Bis später, Leute!


Update: 14:30 Uhr, Praktikant zurück mit vollen Taschen

Update 18 Uhr, ausgepackt: zollfreie Nike Turnschuhe und Colaflasche. Begründung: er hat die Schnauze vom Schoppen voll. Wir haben ihm freundlich dazu geraten, nachhaltig einen anderen Beruf für sich zu ergreifen. 

Update: wir schicken am Donnerstag Volontär zum Einkaufen

Update Freitag: Volontär wieder im Homeoffice angekommen. Mitgebracht: ein Tütchen Würde und Recht auf körperliche Unversehrtheit, Glaubensfreiheit und Meinungsfreiheit. 

Wir sind der Ansicht: fürs Erste sehr brauchbar



 

Gesponserte Posts

Die Top 10 der bestverdienenden Instagram-Influencer des Jahres 2021 sind:

  • Platz 1: Cristiano Ronaldo, 306 Mio. Follower: 1.604.000 US-Dollar / Beitrag

  • Platz 2: Dwayne "The Rock" Johnson, 249 Mio. Follower: 1.523.000 US-Dollar / Beitrag

  • Platz 3: Ariana Grande, 247 Mio. Follower: 1.510.000 US-Dollar / Beitrag

  • Platz 4: Kylie Jenner, 244 Mio. Follower: 1.494.000 US-Dollar / Beitrag

  • Platz 5: Selena Gomez, 240 Mio. Follower: 1.468.000 US-Dollar / Beitrag

  • Platz 6: Kim Kardashian, 231 Mio. Follower: 1.419.000 US-Dollar / Beitrag

  • Platz 7: Lionel Messi, 223 Mio. Follower: 1.169.000 US-Dollar / Beitrag

  • Platz 8: Beyonce, 189 Mio. Follower: 1.147.000 US-Dollar / Beitrag

  • Platz 9: Justin Bieber, 180 Mio. Follower: 1.112.000 US-Dollar / Beitrag

  • Platz 10: Kendall Jenner, 171 Mio. Follower: 1.053.000 US-Dollar / Beitrag

Die vollständige Liste finden Sie bei Hopper HQ. 


30. Juni 2021

Kunsträuber festgenommen

Vor neun Jahren wurde das Werk gestohlen, nun hat das griechische Kulturministerium der Öffentlichkeit das wiedergefundene Gemälde "Frauenkopf" vom Altmeister Picasso präsentiert. Laut Medienberichten wurde ein 49 Jahre alter Grieche am Montag festgenommen, welcher den Kunstraub aus der Athener Pinakothek im Jahr 2012 gestanden hatte. Die Polizei hatte das Bild rund 
50 Kilometer von Athen entdeckt.  
Das Gemälde soll einen Wert von rund 16,5 Mio. Euro haben und wurde dem Land einst vom Künstler selbst als Anerkennung für den Widerstand gegen die Nationalsozialisten übergeben. (sth)

29. Juni 2021

Besuch aus dem All

Gestern beim Besuch der Innenstadt, ein Mann fällt mir um den Hals, kurze Umarmung aus der ich mich rasch befreie. Blendend schaut er aus, strahlt mich mit odd eyes an, verstört stottere ich den Satz raus "kenn ich dich?". Er sei Nachbar und wolle sich einmal vorstellen. OK. Er schwenkt mir seine Flosse entgegen, die ich kräftig beginne zu schütteln. Er: Was können wir essen, einen veganen Bürger vielleicht, oder ein buntes Salätschen? Ich hab den Kerl zwar noch nie zuvor gesehen, glaube aber nun beim nahen Hinsehen, ihm irgendwo doch schon mal begegnet zu sein. Damals sah er anders aus, sprach englisch mit mir und war nicht ganz so sonnengebräunt wie jetzt. Eine Zufalls-Bekanntschaft im Club Gorbaschov. Ich schlürfte Rum mit dem Strohhalm als er plötzlich neben mir stand und mir was vom Nobelpreis seines Bruders erzählte. Ich lachte viel, er war wahnsinnig lustig, er verzog keine Miene. Ich lachte allein, während er erzählte. Bis es hell wurde. Er verabschiedete sich von mir mit den Worten, er müsse jetzt seine Batterien ausladen gehen. Damals glaubte ich tatsächlich, eine Nacht mit einem Außerirdischen erlebt zu haben. 
Bist du wieder da, ich habe wirklich angenommen, du hast dich ins All zurückgezogen. Er lacht. Komischer Typ, denke ich. "Ich regeneriere," antwortet er. Wovon?, will ich wissen. "Erzähl ich dir später." Dann schlägt er einen Ort vor, den ich nicht kenne. "Da gibts Leckeres und gute Aufladestationen." Ich muss wieder lachen. Also doch, mein Außerirdischer. 

Lesetipp: Ich, der Außerirdische und ein Vektor Raum. 17 Euro im stellysee Verlag. 

25. Juni 2021

Bedeutungslos versinken

Weil Kunst inzwischen nur noch für den Bedeutung hat, der sie eigenhändig herstellt, ist sie adabsurdum geführt und abzuschaffen. Und die Künstler, na die prostituieren sich mittlerweile alle in prekären Gelegenheitsjobs; was ein Glück: 6Arbeit in Dieseljeans ist auch wieder erlaubt. Auch wenn der ein oder andere wie eine Wurscht drin ausschaut, wen stört das schon. Höchstens den Spiegel an der Wand

24. Juni 2021

Die da?

Nein, der da. Kennst du auch so Leute, die gern mal mit dem Finger auf andere zeigen? Nein? 
Warum? Wir glauben: Weil es immer weniger von ihnen gibt. Der Mensch scheint durch Flur bis zum Ende des Ganges gelaufen zu sein, so eine Art metaphorischer Katharsislauf, in Angesichts der eigenen Nutzlosigkeit und der verzweifelten Frage: warum bin ich hier? Wir haben darauf leider auch keine Antwort parat. Außer dieser - biologisch betrachtet kam es zum Geschlechtsakt zweier Personen, wobei es zu einer Besamung kam und daraus heraus neues Leben erwuchs. So einfach ist das. Am Ende werden wir also alle Menschen. Ob der da oder die da. Alle Menschen sind aus gleichem Bausatz gemacht und besteht zu 90 Prozent aus Wasser. Wer besonders sein möchte, kein Problem: Mode hilft, eine ausgefallene Frisur oder ein lustiger Sprachfehler. Oder wohnt im Allgäu und spricht die Sprache von Rindviechern. 

Na dann gute Nacht, schlaft gut weiter ... mit dem da oder der da



23. Juni 2021

Das Wort zum EM-Mittwoch

Und Gott sprach warme Worte: - Sehed wie flexibl das System ist, aber lässt den Liebestöter besser daheim, wenn ihr zum Glotzen zu EM-Spielen mit Ariadne von Naxos und dem Zyklopen geht. Und Gott irrte sich niemals.

22. Juni 2021

Toll könnts werden - das Gedankenexperiment

Alle wollten schon mal irgendwann zurück in die Zukunft. Stimmts? Animiert sicher auch durch den Film mit Marty McFly von 1985. Der nämlich steigt in ein Auto, eine Art Zeitmaschine, und trifft seine eigenen Eltern als beide noch jung waren und Marty noch nicht einmal angedacht war. So weit so gut. Dann die  Korrektur. Seine Mutter verliebt sich nicht in Martys Vater, sondern in ihren Sohn - in Marty. Das eigentlich Undenkbare nimmt seinen Lauf, wie sich alle denken können. Marty hat nun jede Menge damit zu tun, damit seine Mutter doch noch seinen Vater heiratet, damit er zur Welt kommt.
Ein wirklich lustig inszeniertes Gedankenexperiment, gell, mit dem Clou, warum es Marty nicht schafft, die Ehe seiner Eltern zu verhindern, und sich selbst sogar aus dem Spiel wegzumendeln.
Auch wenn sich Ethiker und Humanwissenschaftler dabei die Haare raufen sollten. Es ist ja nur ein US-Film. Wirklichkeit sieht immer anders aus. Stimmts? 
Als uns neulich in der Redaktion ein Anruf eines angesehenes Literatur- und Sozialwissenschaftlers erreichte, der fragte, wollt ihr mal in die Zukunft schauen - Deutschland in 30 Jahren, haben wir dankend abgelehnt. Wir ahnen, was kommt; wollen's aber lieber nicht so genau wissen. Wir lesen lieber derweil ein paar schöne Vita-Romane und Lebensläufe der Liebe

21. Juni 2021

Das Wort zum Montag

Während die Gartenshow-Kiwi immer wieder sonntags - zweifelsfrei im Zweiten, gern und mit leichter Röte über die erogenen Zonen des Menschen quatscht, vergeht anderen bei derzeitigen Temperaturen von über 30° das Vergnügen daran, diese überhaupt finden zu wollen. 
Abgesehen davon macht Manu Neuer von sich reden. Nicht weil er's seinen Feldgegnern etwa schwer macht, den Ball im Torraum unterzubringen, nein, Neuer trägt Regenbogenfarbenbinde als Zeichen seiner Solidarität mit Anderslebendengeschlechtern. Was soll man dazu sagen? Jetzt macht der Fußball auch noch das Thema Sex auf. Dabei wollen alle doch nur die Kicker mit ihren genialen Paraden am Bildschirm verfolgen und nicht auch noch übers Sexleben anderer nachdenken müssen. Fußball ist doch nur ein Breitensport, den viele Leute mit 6päk mögen, mehr aber nicht. Wer denkt denn schon über die sexy Knack-Ärsche in Sporthosen unserer National11 nach, wenn die 4erkette auf Raumgewinn in den 16er prescht? Oder observiert erogene Zone von Manu beim Bewachen seines Kastens in der Größe eines Wasser-Häuschens? Höchstens Spinner, aber sicher kein Fußballfan. Amen.


