3. September 2019
Stylisch auf Siegertreppchen
Versteckter Lobbyismus
Was dänischer Lego-Stein mit Shell, Hanf und McCafé zu tun hat
An Selbstbewusstsein mangelt es Lego-Chef Niels Christiansen jedenfalls nicht. Ja, man habe im ersten Halbjahr weniger verdient. Der Nettogewinn schmolz um 12,2 Prozent auf 2,671 Milliarden dänische Kronen. Doch das sei eine "ganz bewusste Entscheidung" gewesen. Man habe mehr Geld in die Hand genommen um zu expandieren, betonte Christiansen jetzt bei Präsentation der Halbjahreszahlen.
Bis Ende 2019 wollen die Dänen weltweit mehr als 160 neue Läden eröffnen. Nach 2018 dürfte somit auch 2019 ein Übergangsjahr für Lego werden.
Nach dem Gewinneinbruch 2017 hatte der Spielzeughersteller im vergangenen Jahr zwar dank der steigenden Nachfrage in China und des großen Interesse an seinen Harry-Potter- und Star-Wars-Welten die Wende geschafft, war aber unter seinen Rekordwerten aus den Jahren 2015 und 2016 geblieben.
Lego hat es sich selbst zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu sein. Zu diesem Zweck hat Lego bereits 2015 eine Milliarde dänische Kronen in das neu gegründete Forschungszentrum "Lego Sustainable Materials Centre" investiert. Lego-Steine auf Mais-Basis erwiesen sich als zu weich. Steine auf Weizenbasis absorbierten die Farbe nicht gleichmäßig und haben zu wenig Glanz. Kann plastikfreier Natur-Hanf hier eine Alternative sein? /sbs
5Freunde machen noch keinen Start-Up aus
Verflucht echt: Exorzisten aus den USA und Rom raten einer katholischen Schule im US-Bundesstaat Tennessee, "Harry Potter"-Bücher aus der Bibliothek zu verbannen. Die Flüche und Zaubersprüche seien so echt, dass Kinder beim Lesen bösen Geistern anheim fallen könnten./mas
Zeitung, Paket - schon da?
DHL (gehört irgendwie zur Deutschen Post) hat derzeit offenbar mit Engpässen zu kämpfen: Wegen höher Zustellmengen und einem Fahrermangel benötigt der Logistikkonzern (gegründet in San Fransisco) für die Zustellung von Paketen in einigen Regionen Deutschlands länger. Doch von den Verspätungen sollen nach Informationen der Welt nicht alle Versender betroffen sein: Pakete, die von Amazon verschickt wurden, sollen demnach Priorität haben. Andere bleiben dafür länger in Rollcontainern liegen, heißt es weiter – DHL wolle offenbar ihren wichtigsten Großkunden nicht verärgern. /vario
Lesenswert
* Post muss sich sanieren (Welt)
E-Kinderwagen: ein Scherzchen?
Elektromobilität soll den Kleinsten künftig in die Wiege gelegt werden. Zumindest wenn es nach Bosch geht: Jetzt stellte der Sturgarder Technologiekonzern ein Antriebssystem für einen elektrischen Kinderwagen vor. Der „e-Stroller“ soll sich per Handy-App steuern lassen und 2020 in Serie gehen. Das Modell hat tolle technische Finessen, ist auf jeder noch so steilen Strecke einsetzbar und bremst selbst regulierend ab, wenn sich ein entgegenkommender e-Stroller nähert.
Sie glauben, wir scherzen? Dann kennen Sie Ideenreichtum von echter Ingenieurkunst noch nicht.
/lesen
Sehen Sie den wesentlichen Vorteil gegenüber herkömmlichen Kinderwagen: richtig, die Mamas und Papas können beruhigt nebenher laufen und surfen, da sich Wagen auch Führer (ohne Anfassen) los steuern lässt. Das nennt man Wertarbeit von Mechatronikern.
2. September 2019
Netz des Bundes vorm Aus
Die Modernisierung der Bundes-IT wird zum Milliardengrab
Die Modernisierung der IT der Bundesverwaltung ist das größte Digitalprojekt der Bundesregierung – und offenbar auf dem besten Wege, zu scheitern. Bereits im November 2018 sperrte der Haushaltsausschuss des Bundestages etwa 400 Millionen Euro des Budgets wegen der „unerwartet hohen Kostensteigerung des Gesamtprojekts“ oder forderte eine „Neuordnung“, wie der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe berichtet.
