Joggen um 5 ist genial. Jetzt ist 9. Jetzt erst Mal ausschlafen. Dann Bums anrufen, und die Uhr so halten, dass es immer noch 9 ist. Moin Bums, wie steht's um die Physik heute? Sollte man ein Bild malen?
Er ruft zurück.
Joggen um 5 ist genial. Jetzt ist 9. Jetzt erst Mal ausschlafen. Dann Bums anrufen, und die Uhr so halten, dass es immer noch 9 ist. Moin Bums, wie steht's um die Physik heute? Sollte man ein Bild malen?
Er ruft zurück.
Alle fünf Jahre verwandelt sich Kassel für 100 Tage in ein Museum zeitgenössischer Kunst: Die documenta gilt als größte und wichtigste Ausstellung ihrer Art weltweit. "Was ist eigentlich Kunst?", fragt Wladimir Kaminer und nimmt in "Kaminer Inside: documenta 15" am Samstag, 27. August 2022, 22.05 Uhr, mit auf eine spannende Reise zu der Kunstschau. Erstausstrahlung.
Mit dem neuen Bundesprogramm U*act fördert die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gemeinsam mit dem Deutschen Bühnenverein Kooperationen von Theatern in Deutschland und Künstler:innen, die wegen des Krieges in der Ukraine ihre Heimat verlassen mussten. Die Beschäftigung und Einbindung in Produktionen des Schauspiels, des Tanzes oder in Performances soll Ankommen und Aufenthalt in Deutschland erleichtern und unterstützen. Für viele Geflüchtete ist ungewiss, ob und wann sie in der Ukraine wieder künstlerisch tätig sein können. Das Förderprogramm soll helfen, diese Zeit zu überbrücken und Perspektiven zu schaffen.
Die Abwicklung der Förderung erfolgt über den Deutschen Bühnenverein unter Einbeziehung des Votums eines Fachbeirates. Der Förderantrag kann ab heute heruntergeladen werden. Die Antragsfrist läuft bis zum 31. August 2022.
Was ein Abend. Im Aufgang der Akademie liegen Reste zerstörter Bilderrahmen herum. Der steile Aufstieg führt vorbei an einige Türen. Ich teste die Griffe. Alles verschlossen. Kein Reinkommen auf die andere Seite der Tür. Ich stoße schnaufend die letzte Tür auf. Dahinter ein Raum mit Tischen, Stühlen, Staffeleien. Es riecht nach Farbe - Acryl oder Öl. Oder ein Gemisch aus beiden. Ein Hauch von ätzendem Farbverdünner liegt in der abgestandenen Luft des Raums ohne Fenster. Eine Frau sitzt auf einem Hocker. Bist du unser Modell, frage ich sie. Sie lacht. Nein. Ich zeichne. Jetzt lache ich. Packe meinen Farbbeutel aus, ein Blatt Papier, positioniere den Tisch. Es darf jetzt gern losgehen. Langsam trudeln ein paar Menschen mehr ein. Fast glaubte ich, ich würde mit dem Modell heute Abend allein sein. Schade eigentlich. Meist räkelt sich ja ein makeloser Mann im offenen Raum vor uns Kunstschülern. Heute hingegen stellt sich uns ein älterer Herr, gesetzten Alters vor. In seinem Anzug sieht er fast aus wie ein Modell für einen Modekatalog. Er zieht sich aus. Sir, könnten sie die Augen schließen, bittet ihn eine Schülerin. Ich erröte sonst. Ich lache. Was eine Bitte. Sie hat wohl schon lange keinen nackten Mann mehr gegenübergestanden. Ich bekomme einen Lachanfall. Was eine Situation. Ich bin doch hier beim Aktmalen, oder - frage ich in den offenen Raum hinein. Keine Antwort. Stumme Gesichter, grimmige Münder, ernste Blicke. Kunst scheint für Kunstschaffende eine wahrlich sehr ernsthafte Angelegenheit zu sein. Jetzt lache ich noch mehr. Sorry. Ich will echt nicht stören. Bitte ich alle um die Gnade der Allgemeinheit. Ich vernehme räuspern, grummeln, ein paar Schüler stoßen Laute aus, von denen ich nicht sagen kann, aus welche Öffnung des Körpers sie eigentlich kamen. Konzentrier dich besser aufs Zeichenbrett, blaunzt mich einer an. Was ein blödsinniger Tipp. Den Satz denke ich, ich spreche ihn nicht aus. Sir,
bitte, lassen sie die Augen zu. Bitte. Ich glaube, ich habe mich verhört. Ich schaue in Richtung Stimme. Ich lache. Will sie provozieren oder macht sie dem Mann gleich einen Heiratsantrag? Das Nacktmodell schweigt. Mit geschlossenen Augen. Ich lache. Und sehe, wie er leicht schmunzelt. Alle anderen Winkel seines wohlgeformten Körpers hat er unter Kontrolle. Völlig ruhig und ungerührt liegt er auf dem Teppich des offenen Raums. Präsentiert sich ungeniert den Blicken jedes einzelnen von uns, die seine Konturen mit dem Stift auf das Papier bringen. hypertext
Bitte ergänzt den Text an dieser Position selbst. Oder greift an anderer Stelle in den Text ein. Gebt ihm eine neue Richtung. zugeben.
Wie ihr wollt.
Wir schreiben ihn später dann weiter.
Die Welt der Kunst wird nach Corona ganz anders sein, sagen Branchenkenner. Bleibt es bei zweihundert Biennalen, taugt das Smartphone als virtueller Ausstellungsraum? Was glaubst du? Hat die Corona-Krise die Kunstwelt stark verändert? Werden wir Kunst künftig etwa im Kaufladen um die Ecke kaufen? Oder sie uns demnächst nur noch virtuell zulegen können? Wo schauen wir sie an? In angestaubten Museen, entlegenen Markthallen oder direkt im Straßenverkauf? Oder wird sie künftig gehütet wie eine kostbare Reebe im geheimen Verlies von Sammlern?
Was wird aus der Kunstwelt der Zukunft?
Magst du Kunst, hat sie eine Bedeutung für dich?
Schreib uns, wir freuen uns druff
euer Gustav vom Blogteam
Aufgrund ihrer beliebigen Reproduzierbarkeit tat sich der klassische Kunstmarkt lange schwer mit digitalen Kunstwerken. Dass Non-Fungible-Token - NFTs* - die Authentizität einer Datei beweisen können, kommt nun erstmals auch Sammlern digitaler Kunst und dem traditionellen Kunstmarkt zugute.
* Vereinfacht könnte man NFTs als digitale Echtheitszertifikate bezeichnen: Mithilfe der Blockchain-Technologie werden die Dateien über ein Netzwerk von Rechnern fälschungssicher verschlüsselt. NFTs sind nicht austauschbar („non-fungible“). So können sie die Echtheit einer Datei zertifizieren und den Käufer als Besitzer des Originals ausweisen. (DF)