20. Juni 2021

Ab ins All

Mit wem würdest du gemeinsam einmal ins All fliegen? Diese Frage hat uns eine Leserin gemailt, die lieber namenlos bleiben will. Wir, sprich unser Team, haben uns erst mal gefragt, ob diese Frage tatsächlich irgendeine Relevanz hat. Und wenn, für wen eigentlich? Schließlich ist es völlig unerschwinglich für Normalverdiener sich in einer Space-Kapsel ins Weltall schießen zu lassen. Rein intellektuell, klar, da lässt sich so manche Frage auftun. Aber Fragen stellen, um einfach mal eine Frage zu stellen, macht das Sinn? Theoretisch betrachtet, würde zum Beispiel unsere Kollegin Martha gern mit Willi Millowitsch losfliegen, um weit nach oben im Show- und Unterhaltunfshimmel zu kommen. Sie ist privat Comedian und glaubt, der lustige Willie könne ihr noch einiges  beibringen, um Menschen humorvoll zu unterhalten. Und Emil, unser Volontär, würde mit Reinhold Messmer in eine Raum-Kapsel klettern. Wer die höchsten Berge der Welt besteigt, ist sicher auch ein verantwortungsvoller Team-Player auf dem Weg in den Weltraum. Gute Argumente für einen Flug nach ganz oben. Doch was wären deine Argumente, das interessiert uns wirklich! 

Schreib uns an spaceSBS@gmail.com
Wir freun uns auf gute Geschichten von euch.




19. Juni 2021

Sprachbegabt dank Chip

Als wir klein waren haben wir spielerisch drei Sprachen gleichzeitig gelernt - wer groß ist, weiss, die Zeiten sind vorbei. Allein zehn Vokabeln sich in einer neuen Sprache zu merken, erfordert inzwischen hohe Konzentration. Eine Garantie, einen Tag später, diese wieder abrufen zu können, gibts nicht. Um so mehr freuen wir uns über gestrige Nachricht, dass es nun Sprachchips geben soll, die man sich einbauen lassen kann - natürlich nur vom Facharzt, und schon spricht Mensch fließend chinesisch, nigerianischen oder Nildelta (wird in Ägypten von einer kleinen Gruppe Hochbegabter gesprochen, Abmerk.d.Redaktion). 
Über Kosten und Risiken haben wir noch keine Infos; doch sollte die Forschung damit in die Massenproduktion gehen, wirds künftig bestimmt auch für Normalverbraucher bezahlbar. Man stelle sich vor, egal wohin wir reisen, wir stellen den Chip auf Landessprache ein und können uns sofort mit allen Leuten des Gastlandes unterhalten. Geniale Wissenschaft, geniale Erfindung ! 
Warum kommt die Forschung da erst jetzt drauf? Sofortiger Abbau von Sprachbarrieren, Beruf des Übersetzers: überflüssig, alle verstehen sich plötzlich. Die Erfindung grenzt wahrlich an ein Wunder. Selbst wenn es bestimmte Worte in einer fremden Sprache nicht geben sollte, wie etwa ABC-Schütze, Zigeuner-Schnitzel oder gar die Phrase "leck mich am Mantel du Paprika"- dann kann man sie wenigsten umschreiben: mikki mog dan husi, pa dot kum mamu, tatue lama ta cosi. Verstehen Sie nicht? Fragen Sie doch mal Doctor Google, vielleicht hilft der ihnen derweil


18. Juni 2021

Ein Raum ist ein Raum

Kaum zu glauben, kaum rennen ein paar Männer übers grüne Spielfeld, kommt gemeiner Mensch ins Grübeln, genauer gesagt, er denkt  über Räume nach. Als sei eine Rasenfläche ein exakt vermessenes Zimmer, obwohl alle wissen, kein Raum gleicht dem anderen. Es gibt Winkel, Ecken, Korridore, Deckenwände, die einen Raum einzigartig machen - doch deshalb wird er noch nicht zum UNESCO Weltkulturerbe. Wer einmal versuchte, so einen Raum zu stürmen, weiss was wir meinen. Macht keine Freude, in einem solchen Raum ums Eck zu schauen. Da wachst du am nächsten Morgen mit einem Schiefhals auf. Das scheint physikalisch betrachtet, Gesetz zu sein. Wahrlich, Sehnsucht  nach solchem Raum - nein danke. Aber gibt es Alternativen zu Raum und Räumen? Ist der Mensch doch eigentlich für vier Wände gemacht, schläft nicht gern im Zelt oder gar unter freiem Himmel. Er liebt seine eigenen vier Wände - und seien sie noch so verbaut. Übers Geschmäckle - kommt, lassen wir's, .... gucken wir lieber Fußball derweil 



17. Juni 2021

36 Grad im Homeoffice

... und es wird immer schwüler. Hitzefrei im Homeoffice gibts nicht. Aus dem Hahn im Bad tropfen warme Tropfen. Keine Abkühlung bei dieser Hitze. Sängerin Madonna trällert aus dem Radio time goes bye - was die Stimmung auch nicht beflügeln kann. Am liebsten würden wir alle zusammen ins kühle Nass hüpfen oder zumindest auf einer gemütlichen Liege auf der Rasenfläche eines Parks ein Päuschen einlegen. Ausstrecken, rekeln und den Body im Licht wenden und drehen bis er sonnig gebräunt ausschaut und fit für ein Fotoshooting ist. Doch stop, bevor irgendwelche geilen Böcke auf die Idee kommen, mit dem Objektiv bewaffnet hinter einer Parkhecke uns aufzulauern, den Anker auswerfend, um zuhause ihrer Liebsten zu zeigen, was draussen für süße Früchtchen rumliegen und Lust auf das schöne Leben machen. Ein Blick hinab verrät die Schwächen des eigenen Daseins. Der Hintern zu dick, die Brüste zu klein und der Bauch ein einziges, noch immer nicht zurückgebildetes Speck-takel. Unzumutbar für den Paparazzi. Wir bleiben dann mal drin. Blasen ein Schlauchboot auf und hoffen, das es schnell wieder abkühlt, Corona keine neuen Mutanten mehr vorbei schickt und der Nachbar weiterhin freundlich grüßt. Und damit es kein komischer Sommer wird, sagen wir alle Feste ab, laden keine Freunde mehr auf den Steh-Balkon auf ein Weinchen ein und verdecken und verhüllen alles, was zum Anstoß und Ärgernis führen könnte. Endlich Ruhe.


16. Juni 2021

Gestern im Einkaufsmarkt

Ein Mann kippt mir vor die Füsse. Verstolpert oder spontaner Schwindel? Bei diesen Außentemperaturen alles möglich. Bringe ihn in stabile Seitenlage. Er: Ich liebe sie, heiraten sie mich. Ich: Ach du meine Güte, ich habe sie doch nur stabilisiert. Das müssen sie doch nicht mit einem Antrag krönen. Er: Sie sind meine Traumfrau. Jetzt schlägst aber dreizehn. Ich rate dem Herrn zum Doctor zu gehen, weniger zu rauchen und überhaupt im Straßenverkehr künftig mehr aufzupassen. Er greift nach meiner Hand, wiederholt den Antrag. Ich schaue ihn an und lache. Gut schaut er aus, Humor hat er auch, doch einen unbekannten Mensch heiraten? Ausgeschlossen. Entpuppt er sich nach dem offiziellen Ringtausch rasch als spielsüchtiger Arsch ohne intellektuellen Tiefgang. 
Ich lehne den Antrag daher freundlich ab. Helfen sie mir trotzdem aufzustehen, bittet er mich. Da er hoch gewachsen ist und ein paar Kilos mehr auf seiner Adamsrippe mit sich trägt als der BMI vorschreibt, rufe ich nach Hilfe. Verkaufspersonal eilt hinzu, wir stellen den Mann gemeinsam wieder aufrecht auf. Sind sie zu Fuß hier, will der Verkäufer wissen. Nein mit dem Pferd. Alle lachen. 


15. Juni 2021

Irgendwie auch schade

Wie schön und geheimnisvoll war es doch, den Menschen in die Augen zu schauen, zu rätseln: Wer mag das Gegenüber hinter der Maske wohl sein? Welches Leben verbirgt sich hinter dem Stöffschen? Dabei hatten wir während Corona langsam und mühevoll erlernt, mit den Augen kleine Geschichten zu erzählen, zu flirten und zu schmachten. Nun soll das bald alles selbst Geschichte sein. Immer mehr Kommunen schaffen das Maskentragen ab, der Mensch solle endlich wieder Gesicht zeigen dürfen. Ok. Dann freuen wir uns nun drauf, sinnliche Münder zu finden, die darauf warten, berührt zu werden. Stellen wir uns irgendwie auch recht nett vor. So einen Mund

EM 2020

Und denkt dran, Leute, Fernsehen gucken am Arbeitsplatz ist verboten

Wetten dass oder berauscht spielsüchtig

Der Bundesfinanzhof („BFH„) hat mit seinem kürzlich veröffentlichtem Urteil vom 11. Dezember 2019 (Az.: XI R 13/18) erneut bestätigt, dass Umsätze aus dem Betrieb von Geldspielautomaten mit Gewinnmöglichkeit umsatzsteuerpflichtig sind. Das Urteil beschäftigt sich u.a. mit der streitigen Frage, ob zwischen Leistung und Gegenleistung aufgrund der Ungewissheit bezüglich des Erfolgs eines Spielers der für die Steuerbarkeit erforderliche unmittelbare Zusammenhang besteht.

Travestie im Hinterland erlebt

Das zentrale Sexualorgan sitzt zwischen den Ohren: Nora Eckert erinnert sich an ihre Selbstfindung als Transfrau der siebziger Jahre. Ein Spiel mit wechselnden Rollen, Klischees im eigenen Körper - jenseits des Zwangs der normierten Zweigeschlechtlichkeit (FAZ)

Nora Eckert: „Wie alle, nur anders“. Ein transsexuelles Leben in Berlin. C.H. Beck Verlag, München 2021. 208 S., Abb., geb., 22,– €.