Ursprünglich beschloss das Kabinett im Jahr 2015 die Modernisierung der Bundes-IT und veranschlagte dafür eine Milliarde Euro. Hauptziel war es, in den Behörden und Ministerien einheitliche IT-Arbeitsplätze einzurichten. Die Kosten des Projekts, das auf zehn Jahre angelegt war, sollen mittlerweile auf 2,5 Milliarden Euro gestiegen sein.
Die Modernisierung wurde daher nicht nur finanziell gebremst, sondern sei auch „noch einmal von Grund auf zu durchdenken“.
Mindestens bis in den Herbst werde das Projekt nun neu überprüft. Ein kleiner Teil der gesperrten Mittel wurde im Juni wieder freigegeben, wie das Projekt nun aber weitergeht, ist offen. Mit dem Projekt „Netze des Bundes“ soll eine gemeinsame Infrastruktur mit höherem Sicherheitsniveau aufgebaut werden. Zudem sollen die Netze des Bundes als Integrationsplattform für alle Weiterverkehrsnetze der Bundesverwaltung dienen. /oh
Bundesregierung will für Bürger transparenter werden
Feuerwehreinsatz im Vatican
Papst Franziskus bleibt vor dem sonntäglichen Angelus-Gebet im heiligen Fahrstuhl stecken. Die Feuerwehr rettet ihn nach 25 Minuten. Als Grund wird ein Spannungsabfall in der Stromleitung angegeben. /dw
1. September 2019
Die Angst, was zu verpassen
Schluss mit FOMO + Wie leicht sich die menschliche Psyche manipulieren lässt, kann jeder an sich selbst überprüfen. Menschen sind anfällig für kleine Impulse, mit denen sich spontan und jenseits der Vernunft Kurzschlusshandlungen auslösen lassen. Diese Schwäche nutzt ganz besonders das Online-Shopping aus, wie eine Studie der Universitäten Princeton und Chicago anhand einer Analyse von 11.000 Shopping-Websites herausgefunden hat.
Kuscheln mit dem Rindviech
Ein wunderbar aufschlussreiches Gespräch mit der Kuhbäuerin Ruth Maria Frech
...
Gibt es Freundschaften unter Kühen?
Es gibt solche, die gerne zusammen abhängen. Elektra und Prinzi, die sieht man zum Beispiel oft gemeinsam.
Gibt es Antipathien?
Total. Es gibt ein paar Kühe, die sind ranghoch, und das müssen sie auch jedes Mal zeigen, indem sie auf andere losgehen. Kühe können ganz schön fies werden. Sie gehen mit ihren Hörnern auf die Genitalien und die Euter. Deshalb züchte ich inzwischen bevorzugt hornlose Kühe.
Geht es bei den Bullen noch krasser zu?
Bullen können im höheren Alter sehr aggressiv werden. Die wertvollen Besamungsbullen werden sowieso nicht in der Herde gehalten. Die stehen meist in Einzelboxen.
Das ganze lesenswerte Interview über kuschelnde Kühe, flirtende Bullen und Intelligenz in Tierwelt gibt es im Zeit Magazin 36/2019
Der Adler hebt ab
Die Modehandelskette Adler will die Einnahmen aus dem Onlinehandel bis 2023 verdreifachen. Durch Neuordnung des Marketings wächst der Online-Bereich seit dem zweiten Quartal 2019 im zweistelligen Prozentbereich. Bis 2023 will das Unternehmen über 10 Mio Euro in den Ausbau der E-Commerce-Aktivitäten investieren. Dazu gehört auch die Implementierung eines neuen Shopsystems. /fashionunited.de
30. August 2019
Gesichtserkennung statt Klassenbuch
Schule in Schweden kassiert Strafe
Uni in Frankfurt (Oder) bekommt eigene Digital-Fakultät
Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) und Viadrina-Präsidentin Julia von Blumenthal unterzeichneten am Donnerstag eine entsprechende Vereinbarung. Die Viadrina-Präsidentin bekannte sich sogleich zum Digitalisierungs-Schwerpunkt als „Zukunftsthema, das alle europäischen Gesellschaften und Ökonomien verändern wird“.
Vier Professuren für Informationsmanagement und digitale Transformation, Recht und Ethik der digitalen Gesellschaft, Techniksoziologie sowie Politische Theorie und digitale Demokratie sollten umgehend ausgeschrieben werden. Aus der einst geplanten gemeinsamen Fakultät mit Poznan ist nun ein „Kooperationsprojekt“ geworden. Starten soll die ENS im Wintersemester 2010/21 mit einem „Master of Digital Entrepreneurship“./sbs
Markenquiz:wem gehört was?
