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7. Februar 2021

Aufgabe für die Gegenwart

Wie hält man ein erschöpftes Team zusammen, das u.a. an Pandemie-Fatigue leidet? Das ist die wichtigste Aufgabe für kommende Jahre, um Durchhaltevermögen zu schöpfen, das Teams brauchen.
Bislang gab es Maßnahmen wie Störfaktoren rauswerfen, mit lang dienenden Beschäftigten kuscheln, gute Ideen monetär belohnen, eine Gruppenwandung zum Neroberg machen, um den Monsunregen zu spüren, kennen wir alles bereits, gell. 

Ab nun wird alles neu gemacht 
  1. Wichtige Entscheidungen nicht hinauszögern. Langfristige Ziele nicht aus den Augen verlieren und gute Absichten in die Tat umsetzen – und zwar jetzt und nicht „nach Corona“.
  2. Sich selbst und das Team motivieren: In diesen Zeiten bedeutet das mehr denn je, dass sich die Mitarbeiter*innen gewertschätzt und verständen fühlen wollen. Wer einfach nur schnell von einem Tagesordnungspunkt zum anderen eilt, mit Zahlen und Tabellen um sich wirft und Meetings so schnell wie möglich beendet, wird dieses Gefühl kaum transportieren. Stattdessen lieber auch mal zuhören und Mitgefühl zeigen – ohne dass dabei alle in kollektives Selbstmitleid verfallen. Ziel ist es, sich gegenseitig zu stärken und sich allen Widrigkeiten zum Trotz auf gemeinsame Herausforderungen konzentrieren.
  3. Schluss mit Wohlfühlfloskeln. „Wir schaffen das schon“ oder „Wir müssen alle an einem Strang ziehen“ kann nach beinahe einem Jahr Ausnahmezustand nun wirklich niemand mehr hören. Besser ist es, möglichst konkret zu kommunizieren: Was genau müssen wir jetzt tun? Gelingen kann das zum Beispiel, indem man ein großes Projekt in mehrere kleine Sprints unterteilt. So können öfter auch kleinere Erfolgserlebnisse des Teams genossen werden.  
  4. Teams sollten sich aber auch gegenseitige Pausen für eine gesunde Life-Work-Balance gönnen dürfen, ohne Angst vor Jobverlust zu haben oder um nicht zu denken, das Team zu vernachlässigen. Der sogenannte Autscheffekt sollte vorher klar im Team    werden. 
  5. Das aller wichtigste ist allerdings, dass Führungskraft von allen Beschäftigten des Teams akzeptiert wird. Ansonsten ist es besser, den Boss auszutauschen. Auch diese Maßnahme kann ein Team wieder motivieren.

24. September 2019

Oben ohne immer beliebter

Die meisten Arbeitnehmer in Deutschland haben einer neuen Studie zufolge keine Lust auf Führungsverantwortung. Nur sieben Prozent der Mitarbeiter in Deutschland möchten in den kommenden fünf bis zehn Jahren eine Führungsposition übernehmen. Das ergab eine Umfrage der Boston Consulting Group (BCG) unter zufällig 5000 rausgewählten Leuten. „Eine Rolle im Management scheint hierzulande unattraktiv zu sein“, sagte BCG-Berater und Studien-Autor Nico Hunke gegenüber dpa.
Als Gründe dafür glauben  Psychologen an die satte Jugend mit Silberblick. Schuld seien oftmals die Eltern als abschreckendes Beispiel. Sie hätten selbst auf viele Dinge während des Berufslebens auf der Karriereleiter verzichten müssen, so das Urteil von Jugendlichen. Sie machTen lieber Löffelspielchen im überschaubaren, dafür äußerst temperamentvollem Freundeskreis. Das bringe mehr Freude als die paar Kröten mehr am Ende vom Monat bei wesentlich mehr Moloche.
Und wer wie befragter Lutz Joob an Höhenangst leidet, "der sollte das Klettern auf Karriereleiter sowieso besser lassen", so ein Psychologe weiter. "Auch Flugstunden zum Abtrainieren helfen meist nicht beim Weiterkommen. Und auch ein Trainingsflug bei der NASA taugen nix." Die Leute laufen irgendwann (allen) davon. Für die käme höchsten mittleres Management in Frage, "da dürfen sie sich ein bisschen dreckig machen ohne Gesichtsverlust zu riskieren". Psychologe rät, mit denen zusammen keinen Katamaran zu betreten, um über Ozean zu segeln. Den Trip überlebte keiner.
Als weiteren Grund nennen die Experten schlechtes Image der BigPlayer. Unternehmensnamen haben keine Bedeutung mehr für die Jugend. Sie glauben an eigene berufliche Zukunft im Internet. Das werde künftig die große "Kohle" verdient.
#Wir observieren diese schöne Szene für Sie weiter.

29. August 2019

Die Moral-Lüge

Jeder vierte Manager denkt über Moral nach: Die meisten Führungskräfte bescheinigen sich selbst hohe moralische Werte, trotzdem handeln sie im Alltag vergleichsweise wenig danach. Nur jeder vierte Manager denkt beispielsweise regelmäßig über moralische Fragen nach, wie eine Befragung von der Wertekommission und der Technischen Universität München zeigt. Immerhin jeder fünfte gibt unumwunden zu, nur teilweise oder aber gar nicht nach seinen moralischen Überzeugungen zu entscheiden. Jede dritte Führungskraft neigt nach eigenen Angaben dazu, in bestimmten Situationen moralische Ansprüche zurückzustellen und ethisch fragwürdig zu agieren. Die höchste Bedeutung messen die Manager dem Wert „Vertrauen“ zu. Dahinter folgen Verantwortung, Integrität und Respekt. Nachhaltiges Handeln steht für die Manager nur an fünfter Stelle. /faz.net