14. Juni 2021

Gurgeln, Spucken, Fertig

Man kann im Auto sitzen blieben, sechs Zelte, jedes mit einer kompletten Teststation, sind aufgebaut. Der Drive-in Frankfurt ermöglicht den PCR-Test ohne Wartezeit und Ansteckungsgefahr, denn alle bleiben im Auto sitzen. Mit der Gurgelmethode, die in Österreich entwickelt wurde, soll das Coronavirus sicher und schnell nachgewiesen werden können. Durchs offene Autofenster bekommt die Testperson einen Plastikbecher mit etwas Kochsalzlösung und eine kurze Anweisung: „20 Sekunden gurgeln. Dann bitte zurück in den Becher spucken.“ Nachdem Namen und E-Mail-Adresse überprüft wurden, kommt die Probe ins Labor. Das Ergebnis flattert spätestens nach 36 Stunden via Mail oder SMS ins Haus. mehr: SZ)

Montag bis Freitag 7 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag PCR-Test 9 bis 13 Uhr, Schnelltest und kostenloser Bürgertest 13 bis 19 Uhr beim Drive-In

Verbesserung der Selbstfahr-Fähigkeiten

Autokonzern Volkswagen will mit der Auswertung von Fahrzeugdaten (nicht Kundendaten, Anmrk.d.Rd) zukünfitig Geld verdienen und so den Vorsprung des Konkurrenten Tesla in Sachsen Digitalisierung verringern, berichtet eine bekannte Sonntagszeitung. Obwohl VW die technische Grundlage mit dem Modularen E-Antriebs-Baukasten geschaffen habe, würden die Daten bisher kaum genutzt. Die Daten spielen generell für die Entwicklung des Autonomen Fahrens eine entscheidene Rolle. VW will 2025 erste autonome Fahrzeuge auf die Straßen bringen.(amw)

13. Juni 2021

Links ist da wo Daumen rechts ist

Wenig mehr ist irgendwie doch schlechter als rein garnichts - sprach technisch betrachtet. 

Sammelt mit uns nachhaltige Punkte und gewinnt eine Reise zum Fischen mit Pinocchio. Wie' s geht, verrät euch Onkel Tom demnächst im ganz großen Kino

12. Juni 2021

11. Juni 2021

Fussball EM 2021

Start 11. Juni 2021 Gruppe A:
Türkei - Italien 

Wer spielt wann? bis zum Finale am 11. Juli 2021


Angaben wie immer: ohne Gewehr


10. Juni 2021

Corona Update

Wie erhalten Sie den digitalen Impfnachweis?

  • Bei der Impfung sofort mitnehmen: Die Impfzentren oder Ärzte sollen das Zertifikat in Form eines QR-Codes nach erfolgter Impfung sofort ausstellen. Dieses "sofort Austellen" des digitalen Impfnachweises soll aber "Schritt für Schritt" ausgerollt werden, wie die Stuttgarter Nachrichten Gesundheitsminister Jens Spahn zitieren . Falls Sie also Ihren zweiten Impftermin bereits am 10. Juni haben, dürften Sie in den meisten Fällen noch keinen digitalen Impfnachweis mitbekommen.Impfzentren oder Ärzte übermitteln die Daten zur durchgeführten zweiten Impfung an das Robert-Koch-Institut (RKI), das diese signiert und diese Daten danach sofort wieder von seinen Servern löscht. Wahlweise bekommen Sie das Zertifikat/QR-Code, das/der natürlich fälschungssicher sein soll, digital zum sofortigen Einscannen mit der CovPass-App oder als Ausdruck auf Papier. In letzterem Fall scannen Sie dann später den QR-Code mit der CovPass-App ein.

  • Auf dem Postweg: Alternativ sollen Sie sich den digitalen Impfnachweis auch zuschicken lassen können.

  • In den Apotheken abholen Der QR-Code ist kryptographisch mit einer Signatur abgesichert, wie das Robert-Koch-Institut betont. Die CovPass-App speichert die Informationen aus dem QR-Code in einem sicheren Bereich lokal auf dem Smartphone. Es wird keine zentrale Datenbank mit allen Geimpften und somit auch kein zentrales Impfregister aufgebaut. (VZH)

8. Juni 2021

Poem für Einsame

Die Büsche beten Litanein,
Glühwürmchen hangt, das regungslose,
dort wie ein ewiges Licht hinein;
und eine kleine weiße Rose 
trägt einen roten Heiligenschein.

Rainer Maria Rilke

5. Juni 2021

Neue Einsamkeiten mit Lusteffekt

Kennt ihr das merkwürdige Gefühl, eigentlich würdet ihr gern mal nach eurer Meinung gefragt werden, doch niemand will sie hören? Oder, ihr stellt viele Fragen und euer Gegenüber sagt, warum willst du das alles wissen - und ihr wundert euch. Wissen soll doch Macht sein und wissend wird doch nur der, der der (nach)fragt. Und dann ist da noch eine von wenigen Holokaust Überlebenden; sie geht in Schulen und Bildungseinrichtungen, erzählt wie es war in den 20- und 30zigern Jahren des vergangenen Jahrhundert. Viele Zuhörer glauben, für die Zukunft sieht die schwarz, die mit dem rosa Ton im Haar, was eigentlich die Schuld eines Friseurs hätte sein können. Kinder und Jugentliche ziehen sich zurück, verschämt. Manch einer grenzt sich spontan ab, weil auch er sich OK fühlt. Er ist doch auch ein Mensch, der zwischen gut und böse zu unterscheiden vermag, aber kein Lehrpersonal da ist, um Historie aufklärend einzuordnen. 

Am Ende fühlen sich jeder einsam - mit eigenen Gefühlen. Doch dann springt die schlagfertige Barbara auf die Bühne und erzählt allen mal die lustige Geschichte vom Sitzen in deutscher Scheisse. Das Publikum ist amüsiert. Der Aufgeklärte voller Mitleid mit Barbara und Mitgefühl mit der Jugend. 


1. Juni 2021

ENDE für Eilige

  1. Karl-Heinz Rummenigge verlässt den FC Bayern zum 30.Juni 2021 nach 30 Jahren im Management

  2. Jens Spahn, Gesundheitsminister, gibt Entwarnung und stuft Gefahrenlage für Deutschland von "sehr hoch" auf "hoch" herunter, "aber wir sind noch mitten in der Pandemie".

  3. Am Sonntag wird in Sachsen-Anhalt gewählt. Wer bleibt, wer geht und wer kommt - der Trend

31. Mai 2021

Wunderbare Begegnungen

Sollten Sie künftig in einem Schweigeabteil einen Argentinier, einen Australier und einen Herrn Jagernmeister treffen, nicht wundern über diese amüsante Connection, alle Herrn sind auf dem Weg zur Selbstironie. 

Doch eins stimmt nicht, obacht:Grillen mögen die alle nicht. 

weiss Jürgen Storchmoa

28. Mai 2021

Abstimmen und Zeit gewinnen

Wen würdest du wählen, wenn morgen 

Bundestagswahl wäre?

Mitstimmen, abschicken - geht dort

Ende des Lappentourismus

Es ist so weit. Nationale Fahrerlaubnisse erhalten ein europaweit einheitliches Gesicht. Heisst: Alle alten Kfz-Führerscheine – in Deutschland sind das die bekannten grünen oder rosa  "Lappen" – müssen bis zum Jahr 2033 in standardisierte EU-Führerscheine umgetauscht werden. Das sieht die EU-Richtlinie 2006/126/EG so vor. 

Der Umtausch soll in einem zweigeteilten Stufenplan geschehen. Dieser besagt, dass es bei allen Führerscheinen, die bis einschließlich 31. Dezember 1998 ausgestellt wurden, auf das Geburtsdatum des Besitzers ankommt, wann diese spätestens umgetauscht werden müssen.

27. Mai 2021

Künstler im Zeichen der Zeit

Haus der Kunst: Explodierende Fantasiewelten
Andrea Lissoni hat den Euward ins Haus der Kunst geholt. Das lenkt den Blick auf ein beeindruckendes Schaffen im Kontext geistiger Behinderung.

Felix Brenner, Andreas Maus, Kar Hang Mui. Euward 8" bis 27. Juni im Haus der Kunst, Mo/Mi/So 10 bis 18, Do 10 bis 22, Fr/Sa 10 bis 20 Uhr. 

Nicht nur auf Reisehinweise vom AA vertrauen

Für eine Reise in viele beliebte Urlaubsländer muss ein Reisender entweder nachweislich genesen oder vollständig geimpft sein oder einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen können. Damit nicht bereits am Flughafen die Weiterreise beendet wird, sollten Urlauber - je nach Zielland - unterschiedliche Arten von Tests für die Einreise beachten.

Dass ein einfacher Selbsttest für zu Hause nicht ausreicht, dürfte den meisten klar sein. Aber hätten Sie gewusst, dass selbst ein PCR-Test, der hierzulande zum Beispiel für den Besuch eines Restaurants vorgelegt werden muss, keine Garantie zum Antreten des Flugs ist? Tatsächlich nämlich verlangen einige Länder eine bestimmte Art von Corona-Test vor einem Flug. Und zwar den sogenannten Real-Time-PCR-Test, kurz: RT-PCR-Test. Dieses „Echtzeit“-Verfahren erlaubt es einem Bericht der Pharmazeutischen Zeitung zufolge, „nicht nur qualitative, sondern auch quantitative Aussagen zu machen, also den Virusgehalt in der Probe zu ermitteln“. Das Verfahren dieses Tests soll zuverlässiger als ein einfacher PCR-Test sein. Quelle: TB



Hören wie's geht

Melanie Volkamer zu Gast im eGovernment Podcast 

In der neuen Episode des eGovernment Podcast sprach  Prof. Dr. Melanie Volkamer über eVoting - geht es darum, welche verschiedenen Verfahren es gibt, wie man die Stimmabgabe absichern und die Auszählung nachvollziehen kann. 

Zum Podcast

Wusstes du eigentlich

Das Internet-Archiv der Wayback Machine nutzt ab sofort Faktenchecks. Bei ausgewählten Beiträgen erscheint künftig ein Hinweis, dass es sich um Falschinformationen handelt und diese womöglich deshalb von der Originalseite entfernt wurden.