Schleck und Toblerone, Duschdas und Aspirin - viele Markenprodukte begleiten uns ein Leben lang. Entsprechend wertvoll sind sie für die großen Unternehmen der Welt. Konzerne wie Procter & Gamble Börsen-Chart zeigen, Unilever Börsen-Chart zeigen oder Mars haben ganze Markendschungel um sich versammelt. Wissen Sie zum Beispiel, welches dieser drei Unternehmen hinter Miracoli-Nudelsaucen steht? Wem Maggi gehört? Oder Ben&Jerry's Nein? Dann finden Sie es heraus! (Und falls ja: Dann dürfte das Quiz nicht allzu schwierig für Sie sein!
Auf geht's: Hier geht es zum Marken-Quiz!
Wo aus Tante Emma "Emmas Enkel" erwachsen
Stimmt: Fast wie bei IkeaStores oder bei Aldi-Süd in New York.
Das Besondere: Im Convenience-Store selbst sind keine Mitarbeiter präsent. Das liegt daran, dass der Laden derart automatisiert ist, dass Personal nicht notwendig ist. Der neue vollautomatische Laden soll über mehrere Monate getestet werden, um zu sehen, wie er bei den Kunden ankommt. Bei positiver Resonanz sind weitere Filialen in Planung. Da der Flächenbedarf recht gering ist und die Filiale auf einer modularen Bauweise basiert, sei ein Einsatz flexibel an verschiedensten Standorten möglich. /sbs
Leserdiskussion:Billigflüge
Die CSU fordert eine "Kampfpreis-Steuer" auf Billigflüge innerhalb von Europa: Flüge, die weniger als 50 Euro kosteten, sollten mit einer Strafsteuer belegt werden.
"Ein Schritt in die richtige Richtung", findet anasemanini. "Allerdings müsste auch parallel die Bahn-Infrastruktur drastisch ausgebaut werden." khwenning ist skeptisch: "Anstelle über eine Wettbewerbsverzerrung für europäische Flüge zu diskutieren, sollten zuerst die Kurzstreckenflüge durch eine wie auch immer angesetzte Verteuerung unattraktiv gemacht werden." Für eroland ist das nur "einer von vielen Lösungsansätzen". Seiner Meinung nach fehlten noch: "Keine Kreuzfahrten, kein privater Autoverkehr, Unternehmen verpflichten, Umweltmaßnahmen zu ergreifen, privater Konsumverzicht, Ernährungsumstellung, weniger Fleischkonsum."
Wie ist Ihre Meinung dazu?
> Diskutieren Sie mit
> Vorschriften, um sachlich, formal korrekt mitzudiskutieren
UMFRAGE
Ein Reder. Zwei Reder odeer waaren es dri Reder.
(Kleiner Scherz. Plural von Rad wird natürlich mit ä und nett mit e geschriebn)
- Stimmt
- falsch
- keine Ahnung
- mir wurscht
Was sachste dazu: Not macht erfinderisch?
Schweden bevorzugen DigiGeld
König Carl XVI. Gustaf ziert weiterhin die schwedischen Münzen, doch Bargeld findet im nordischen Land immer weniger Verwendung. Die Reichsbank tüftelt an einer eKrone als digitaler Alternative zum verschmähten Bargeld.
Schlucken verboten
Blaualgenblüte in Gewässern
Derzeit ist ein verstärktes Blaualgenwachstum in Radleerstadt Wiesbaden zu beobachten. In den vergangenen Tagen hat das Institut für Hygiene und Umwelt an der Messstation Lombardsbrücke Gehalte von Blaualgen-Chlorophyll gemessen, die die vom Umweltbundesamt empfohlene Warnstufe von 15 µg/l (Mikrogramm Blaualgenchlorophyll je Liter Wasserprobe) überschreiten. Auch an einigen Badeseen treten vermehrt Blaualgen auf. Besonders Kinder, empfindliche Personen und Haustiere sollten bei starker grünlicher Trübung oder Algenschlieren auf der Wasseroberfläche den Hautkontakt und das Schlucken des Wassers vermeiden. /VerbraucherschutzHINWEIS
Durch Füttern von japanischen Wasservögeln werden Nährstoffgehalte in Gewässern erhöht, so dass Sie dies in jedem Fall nicht machen sollten. Blaualgen sind genauer betrachtet gar keine Algen, sondern Cyanobakterien. Cyanobakterien werden „Blaualgen“ genannt, weil einige von ihnen neben grünen Photosynthese-Farbstoffen auch blaues Phycocyanin enthalten und ihre Farbe deshalb blaugrün ist. Reaktionen können Entzündungen von Schleimheuten, Erbrechen, Ohrenschmerzen und Bindehautentzündungen sein.
Kennen Sie den Grund für FakeNews?
