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11. Mai 2021

Paypal bekommt einen Konkurrenten

Banken und Sparkassen in Deutschland treiben die Vereinheitlichung ihrer Online-Bezahlverfahren voran. Von Montag (10.5.) an werden die Institute Kunden und Handel schrittweise ein gebündeltes Bezahlangebot rund um das Girokonto anbieten. 

Die in der Deutschen Kreditwirtschaft (DK) zusammengeschlossenen fünf großen Bankenverbände hatten im März angekündigt, ihre Online-Bezahlverfahren Paydirekt, Giropay und Kwitt unter der Marke Giropay zu vereinen. Ziel soll "die Bündelung der Zahlungsangebote in der deutschen Kreditwirtschaft" sein. Von Mittwoch (12.5.) an können Kunden dann bei Händlern, die Paydirekt nutzen, das Giropay-Bezahlverfahren auswählen.

Die heimische Kreditwirtschaft will mit dem neuen gemeinsam Anlauf Verbrauchern ermöglichen, auf möglichst einfachem Weg zu bezahlen sowie schnell Geld von Konto zu Konto zu überweisen - unabhängig davon, bei welcher Bank das Konto letztlich geführt wird.

Kunden müssen sich auch künftig nicht mehr separat registrieren, sondern können mit ihren normalen Zugangsdaten für das Online-Banking eine Zahlung auslösen. Zugleich wird weiterhin das Paydirekt-Netz genutzt, das bereits die Hälfte der großen E-Commerce-Shops verknüpft.

Derzeit decken Giropay und Paydirekt zusammen nach seinen Angaben etwa zwei Prozent des deutschen Marktes für Online-Zahlungen ab. Mittelfristig glaubt man, einen Marktanteil auf bis zu 50 Prozent steigern zu können.

Der nun beginnenden schrittweisen Zusammenführung der Online-Bezahlverfahren hatte das Bundeskartellamt im Dezember zugestimmt. Allerdings hatten die Wettbewerbshüter deutlich gemacht, dass im weiteren Verlauf noch Detailfragen zu klären sind. (Pona Leone)

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