26. Mai 2021

Onlinehändler auf Schoppingtour

Amazon kauft Hollywood-Studio MGM für 8,45 Milliarden Dollar

Der Online-Riese Amazon kauft das Hollywood-Studio Metro Goldwyn Mayer (MGM). Der Kaufpreis wird 8,45 Milliarden US-Dollar (rund 6,9 Milliarden Euro) betragen, wie beide Seiten mitteilen. (n-tv)


24. Mai 2021

ESC2021: Italiener schreien siegreich

So das Fest ist nun bald rum, wir haben den ESC aus Rotterdam gesehen und uns an Vielfåft von Musikbeiträgen erfreut. Frau Schöneberger moderierte das janze EU Spektakel wieder mal mit sehr viel Professionalität für den deutschen Zuschauer, es war beinahe wie nach Hause kommen, wo Mutti den Kiddis die Musikwelt auf ihre ganz eigenwillige Weise nett erklärt - musikalisch umrahmt von Sarah und Läith. Mehr geht beim besten Willen nicht mehr. Oder doch, stop: übers Kostümauthfit der Moderatorin liesse sich streiten. Versöhnlich, ihr scheint das auch aufgefallen zu sein und zieht sich um. Danke, Babs. Und jetzt zum Sieger aus Italy. Schrill, laut und überzeugender Auftritt, einfach Måneskin. In ihrer Heimat schon längst bekannt, gegründet noch zu Schulzeiten, Festivals gerockt und nachweisliche Bühnenerfahrung. Wer sich einen ruhigeren Song als ESC Sieger gewünscht hatte, enttäuscht. Rock'n Roll ist laut, rotzig, schrill - auch in Italy. Wahrscheinlich wird uns aller Hêino demnächst wieder kiezen, um seine deutsche Fangemeinde musikalisch mit italian Rock'n Roll Plakiaten zu erfreuen. Bis dahin legen wir Originale auf den Plattenteller und freuen uns auf kommenden ESC 2022 in Rom. Vielleicht im Capitol oder auf dem Petersplatz. Das wär doch mal eine zauberhafte Kulisse. (sbs)


21. Mai 2021

Gute Reise

Europäisches Parlament und die Mitgliedstaaten haben sich auf einen einheitlichen digitalen Nachweis für Corona-Impfungen geeinigt. Damit sollen EU-Bürger im Sommer wieder leichter reisen können: Quarantäne- und Testpflicht für Geimpfte, negativ Getestete und Genesene entfallen. Das Zertifikat soll von 1. Juli an in ganz Europa einsetzbar sein; übergangsweise sind auch Nachweise auf Papier möglich.

Gekommen, um euch zu sagen
Wie das Impfzertifikat funktioniert, erklärt euch die Tagesschau

Auswahl von Hotlines, die bundesweit zum Thema Coronavirus informieren.
  • Unabhängige Patientenberatung Deutschland - 0800 011 77 22

  • Bundesministerium für Gesundheit (Bürgertelefon) - 030 346 465 100

  • Beratungsservice für Gehörlose und Hörgeschädigte - Fax: 030 / 340 60 66 – 07 info.deaf@bmg.bund(dot)de / info.gehoerlos@bmg.bund(dot)de

  • Gebärdentelefon (Videotelefonie) -  https://www.gebaerdentelefon.de/bmg

  • Digitale Einreiseanmeldung

20. Mai 2021

"Butter" trönt aus Kinderzimmern

Mädels sind bereits in cooler Vorfreude, Jungs blicken neidisch auf Kommendes. BTS erobert wirklich alle Gemüter - weltweit. Und schickt nun einen neuen Song in den intergalaktischen  Musikhimmel. Offiziell erscheinen soll „Butter“ am kommenden Freitag, also morgen. Der Song wird als Dance-Pop-Track voller sanfter, aber charismatischer Reize von BTS promotet.  Nach ihrem Billboard-Nummer-Eins-Hit „Dynamite“ aus vergangenem Jahr ist „Butter“ nun die zweite englischsprachige Single der sieben Jungs. Ihre neue Single werden sie auch beim Billboard Music Award in Los Angeles im Mai performen. Dort sind die Musiker in diesem Jahr auch für mehrere Awards nominiert – u.a. in den Kategorien „Top Duo/Group“, „Top Social Artist“ und „Top Song Sales Artist. 




19. Mai 2021

Pünktliches Öffnen zur EM

Die EU-Staaten wollen vollständig gegen das Coronavirus Geimpfte aus aller Welt wieder einreisen lassen. Die zu Beginn der Pandemie verhängten Einreise Einschränkungen für nicht zwingend notwendige Einreisen sollen nach einer Einigung der EU-Botschafter aufgehoben werden, wie dpa in Brüssel von mehreren EU-Diplomaten erfuhr. Dies solle dann gelten, wenn die EU-Staaten einen Impfnachweis auch für das Reisen innerhalb der EU akzeptierten.

Zudem sollen künftig auch wieder mehr Menschen unabhängig von der Impfung einreisen können. Derzeit ist die Einreise von Touristen ohne zwingenden Grund nur aus sieben Ländern problemlos möglich, in denen die Viruslage gut ist. Die Kriterien dafür werden nun gelockert. Ausnahmen gelten bereits etwa für Familienmitglieder, Diplomaten oder medizinisches Personal.

Zu Beginn der Pandemie hatten sich alle EU-Staaten außer Irland sowie die Nicht-EU-Staaten Schweiz, Norwegen, Liechtenstein und Island auf einen weitgehenden Einreisestopp für nicht zwingend notwendige Reisen geeinigt. Rechtlich bindend ist dies jedoch nicht. Die Entscheidung vom Mittwoch muss noch formell von den EU-Staaten bestätigt werden. (dpa)

Danke für diesen Support

Wie macht man Kinder wieder zu Schülern, Kollegen im Homeoffice wieder zu Büro-Mitarbeitern und ferne Freunde wieder zu Nahschafften? Das sind die wesentlichen Gesellschaftsfragen am Ende einer Pandemiephase welche hierzulande beginnt. Und das ist auch echt gut so. Man muss sich nun wirklich einmal bedanken bei Forschern, welche Impfstoffe entwickelt haben, bei Ärzten und Pflegepersonal, bei engagierten Lehrern und Betriebsräten, bei allen eigentlich, welche uns Menschen geholfen haben. Danke

Viele unserer Redaktionleute nutzten die Lage, um Prioritäten neu zu setzen. Viele haben gekündigt, wollen nun erst mal eine Weltreise machen und wieder leben - ohne Ausgangssperre. Unser Laden stellt sich somit ganz neu auf. Geht mit neuer Technik an den Start und bekommt ein völlig neues Layout.

Unseren Lesern, also euch, bieten wir künftig noch mehr Interviews an, um Menschen näher kennenlernen zu können, sprich: wir holen den großen Content-Baukasten raus, strengen uns noch mehr an für euch, um euch als Leser behalten zu dürfen. Denn ohne euch ist Redaktion nichts wert. 

Demokratie lebt vom Mitmachen, einbringen, Meinung äußern, und nun mal nicht von schlafenden Schafen.

Tschuess

15. Mai 2021

Beschämend

Wart ihr auch schon mal Zeuge peinlicher Momente? Ihr werdet rot, euch wird heiss, ihr schüttelt euch, müsst laut lachen, aber bringt keine Worte raus. Schweigt. Wirklich  komischer menschlicher Erregungszustand. 

Beschämend. Aber woher kommt diese Empfindung? Wir haben die Wissenschaftsjournalistin Morenia von Tutte* gebeten, uns dies einmal perfekt zu erklären, damit es alle verstehen, keiner in einer fremden Sprache sprechen muss, damit es für ihn selbst erklärend nicht peinlich wird oder er selbst in Schwulitäten (Querverweis: politisch nicht korrekt verwandt) kommt. 

Wers wissen will, schreibt uns eine Mail an armeswuerstchen@sbsblog.com





* M.v.Tutte arbeited seit mehr als 35 Jahren als freie Autor bei der Saessamstrasse und im Kostüm von Oskar und wahlweise als Schlagzeuger Gropius 

14. Mai 2021

Geschäftsmodell Free-TV

Sky Sport News wird wieder Pay-TV-Sender, schließt sein öffentliches Sport-Schaufenster und macht seinen frei empfangbaren Sender Sky Sport News nach viereinhalb Jahren wieder zum Pay-TV. Wie Insider berichten, soll der Sender spätestens ab August nur noch für zahlende Kunden empfangbar sei. (red)

13. Mai 2021

Das Schweigekartell

Kennst du auch den Spruch "früher war alles besser"? Aber stimmt das wirklich. Und wann war früher? Vor 100 oder sogar vor 500 Jahren. Oder doch bloss vorgestern? Nun das hängt sicher von konkreter Fragestellung ab. Wenn man bedenkt unter welchen Konventionen die Menschen noch vor 500 Jahren lebten. Ehen wurden von Eltern eingefädelt, um Frieden auf europäischen Boden herzustellen. Heute darf jeder heiraten und leben mit wem er bzw. sie möchte. Und das ist auch gut so. 
Und vor 100 Jahren? Die Welt war auf direktem Wege in einen Vernichtungskrieg. Wenn man Großeltern fragte, wie war diese Zeit für euch damals, nun die Antworten sind noch immer ernüchternd. Sie lernten sich auf einem Ball kennen, verliebten sich ineinander, heirateten, gründeten eine Familie und überlebten den Krieg - irgendwie. Sie alle (über)lebten mit den  gesellschaftlichen Realitäten. Und empfanden Glück, den Kriegsterror überlebt zu haben. Und oft klingen deren Worte "Kinder, früher war alles besser" nach. Nicht gerade verständlich für junge Menschen - heutzutage.
Mit einem Blick zurück auf vorgestern, kann ich sagen, nein kein guter Tag. Ich sah den Schrecken in den Augen meines Freundes die ausdrückten  "Verrückte Welt". Ich hatte dem nichts hinzuzufügen. Und schwieg. Dabei hätte ich dem Mensch so viel zu erzählen gehabt. 
S.