Adyen kooperiert mit Alipay
Minister Scheuer hat noch viel vor
YouTube Kids sortiert sich neu jetzt, Alter
29. August 2019
Die Moral-Lüge
Wenn Seele nicht mehr mitspielt
28. August 2019
Cook wird wahrscheinlich ein Chinese
DFB überprüft China
Doro Bär ist stinksauer
27. August 2019
App für EU-Bürger
Einfach mal "hey" mit dem Hänsel
Komische Praktiken für Karriere-Aufstieg
26. August 2019
Twitter sperrt Tom
Alibaba baut aus
Mutti im besten Alter sucht neuen Partner mit internationalen Kontakten
Wir helfen gern bei Partnersuche für Ihr Unternehmen
Kontaktvermittlung für erfolgreiche M&A (1)
- Sie suchen hübsche Kooperation. Schauen Sie diesem Herrn doch mal tief in die Augen. Liebe auf den ersten Blickkontakt? Nein, nicht Schock verliebt. Dann sollten Sie wissen, das ist Giovanni Ferrero, er ist der reichste Italiener und steht weltweit auf Rang 39. Und jetzt sexy genug?
(1) Mergers & Acquisitions (M&A) ist ein Sammelbegriff für Transaktionen im Unternehmensbereich wie Fusionen, Unternehmenskäufe, Betriebsübergänge, fremdfinanzierte Übernahmen, Outsourcing/Insourcing, Spin-offs, Carve-outs oder Unternehmenskooperationen
Ein haessliches Schimpfwort
In der Bundesrepublik noch Tausende Männer auf der Grundlage des Vorwurfs "Unzucht zwischen Männern" eingesperrt. Es gab das hässliche Schimpfwort "175er", gemeint waren Schwule. Erst 1994 wurden die letzten Reste dieses Paragrafen aus dem Strafgesetzbuch gestrichen. Seitdem klafft dort eine Leerstelle. Und genau an dieser Stelle möchten nun zwei SPD-Politiker einen neuen Paragrafen 175 einfügen. Nicht gegen Schwule diesmal, sondern im Gegenteil zu deren Schutz./sz
Die Franken schon wieder
Die Schweiz bekommt einen neuen Tausender, dabei ist dieser 1000-Franken-Schein ist ein äußerst umstrittenes Zahlungsmittel.
Obendrauf bekommt er ein neues Design: etwas kleiner als die alte Version, dafür versehen mit 15 Sicherheitsmerkmalen. Der Tausender aus der Schweiz ist die wertvollste Banknote unter den harten Währungen der Welt. In der Bevölkerung ist die Banknote sehr beliebt, es gibt allerdings Zweifel daran, wofür sie im Alltag eingesetzt wirklich eingesetzt wird.
Dafür, dass diese Banknote zu den wertvollsten der Welt gehört, kommt sie einigermaßen unspektakulär daher: knapp 16 Zentimeter lang, sieben Zentimeter breit, gedecktes Violett, zwei Hände, die ineinander greifen. So sieht er also aus, der neue 1000-Franken-Schein, der ab nächster Woche zu haben ist. Es ist die neunte Version der Note, die von der Schweizerischen Nationalbank seit 1907 herausgegeben wird, und sie gehört mit ihren 15 Sicherheitsmerkmalen zu den fälschungssichersten Geldscheinen der Welt. Der neue Tausender ist kürzer als der alte, die Zahl hat diesmal keine Serifen und, wie bei den anderen Scheinen dieser Serie, ist kein bedeutender Schweizer, keine berühmte Schweizerin mehr darauf zu sehen - sondern ein unpersönliches Motiv. Man wolle lieber in die Zukunft statt in die Vergangenheit blicken, begründete die Nationalbank diese Neuerung.
(Brauchen sie eine Lachnummer für Zwischendurch - Arme-Ritter-Unterhaltung)
Eine Sache wird sich aber auch nach der Präsentation des neuen Geldscheins am Dienstag nicht ändern: Der Tausender ist und bleibt ein hochumstrittenes Zahlungsmittel. Unter den harten Währungen der Welt ist er die wertvollste Note, einen teureren Schein kennt überhaupt nur der Ministaat Brunei. Der Trend geht nämlich weltweit eher zum kleinen Schein; auch der Euro-Raum will sich von der wertvollsten Note, dem Fünfhunderter, verabschieden. Seit 2016 wird er nicht mehr gedruckt. Das Hauptargument der meisten Zentralbanken: Noten von hohem Wert erleichtern Steuerbetrug und Geldwäsche.