Und die jetzige heutige Jugend wird irgendwann ihren Kindern erzählen, wie sich auf Corona Impfung freuten, um endlich wieder Freunden zu begegnen, die Freundin zu umarmen und den Freund angstfrei küssen zu dürfen. Stimmt, verrückt diese Welt. Aber kein Spiel, keine Inszenierung keine Theateraufführung - sondern erlebte Wirklichkeit. 
Doch wird die Zukunft der heutigen Jugend besser als deren frühere Gegenwart gewesen ist? Oder bleibt es so wie es immer schon war: "früher war eben doch alles besser".

11. Mai 2021

Komm, spiel mal LEUTE RATEN

In unserer Rubrik Leute raten haben, wollen wir heute von euch wissen, sind diese Prominenten Menschen gebürtige HAMBURGER oder nicht?

  1. Schauspieler Till Schweiger
  2. Künstler Neo Rauch
  3. Manager Leonhart Kirsch
  4. Dik Nowitzki
  5. Haben wir einen Hamburger vergessen?

Antworten an unsere Mimi unter mimi(at)blogspot.com

Rigeddow ni Kfira

Die meisten Menschen gucken gern Tierfilme. Doch da für alle die Zeit inszwischen knapp wird Alles sich im Unterhaltungsprogramm anzuschauen, haben wir es geschafft, euch eine sehenswerte ARD-Produktion ERLEBNIS ERDE auszusuchen. Wir schicken euch nach Sambia - ins Königreich der Leopardin Olimba und ihrer beiden Kinder, die am Fluss Luangwa beheimatet sind. Auch viele andere Tiere leben dort, im Südosten Afrikas, weil das Wasser in der staubtrockenen Savanne ihr Leben beschützt. 

Olimba ist eine fürsorgliche Mutter für ihre beiden Jungtiere, wie der Film eindrucksvoll zeigt. Doch eines Tages offenbart sie die andere Seite ihres Raubtierwesens. 

Was sie tut, warum Olimba dies tut und was aus ihren Kindern wird, sie werden staunen, wie sehr sich ein Raubtier von menschlichen Wesen doch unterscheiden kann. 






Paypal bekommt einen Konkurrenten

Banken und Sparkassen in Deutschland treiben die Vereinheitlichung ihrer Online-Bezahlverfahren voran. Von Montag (10.5.) an werden die Institute Kunden und Handel schrittweise ein gebündeltes Bezahlangebot rund um das Girokonto anbieten. 

Die in der Deutschen Kreditwirtschaft (DK) zusammengeschlossenen fünf großen Bankenverbände hatten im März angekündigt, ihre Online-Bezahlverfahren Paydirekt, Giropay und Kwitt unter der Marke Giropay zu vereinen. Ziel soll "die Bündelung der Zahlungsangebote in der deutschen Kreditwirtschaft" sein. Von Mittwoch (12.5.) an können Kunden dann bei Händlern, die Paydirekt nutzen, das Giropay-Bezahlverfahren auswählen.

5. Mai 2021

Großartiges Vorhaben im Kunsthandel

Das New Yorker Auktionshaus Sotheby's akzeptiert erstmals Bitcoin oder Ether als Zahlungsmittel, wie das Unternehmen jetzt mitteilte. Der Wert des Gemäldes "Love Is In The Air" des britischen Streetart-Künstlers Banksy wird auf 3 bis 5 Millionen US-Dollar (2,49 bis 4,16 Millionen Euro) geschätzt und soll am 12. Mai zum Kauf angeboten werden. (so)

Wo der Adel blau macht

Die britische Königin wird Brauer:in. Nach dem Launch ihres eigenen Gins, bringt sie jetzt gleich zwei eigene Biere heraus - gebraut mit Gerste aus dem eigenen königlichen Garten. Auf den Flaschen prangen je nach Sorte Fasan oder Hase. Preis noch nicht bekannt. Aber sicher nichts für arme Leute. (SBS)



30. April 2021

DHL mit neuem Standort

Auf einer Fläche von 67.000 Quadratmetern errichtet die DHL im bayerischen Aschheim das größte Paketzentrum Deutschlands. Mitte der Woche wurde mit dem Bau begonnen, 2022 soll es fertiggestellt werden. 500 neue Arbeitsplätze sollen dabei entstehen. Beim Bau setzt der Logistiker außerdem einen besonderen Fokus auf die Nachhaltigkeit. So bekommt das Gebäude eine Photovoltaikanlage und eine partielle Dachbegrünung zur Wärmedämmung. (sbs) 

Memevorlage "Disaster Girl" bringt 340.000 Euro
Als sie vier war, fotografierte ihr Vater Zoe Roth vor einem brennenden Haus. Ihr Lächeln wurde zum Webhit, Internetnutzer montierten es in unzählige Unfallfotos. Jetzt hat Roth das Originalbild als NFT versteigert. (Spiegel)

Ippen schickt Bier- und Dirndlfans in die Wüste
Der ehemalige Münchner Szenewirt Dirk Ippen und der Schausteller Charles Blume planen ein Oktoberfest in Dubai. Doch die kuriose Idee stößt auf wenig Gegenliebe. (SZ)

"Endlich Frühling" zwitschern die Vögelchen im Blätterwald sitzend, derweil fordert Jan Josef Kiefers Verdopplung von Künstlergehältern. Night, day, Sonnenschein ... ach wie schön war Panama oder Ressortleiter bitte zum Drogentest! (ChätdaNews)

26. April 2021

Berauschte Amis

"Der Rausch" verdreht Amis den Kopf 

Auch der europäische Film begeisterte die Amerikaner bei der gestrigen 93. Oscarverleihung so sehr, dass sie dem dänischen Drama „Der Rausch“ von Thomas Vinterberg einen Oscar als bester internationaler Film verleihen. Der Plot:: durch System und Alltag frustrierte Lehrer kommen auf die Idee, künftig ihre Schüler:innen nur noch mit einem bestimmten Alkoholpegel zu unterrichten. Das Experiment dieser speziellen Entspannungsübung scheint zu funktionieren. Nicht nur die Lehrer selbst haben wieder großen Spaß am Unterricht, auch die Schüler:innen sind begeistert. Endlich macht lernen wieder großen Spaß, eine Form von Leichtigkeit weht von nun an durch den Klassenraum. Erst als aus Spaß am Trinken Sucht werden könnte, dreht das Experiment. Das Ende. Vorhersehbar.

12. April 2021

Gedanken sind frei

Würden sie Hamlet, König Lear oder Don Carlos im Fernsehen als Teaterinszenierung anschauen wollen? Bestimmt - nicht. Doch eine Studie vom Grimme-Instituts belegt nun anscheinend Gegenteiliges. Laut Grimme wollen deutsche TV-Zuschauer:innen bei ARD und ZDF weniger "leichte Unterhaltung und mehr Kultur im Unterhaltungsbereich" sehen, so ein Zwischenergebnis der Befragung. Außerdem wünschen sich die Befragten "mehr hochwertige Dokumentationen zu attraktiveren Sendezeiten". (sz)

Was sind ihre Wünsche an die Programmdirektorin der ÖRA? 
Schreiben Sie uns. Auch Ideen für neue Fernsehproduktionen sind willkommen. 




8. April 2021

Schlagzeilen :

 Schlagzeilen aus aller Welt

Wolken über Einheimischen

Wolken ziehen über Hummelsta, einer schwedischen Stadt mit 1000 Einwohnern, die seit einem Jahrzehnt keine Geschäfte mehr hat

Bloss ein Solarium, in dem sich paar wenige sonenhungrige Einheimische bruzzeln lassen, und sich mit ihrem Fingerabdruck einloggen. Personal gibts auch hier schon lang nicht mehr. Dank intelligenter Technik. Nur eine Gardine ziert das Fenster des kleinen Lädchens.

Aber ein Dörfler hat schließlich auch Hunger. Nicht nur nach künstlichem  Sonnenschein.

Seit Dezember bietet nun ein roter Holzcontainer von der Größe eines Mobilheims eine Rettungsleine. Es ist ein Mini-Supermarkt, auf den die Einheimischen rund um die Uhr zugreifen können.

"Wir hatten hier in der Zeit, in der wir hier waren, keine Geschäfte, und das jetzt zu bekommen ist perfekt", sagt Emma Lundqvist, die vor drei Jahren mit ihrem Freund nach Hummelsta gezogen ist. "Sie müssen nicht in die Stadt, um dieses kleine Zeug zu kaufen", fügt sie hinzu und zeigt auf das Päckchen Speck, nach dem sie gesucht hat.


Es gibt eine große Auswahl an Lebensmitteln, von frischem Obst und Gemüse bis zu schwedischen Grundnahrungsmitteln wie gefrorenen Fleischbällchen, knusprigem Brot und Waffelriegeln. Aber auf Personal oder Kassen wird verzichtet. Wer reinwill. Lockt sich über eine APP ein. Mit der wird auch gescannt und bezahlt. Kinderleicht. 


im Bezahlmodus weiterlesen  ...

Gern, hören Sie diesen Song und dann wird alles klar. 


6. April 2021

Er regt an

CDU-Chef Laschet regt einen "Brückenlockdown" an, bis viele Menschen gegen das Corona-Virus geimpft sind. Er landet damit ganz klar bei Forderungen des strengen Epidemologen Heiner Lauterbach. Die Männer sehnen sich nach mehr Durchschlagskraft politischer Entscheidungen und öffnen somit Türen für wirkungsvolle Maßnahmen im Kampf gegen den weltweiten Virus. Ob dieser Vorstoß seinen Weg zu politischen Entscheidern findet, bleibt mal wieder abzuwarten. 




Sprayen statt spritzen

Gegen Grippe gibt es bereits Impfstoffe, die als Nasenspray verabreicht werden. Ließe sich auch ein Corona-Impfstoff als Nasenspray entwickeln?

Daran wird geforscht, und ich glaube, dass so etwas kommen wird. Ein Nasenspray hätte den Vorteil, dass man als Geimpfter mit hoher Wahrscheinlichkeit das Corona-Virus nicht mehr übertragen kann. Weil der Impfstoff genau dort hingelangt, wo sich das Virus vermehrt, nämlich im Nasen-Rachen-Raum, und dort eine lokale Immunantwort aufbaut. Aber die Entwicklung ist recht kompliziert, weil im Rachenbereich schwer zu messen ist, wie stark die Immunantwort ausfällt. Außerdem gelangt das Nasenspray nah ans Gehirn, und da möchte man keine Nerven zerstören. Der Influenza-Nasenspray-Impfstoff ist aber sehr sicher, er funktioniert schon heute sehr gut und wird vor allem bei Kindern verwendet, sehr häufig in den USA, aber durchaus auch in Deutschland.

Das sagt der österreichische Virologe Florian Krammer im Gespräch mit Geoer hat eine Professur für Impfstoffkunde in der Abteilung für Mikrobiologie an der Icahn School of Medicine.


3. April 2021

Er hat sich stets bemüht

So, einer der höchsten kirchlichen Feiertage ist angekommen im Sozialstaat. Man fragt sich bei dieser Gelegenheit, ob man sein Auto mit wirtschaftlichem Totalschaden nochmals in der Werkstatt aufbocken lässt oder die Kiste besser gleich abschreibt. Und ein neues Vehikel vor die Tür stellt. Antwort fällt leicht. Schließlich ist ein Auto kein Reperatur bedürftiger Mensch oder wirtschaftlicher Totalschaden. 

Ein Mensch ist ein Mensch ist ein Mensch. 

Doch was denken sie, wenn sie die folgende Geschichte lesen. Fehler im System? Systemische Schwäche? Bismarck würde sich im Grab umdrehen? 

Lesenswert: Wie er  so  dasitzt,  vor  seinem Laptop,  im  Dachgeschoss-Zimmer  seiner  WG,  ein Bett,  ein  Schrank,  ein Buch, „Lexikon der Ausbildungsberufe“,  sonst  nichts,  keine  Pflanzen, kein Teppich, keine Bilder. Und mittendrin  dieser  Mann,  der  aussieht,  als  schreitet  die  Zeit gnadenlos  voran  und  er  kommt mit  seinem  Leben  nicht  hinterher.

Marius Lauber ist 33, wirkt aber mit seinen kurzen braunen Haaren und seiner hellen  Haut  viel  jünger,  der  Pulli  hängt  an  seinem Oberkörper wie an einem Drahtbügel, die  Hose  schlackert.  Vor  ihm  auf  dem  Bild-schirm:  eine  Tabelle  mit  acht Kreuzen,  jedes hat seinen Traum vom neuen Leben beerdigt.  Ein  Kreuz,  eine  Absage,  von  Arbeit-gebern, bei denen er sich 2018 und 2019 beworben hat, Deutsche Bahn, Post, Amazon. Er  scrollt  weiter,  sucht  seinen  Lebenslauf, der Laptop brummt, er ist mit Panzer-tape  zusammengeklebt.  

„Du  willst  ja  irgendwann  mal  ein  normales  Leben“,  sagt er,  seine  Stimme  bricht  kurz,  „zum  Beispiel  eine  Freundin,  Kinder,  Urlaub.  Aber
all  das  kann  man  sich  nicht  leisten.“

Wenn  Lauber  „man“  sagt,  meint  er  sich selbst.  Es  fällt  ihm  schwer,  anderen  Menschen  in  die  Augen  zu  schauen.  Er  spricht leise,  ... wird  er  nur,  wenn  er  sich  ärgert. Und  das  passiert  vor  allem  dann,  wenn  es um  den  Sozialstaat  geht. 

„Dieses  System muss  sich  um  360  Grad  ändern“,  sagt Lauber.  Dass sich  dadurch  für  ihn  nichts ändern  würde  –  andere  Geschichte.

Für  den  Sozialstaat  ist  Marius Lauber eine Kombination  aus  zehn  Ziffern  und Buchstaben.  Einer  von  etwa  135.500  Menschen,  die  länger  als  fünf  Jahre  arbeitslos sind.  Einer,  der  an  einem  System  verzweifelt,  das  vor  bald  100 Jahren  etabliert  wurde, das 408 Jobcenter und 156 Arbeitsagenturen  umfasst  und  Menschen  wie  Lauber täglich  mit  Fragen konfrontiert:  Wie  viel Mühe  lohnt  sich,  um  jemandem  Arbeit, also auch  eine  Art Erfüllung zu  geben? Und wo  endet  die  Zuständigkeit  des  Staates, aus  jedem  Bürger  einen  Arbeitnehmer  zu machen?

Die Geschichte von Herrn Lauber ist noch nicht zu Ende. Sie können sie gern in der SZ zu Ende lesen - bei Interesse. Versprochen, es gibt ein Happy Ende. Es ist Ostern. Es ist keine Story des üblichen Terminjournalismus, Quatsch, hier hat sich ein Profi richtig Zeit genommen und das Leid eines Menschen niedergeschrieben. Mit sehr viel Mitgefühl und mitmenschliche Wärme für einen Menschen, der am System fast scheitern musste, weil das System nicht selbst regulierend systemische Fehler korrigiert. 

Sie finden unseren Vergleich mit dem Auto zu Beginn der Geschichte falsch? Herrlich. Sie sind noch immer ein Mensch geblieben. 

Gratulation. Sie brauchen nicht auf den Jakobsweg, um zum Menschsein zurück zu finden. 

Schöne Ostern











 

2. April 2021

Falscher Captain an Board

Nun, der deutsche Schriftsteller Daniel Kehlmann hat versucht, mit einem Algorithmus Kurz­geschichten zu schreiben, sagt er der renommierten "Süddeutschen Zeitung". Vergeblich. Er scheitert am Vorhaben, wofür er extra ins Sonnen verwöhnte Silikon Valley reiste. Erzählen funktioniere nun mal nicht über "statistisch erwartbare Sprachmuster", weil der Algorithmus die Erwartungen der Leser:innen nicht dramaturgisch berücksichtige. 

Ein Algorithmus setzt Inhalte aufgrund erwarteter Textbausteine zusammen, die mit Hilfe von Wahrscheinlichkeiten angeordnet werden - ohne dabei auf den dramaturgischen Aufbau beim Erzählen Rücksicht zu nehmen. 

Beispiel: Die Crew eines Traumschiffes, nennen wir es Surprize, startet in entfernten Weltraum. Auf dem Weg ins All wird auf dem Deck wild gefeiert zur Musik von Herrn Licht und Frau Abendrot. Jeder im Team erwartet etwas ganz Großartiges auf dem Weg nach oben - vom Algorithmus berechnet. Etwa einen atemberaubenden Blick auf den Erdball oder eine wunderbare Stille. Was die Crew nicht wissen kann, am Joystick ihres Raumschiffs sitzt nicht Captain BUlly, sondern ein ganz anderer, der sich ins virtuelle Textbausystem eingeschlichen hat und massenhaft vervielfältigt hat. 

Ok, noch nicht ganz langweilig, aber bereits jetzt wird Leser:in enttäuscht, weil sie eigentlich von einer Reise ins All träumt und mit dem Team dorthin unterwegs sein will. Und wenn der falsche Captain nun auch noch verkündet, dass gemeinsame Reise an dieser Stelle endgültig endet, weil die Flotte schadhaft ist, sie noch nicht einmal einen Flugschreiber besitzt und bei ihm selbst ein paar Schrauben locker sind, legt Leser:in Erzählung gelangweilt zurück und schenkt sich die Zeit für unglaubwürdige Traumreise. (sz)

30. März 2021

Finanzmarktstabilität in Coronazeiten

Wann und wie können COVID-Unterstützungsmaßnahmen für das Bankensystem abgewickelt werden?

Folgende Analyse schlägt Möglichkeiten vor, sich von aufsichtsrechtlichen COVID-19-Unterstützungsmaßnahmen zurückzuziehen, ohne die finanzielle Stabilität zu gefährden. Es simuliert die wahrscheinlichen Auswirkungen der Koronakrise auf das Kapital der Banken im Euro-Währungsgebiet und prognostiziert einen erheblichen Kapitalmangel. Empfehlung: Rechnungslegungspraktiken zu beenden, die Kreditverluste verbergen und Kapitalentlastungsmaßnahmen aufrechterhalten. Analyse schlägt auch vor, wie der drohende Kapitalmangel bei der Abwicklung / Liquidation und eine supranationale Rekapitalisierung behoben werden können.
Quelle: Leibniz Institut SAFE

15. März 2021

Zugriffsrechte: Monetarisierung digitaler Kultur

Aufgrund ihrer beliebigen Reproduzierbarkeit tat sich der klassische Kunstmarkt lange schwer mit digitalen Kunstwerken. Dass Non-Fungible-Token - NFTs* - die Authentizität einer Datei beweisen können, kommt nun erstmals auch Sammlern digitaler Kunst und dem traditionellen Kunstmarkt zugute.

* Vereinfacht könnte man NFTs als digitale Echtheitszertifikate bezeichnen: Mithilfe der Blockchain-Technologie werden die Dateien über ein Netzwerk von Rechnern fälschungssicher verschlüsselt. NFTs sind nicht austauschbar („non-fungible“). So können sie die Echtheit einer Datei zertifizieren und den Käufer als Besitzer des Originals ausweisen. (DF)




12. März 2021

EuGH: Einbetten digitaler Medien

 EuGH-Urteil

Einbetten digitaler Medien als anklickbarer Link bleibt erlaubt 

Allerdings schränkte das höchste EU-Gericht die Möglichkeit des so genannten Framings mit seinem Urteil vom Dienstag ein. Wenn der Rechteinhaber technische Schutzmaßnahmen gegen ein Einbetten getroffen habe, brauche es dafür seine Erlaubnis. Ansonsten nehme man demjenigen die Möglichkeit, eine angemessene Vergütung für die Nutzung seiner Werke zu verlangen (Rechtssache C-392/19). Beim Framing werden Teilbereiche einer Webseite - etwa Bilder oder Videos - als anklickbarer Link in einem Rahmen auf einer anderen Webseite angezeigt.

Hintergrund ist ein Lizenzstreit
zwischen der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) und der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst. Die zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz gehörende DDB zeigt auf ihrer Internetseite Vorschaubilder urheberrechtlich geschützter Werke, die auch auf anderen Webseiten eingebettet werden können. Die VG Bild-Kunst verlangt für den Abschluss eines Lizenzierungsvertrags, dass die DDB technische Schutzmaßnahmen gegen das sogenannte Framing der Vorschaubilder trifft. Diese hält den Aufwand jedoch für zu hoch.

Der
Bundesgerichtshof rief in dem Rechtsstreit den EuGH an und wollte unter anderem wissen, ob das Framing eine öffentliche Wiedergabe nach EU-Recht ist. Nach dem Urteil vom Dienstag dürfte der BGH es nun für zulässig erklären, dass die VG Bild-Kunst technische Schutzmaßnahmen gegen das Framing verlangt.

Der EuGH argumentierte, der Rechteinhaber habe der Veröffentlichung seiner Werke durch Dritte nicht zugestimmt, wenn er derlei Maßnahmen gegen das Framing getroffen habe. Vielmehr wolle er das Publikum in diesem Fall auf die Nutzer einer bestimmten Webseite begrenzen. (pol)

9. März 2021

Tillack weiter unterwegs - Suche nach ....

Umbau beim Stern hinterlässt tiefe Spuren. Hans-Martin Tillack verlässt das G+J-Magazin nach 27 Jahren. Zuletzt war er im Berliner Büro des stern für investigative Recherche verantwortlich.

"Über 27 Jahre war ich beim stern, in Bonn, in Brüssel, in Berlin. Viele Jahre hat mir diese Redaktion sehr gute Recherchebedingungen geboten. Dafür bin ich dankbar. Jetzt freue ich mich darauf neue Wege zu gehen. Beruflich bin ich künftig hier zu erreichen: hmt(at)hmtillack.de"

2. März 2021

Erst mal wech

Was macht man mit der Zeit im Lockdown? Totschlagen, absitzen, verschwenden oder einfach mal nutzen, um viel zu lesen? Julia und Magdalena haben Schüler:innen, die bald ihr Abi machen wollen, befragt: Wie wird man erwachsen, wenn einen die Pandemie zurück ins Kinderzimmer zwingt?  

Nähe zu Freunden - Abstand zu Eltern, erst mal weg nach dem Abi - in die Ferne, ins Ausland, reisen, soziales Jahr - in fremden Gärten knutschen bis einem die Luft ausbleibt - weg aus dem eigenen Leben, um zu leben. 

Ja, das Leben is schöner ohne Pandemie.




14. Februar 2021

Zukunft mit Ausblick

Wusstet ihr eigentlich, dass am 26. September 2021 voraussichtlich die nächste Bundestagswahl ist. Wer wählt, wer gewählt werden kann und wie eine Wahl in Corona- Zeiten organisiert ist, das berichten wir euch ab 21. März ausführlich 

Create your own Valentine Text

Eine APP mit guten Gefühlen, denn sie wissen nicht, wie selbst formulieren am Tag der Liebe, und ein schönschreibender Freigeist ist auf die Schnelle nicht erreichbar. 

Verschenken sie ein gutes Feeling am Valentinetag

love you. We have had a great time over the years, and I’m happy to grow old with you. Your smile is the most beautiful I’ve ever seen, your voice so soothing, I get lost in it whenever you speak. You bring me so much joy and happiness. I recently found out that we share a time, which makes me love you even more. You are my soul mate forever.

Versuchen Sie es doch gleich einmal selbst



7. Februar 2021

Aufgabe für die Gegenwart

Wie hält man ein erschöpftes Team zusammen, das u.a. an Pandemie-Fatigue leidet? Das ist die wichtigste Aufgabe für kommende Jahre, um Durchhaltevermögen zu schöpfen, das Teams brauchen.
Bislang gab es Maßnahmen wie Störfaktoren rauswerfen, mit lang dienenden Beschäftigten kuscheln, gute Ideen monetär belohnen, eine Gruppenwandung zum Neroberg machen, um den Monsunregen zu spüren, kennen wir alles bereits, gell. 

Ab nun wird alles neu gemacht 
  1. Wichtige Entscheidungen nicht hinauszögern. Langfristige Ziele nicht aus den Augen verlieren und gute Absichten in die Tat umsetzen – und zwar jetzt und nicht „nach Corona“.
  2. Sich selbst und das Team motivieren: In diesen Zeiten bedeutet das mehr denn je, dass sich die Mitarbeiter*innen gewertschätzt und verständen fühlen wollen. Wer einfach nur schnell von einem Tagesordnungspunkt zum anderen eilt, mit Zahlen und Tabellen um sich wirft und Meetings so schnell wie möglich beendet, wird dieses Gefühl kaum transportieren. Stattdessen lieber auch mal zuhören und Mitgefühl zeigen – ohne dass dabei alle in kollektives Selbstmitleid verfallen. Ziel ist es, sich gegenseitig zu stärken und sich allen Widrigkeiten zum Trotz auf gemeinsame Herausforderungen konzentrieren.
  3. Schluss mit Wohlfühlfloskeln. „Wir schaffen das schon“ oder „Wir müssen alle an einem Strang ziehen“ kann nach beinahe einem Jahr Ausnahmezustand nun wirklich niemand mehr hören. Besser ist es, möglichst konkret zu kommunizieren: Was genau müssen wir jetzt tun? Gelingen kann das zum Beispiel, indem man ein großes Projekt in mehrere kleine Sprints unterteilt. So können öfter auch kleinere Erfolgserlebnisse des Teams genossen werden.  
  4. Teams sollten sich aber auch gegenseitige Pausen für eine gesunde Life-Work-Balance gönnen dürfen, ohne Angst vor Jobverlust zu haben oder um nicht zu denken, das Team zu vernachlässigen. Der sogenannte Autscheffekt sollte vorher klar im Team    werden. 
  5. Das aller wichtigste ist allerdings, dass Führungskraft von allen Beschäftigten des Teams akzeptiert wird. Ansonsten ist es besser, den Boss auszutauschen. Auch diese Maßnahme kann ein Team wieder motivieren.

5. Februar 2021

Un d - exotische Bios?

Schauspieler*innen outen sich im Magazin der Süddeutschen Zeitung als lesbisch, schwul, bi, queer, nicht-binär und trans* - darunter Eva MeckbachJonathan BerlinTucké Royale, ­Karin HanczewskiGodehard ­Giese und Mehmet Ateșc̦i, welche detailliert über ihre Erfahrungen zum Thema reden.
Die Künstler*innen fordern in einem Manifest mehr Diversität in Gesellschaft und Berufsleben.

Das Leben ist (k)ein Ponyhof
Als wir noch verliebt waren, stellten wir unbekümmert unsere Räder vor die Türen vor Kneipen, sangen mit allen Gästen Lieder von der Liebe und tranken mit dem Wirt eine Runde. Was kümmerten uns Kameras an Decken, Zuschauer am Tresen oder Köche in der Küche. Wir waren jung und wollten leben. Das waren Zeiten. Unvorstellbar heutzutage. Nirgends kommen wir noch rein. Corona hat uns zu Privatmenschen gemacht, die allein daheim sitzen und darauf warten, dass wir andere wieder treffen dürfen - zum Feiern, Ausgehen, Umarmen und was sonst noch zwischenmenschlich Spaß macht.
Ganze Story in: LadyKing




2. Februar 2021

Hallo Frau Nahles, wussten Sie eigentlich ...

Lindgren-Erben gewinnen im Streit um Pippi-Langstrumpf-Lied

In einem kürzlich ergangenen Urteil des LG Hamburg (Az. 308 O 431/17) sprach das Gericht den Erben der Kinderbuchautorin Astrid Lindgren einen Auskunfts-, Unterlassungs- und Schadensersatzanspruch gegenüber dem Musikverlag und Textdichter des Liedes „Hey, Pippi Langstrumpf“ zu. Das Lied „Hey, Pippi Langstrumpf“, welches 1969 unter dem Namen „Hei, Pippi Langstrumpf“ für die deutsche Filmversion der Kultfigur geschrieben wurde, verletze das Urheberrecht an der literarischen Figur, so das Gericht. (HL)


Am 19. Januar 2021 tagte der Widerspruchsausschuss der KSK. Es wurde über 71 Fälle beraten, davon 50 Widersprüche von Versicherten und 21 von Unternehmen. In 3 Fällen von Versicherten konnte Abhilfe geleistet werden. (BBK)



26. Januar 2021

Zeit trotz dem Trend

Die Zeit erreicht zum dritten Mal in Folge die höchste verkaufte Auflage seit ihrer Gründung. Das könnte daran liegen, dass Chefredakteur Lorenzo die Vielfalt von Meinungen in seiner Zeitung fördert. So gibt es unter der Leserschaft stets jemanden, der sich über etwas im Blatt ärgert. Und das ist gut so. Nichts ist langweiliger als redaktioneller Einheitsbrei, wo jeder vom anderen nur noch abschreibt, um seine Ruhe zu haben. Streitbarer Journalismus ist wichtig für den Erhalt von Demokratien. Wer das nicht begreift, ist in diesem Beruf absolut verkehrt. Selbst Frau Rocktäschle, die wohl berühmteste Frau dieser Branche, kann ein Lied davon singen. Sie kennt all die Auf und Abs ihrer Berufsgruppe seit mehr als 50 Jahren. Wer Kuschel-Einheiten brauche, sollte nicht in Redaktionkonferenzen gehen. Dort flögen die Fetzen. Ihr Rat: Nehmen sie denen die Autoschlüssel weg. 


24. Januar 2021

Herr Professor gehörte mal bei mich

Wieviel Kontroverse hält eine Partnerschaft aus? 
Neulich beim Pärchentreffen, gemütliche Atmosphäre, runde Tische, Maß als Einheitsgetränk - fast so wie beim Bayrischen Sonntags- Frühschoppen. Kein Weg vorbei am Thema Corona. Alles bis auf weiteres runterfahren,  schrittweise Öffnen im Rahmen eines sozialverträglichen Fahrplans, aber auch jede Menge Fürsprache für Lockerungen bestimmter Branchen. Die Mädels wollen endlich wieder zum Coffeur ihres Vertrauens, die Jungs ins Stadion zu ihren wilden Kickern. Und auch Herr Pfarrer würde gern wieder ein Wörtchen mit seinen Zuhörern sprechen. Ja, auch er hat Gesprächsbedarf. Wie unsere Pärchenrunde. Sie deckt Meinungen auf, rasch werden Einstellungen klar, formieren sich neue Paare, dann wird umgesetzt, neue Argumente kommen zur Sprache, erneutes Umsetzen. Ein Blick auf neue Anordnung verdeutlicht, dass manch ein Paar nun sehr weit argumentativ auseinander sitzt, womöglich ein Visum braucht, um wieder zum eigenen Partner zurück zu kommen. Wo ist mein Partner? Fragt eine in die Runde. Er sitzt jetzt nicht mehr mit ihr am selben Tisch. Abstand Abstand. Bild lich gesprochen: So als sei er von München zur Dortmunderin gezogen. Ein Rheinländer von Kölle zur Ddörflerin oder eine Fränkin zum Preußen. Im Grunde unvollstellbare Gedankenspiele.

Die große Wochend-Frage: finden all diese unglaublich sympathischen Paare trotz großer Meinungs-verschiedenheiten wieder zusammen? 




22. Januar 2021

Freitags Dank

Wir haben jetzt eine Homeoffice Studentin im Team. Hoch motiviert, bild hübsch, freundliche Stimme. Sie heisst Sinna und will sich um unser Marketing kümmern. Sie will uns bekannter machen. Danke.

Eine nette Personaldame hat sie uns empfohlen. Mit den Worten: viel drin, kostet wenig. Von der Dame haben wir uns leider trennen müssen, die Studentin haben wir genommen. Nach gut einem Tag liegen ein verwertbarer Business- und Mediaplan vor und natürlich eine Budgetaufstellung. Danke.

Wahnsinn, dies studentische Engagement. Unbezahlbar. Wie können wir ihr das bloss vergüten, wenn sie das tut, was sie vor hat?! Danach sind wir Welt bekannt in der Onlinewelt. Unser Team denkt nach. Wenn unsere freundliche Leserschaft eine gehaltvolle Idee hat, bitte eine Mail an uns. 

Euer Kola vom Team

21. Januar 2021

Thema am Donnerstag

Weiterer Homeofficetag. Vor der Tür wirbelt der Wind, so mancher Baum wirft seine letzten Blätter zu Boden. Zeit die Kolleg:innen am Bildschirm zu treffen. Mosche, Leute. Welche Themen stehen an? Kollege: Heute ist Welt-Knuddeltag. Kollegin spontan: Da lass ich die Flossen von. Warum? Das Wort gefällt mir nicht. Wer will? Niemand. Was ist denn mit euch los? 
Spürt ihr Menschen denn nicht das Bedürfnis nach Nähe? Schweigen. 
Lachen. Endlich findet sich eine Stimme. Knuddeln tut man nicht im Winter. Im Winter wird gekuschelt. Fürs Knuddeln muss man die Zeitzone wechseln. Also am Uhrzeiger drehen? Nein, den Kontinent wechseln - Arktis oder Australien zum Beispiel. So haben wir anderen Bildschirmarbeiter das noch nicht gesehen. Kollegin: in knuddeln stecken mir außerdem zu viel Nudeln.

Mensch, Leute, wir sind doch keine Etymologen. Arbeiten mit den Kolleg:innen hat zu Beginn von Corona irgendwie mehr Spaß bereitet. Ich bin dann mal weg ... 






20. Januar 2021

Das Mittwoch Ergebnis

Das Arbeitsministerium soll verordnen, Heimarbeit verpflichtend zu machen, dort wo es das Arbeitsrevier zulässt. Außerdem gilt eine Pflicht zum Tragen medizinischer Masken an Arbeitsplätzen, an denen es unmöglich ist, geltende Anstandsregeln zu beachten. Der Lockdown wird bis 14. Februar verlängert, inklusive Geschäfts- und Schulschließungen. (sim)

Le ministère du Travail devrait ordonner de rendre le travail à domicile obligatoire là où la zone de travail le permet. Eh bien, vous avez jeté le mauvais à nouveau? De plus, il existe une obligation de porter des masques médicaux dans les lieux de travail où il est impossible d'observer les règles d'étiquette applicables. Le verrouillage sera prolongé jusqu'au 14 février, y compris les fermetures d'entreprises et d'écoles. (one)

19. Januar 2021

Das Dienstag Gespräch

Es gibt wirklich wunderbare Menschen, welche anderen immer helfen. Diese stillen Helfer wollen wir künftig hier vorstellen. Als erstes haben wir Herrn Daniel getroffen. Er berät, wenn jemand die passende Absicherung sucht. So z.B. eine junge blinde Fotografin, welche sich bei KSK gemeldet hat, um Mitglied im Künstler Club zu werden. 

Das ganze Gespräch lesen Sie ab sofort dienstags abends, nach getaner Arbeit. Senden sie eine Mail an uns mit dem Kennwort Scientology




16. Januar 2021

"Wir brauchen keine Zauberwürfel"

Unsere Kollegin Kersty hat ein Whitepaper geschrieben, in dem sie auf Entwicklungen des Arbeitsmarkts schaut. Dabei scheinen ihr strukturelle Probleme der Gegenwart obsolet. Künftig dreht sichs beim Arbeiten um Logik und Empathie. Bei dieser Kombination haben Frauen unisono einen deutlichen Vorsprung. So spielt Herkunft oder Hautfarbe keine Rolle mehr. Natürlich hätten andere auch Empathie oder Logik, aber nicht unisono in einer Person vereint. Erfolgreich könnten auch Paare sein, wo diese Qualifikationen vereint sind und jede eine solche Qualifikation miteinbringt. Doch keine Sorge. Männer werden so rasch nicht auf dem Arbeitsmarkt abgehängt. Dafür konnten sie sich in den vergangenen Jahrzehnten recht breit machen. Eigentlich geht es auch nicht um Geschlechterkampf aus vergangenen Jahrhunderten. Ebenso wenig setzt sich nicht der Fitteste beim Recruiting durch. 
Wir müssen die Entwicklungen an den weltweiten Börsen beobachten. Dort finden Groß-Hochzeiten, M&A sowie Management Buyouts in rasender Geschwindigkeiten statt, welche von Gesellschaften auf Mikroebene nicht mehr in diesem Tempo umgesetzt werden können. Wir ale sollten häufiger in Wirtschaftteil von Papers schauen, und staunen, wer da mit wem bereits (erfolgreich) zusammenarbeitet. Die Internationalisierung innerhalb der  Arbeitswelt ist bereits weit vorangeschritten. Darum ist es jetzt umso wichtiger empathische Denkanstöße zu geben ohne pädagogischen Zeigefinger. Kommunikation mit Andersdenkenden ist immer gut. Gedankenfreiheit ein wesentlicher Bestandteil von unternehmerisch gelebter interkultureller Demokratie. Wer sich darauf ehrlich einlässt, fördert gutes Arbeitsklima, angstfreie Denkräume und Fortschritt. 


Das Whitepaper "Wir brauchen keinen Zauberwürfel"  unserer Kollegin ist kostenlos und wird täglich als Onepaper Fax an unsere Leser:innen versendet. Bei Interesse bitte eine Mail an uns. 

14. Januar 2021

Bayern raus, Kiel weiter

Was war denn da los? Meister Bayern München fliegt vorzeitig aus dem DFB Pokal. Kommentatorin lachte, Bayern Spieler Müller schien kurz davor, das Interview mit ARD abzubrechen. Studiogast Schweinsteiger urteilte nach dem Spiel, clever gespielt von den Kielern. Leistung und Einstellung stimmten, kein Zufallssieg. Zuschauer sprachlos. Ein Underdog hat all seine Aufgaben spielerisch richtig gut gemacht. Darüber darf man sich auch mal freuen. Wenn Holstein Kiel demnächst auf die Kicker aus Darmstadt trifft. OK. Beide zweite Liga, dritter gegen dreizehnten. Aber auch hier gilt: der Pokal hat seine eigenen Spielregeln. 



 



13. Januar 2021

Wer hat die Haare schön

Schalte unserer Kollegen. Blick in Gesichter und auf Hintergründe. Guido, warum ist die Heide bei dir bloss noch immer so grün? Bei den anderen ist schließlich alles weiss, hintergründlich. Auf den zweiten Blick jedoch geht es auch bei den anderen echt bunt zu. Ihr habt euch wohl auch die falschen Tönungen ins Haar gewaschen, Leute. Lachen. Grinsen. Manche ducken sich sogar weg. Guido jongliert eine Schere vor laufender Kamera. Wem soll ich den Pony schneiden oder gar den Bart stutzen? Ihr seht alle echt schräg aus. Lachen Grinsen. Nur unsere Berliner Kollegin darf sich glücklich schätzen. Sie schaut dank ihres Partners, ein Cofeur, noch immer bestens während Corona aus. Trägt das Haar nun geflochten und gebunden. Soll ich euch Ernst schicken? Lachen. Grinsen. Nicht alle verziehen die Miene bei dem Angebot. Rasch bildet sich eine Koalition aus Befürwortern und sprachlosen Verweigeren. Eine schaltet sich sogar ab. Komm später wieder. Ihr seid mir echt zu kindisch. Akzeptiert. Es darf auch solche Kollegen bei uns geben, die bei Schnitten und haarigen Farbspielen nicht mitmachen. 

7. Januar 2021

Wegweisender Schritt

Das Bundeskabinett segnet den Gesetzentwurf von Bundesministerinnen Giffey und Lambrecht zur Einführung einer Frauenquote in Vorständen börsennotierter Unternehmen ab. So wird ab vier Vorstandsposten künftig mindestens eine Frau verpflichtend
im Führungsgremium vertreten sein, in Firmen mit mehrheitlicher Beteiligung des Bundes (z.B. Bahn, Flugsicherung) gilt das Gesetz bereits ab zwei Vorständen. (sbs) 

30. Dezember 2020

Watch Party mit Amazon

Amazon Prime Video lädt nun auch in Deutschland zur Watch Party, in den USA gibt es die Funktion schon seit dem Sommer. Nutzer*innen können bis zu 100 weitere Zuschauer*innen zum gemeinsamen Streaming einladen – und sich im Chat austauschen. (dwdl)