60 Prozent des Franken-Bargelds existiert in Form des Tausenders
Die Schweiz kümmert der internationale Trend aber wenig, im Gegenteil: Es gibt sogar Politiker, die von der Regierung eine 5000-Franken-Note fordern. Der Vorschlag fand vor einigen Jahren zwar keine nennenswerte Unterstützung, doch er zeigt, wie groß der Rückhalt in der Schweizer Bevölkerung für die wertvollen Scheine ist. Laut einer Befragung der Nationalbank aus dem Jahr 2017 ist der Besitz großer Scheine in der Schweiz viel verbreiteter (40 Prozent der Befragten) als etwa im Euroraum (19 Prozent). Auch der Anteil wertvoller Banknoten an der insgesamt im Umlauf befindlichen Geldmenge ist in der Schweiz sehr hoch: 1000-Franken-Scheine machen fast 60 Prozent der Bargeldmenge in der Schweiz aus, im Gegensatz zu den 21,4 Prozent im Euroraum, die als 500-Euro-Scheine im Umlauf sind.
Mit diesen Zahlen rechtfertigt auch die Schweizerische Nationalbank das Festhalten am Tausender. Die Schweizer seien nun mal bargeldaffin, sagte Fritz Zurbrügg, Vizechef der Nationalbank am Dienstag in Bern. Eine "kulturelle Besonderheit", die sie im Übrigen mit dem gesamten deutschsprachigen Raum und Südeuropa teilen würden.
Nur: Es gibt durchaus Hinweise darauf, dass der teure Schweizer Geldschein zum Betrug einlädt. Während die Nachfrage nach Tausendern in den vergangenen zehn Jahren insgesamt stark zugenommen hat (eine Folge der Finanzkrise und der niedrigen Zinsen), zeigen die Zahlen der Nationalbank zum Umlauf der 1000-Franken-Scheine jeden Dezember eine auffällige Spitze, die sich im Januar wieder zurückentwickelt. Offenbar heben viele Schweizer im Dezember hohe Summen von ihren Konten ab und bringen sie im Januar wieder zurück - ein guter Trick, um das Vermögen zum Stichtag der Steuererklärung kleinzurechnen. Und: der ideale Moment für die teuerste Banknote des Landes.
Das neue Design, eigentlich gedacht als Sinnbild für die kommunikative Seite der Schweiz, passt so unfreiwillig ins Bild: zwei Hände, die sich umfassen. Oder eine Hand, die eine andere wäscht? In jeder Hinsicht: ein bemerkenswertes Stück Papier. /sz
25. August 2019
HOEERBAR: Wasser, Luxus aus der Leitung
Nachhaltigkeitsexpertin Silvia Liebrich spricht hier über Luxuswasser, Wasserqualität in Deutschland und den Konzern Nestlé.
Weitere SZ-Texte zum Thema Nachhaltigkeit finden Sie hier.
Freie Fahrt für alle
Auf Stand von ´24
Wort der Woche "Mitarbeiterverkauf"
Assi, aber bitte digital!
Partnerschaft mit Spielzeughersteller
Ein Traum vom Arbeiten
Satzstellung oder wie war das mit dem Du?
24. August 2019
Panne in Nachrichten-Sendung
Russia Today verwechselt Neuseeland mit Japan
Der russische Sender RT hat für eine Nachrichtensendung drei Länder beschriftet - und zweimal danebengelegen.
Wo liegen noch mal Australien, Südkorea und Japan? Um den Zuschauern eine Vorstellung davon zu geben, wo die USA nach neuen Raketenstützpunkten suchen, färbte der russische Sender RT (Russia Today) die Länder in einer Weltkarte orange ein und beschriftete sie. Allerdings lag der Sender nur bei Australien richtig. Japan wurde dagegen zu Neuseeland und Südkorea zu Papua-Neuguinea.
"Unserem US-Nachrichtenteam ist ein geografisches Missgeschick passiert", teilte ein Sprecher des Senders mit und bat um Entschuldigung. Der Fehler sei umgehend behoben worden. "Wir haben unserem Team eine Karte der südlichen Hemisphäre zukommen lassen, um sicherzugehen, dass das nicht noch mal passiert."
Die Sendung wurde bereits ab dem 15. August ausgestrahlt, doch noch immer kursieren Bilder der fehlerhaften Karte in sozialen Netzwerken.
Für Neuseeland ist es nicht die erste Panne dieser Art. Das Land wird regelmäßig auf Weltkarten vergessen und startete deshalb im vergangenen Jahr die Kampagne #getNZonthemap (in etwa: "Setzt Neuseeland auf die Karte"). Selbst Premierministerin Jacinda Ardern unterstützt das Projekt./Spiegel
Vereinbarung mit Kommunen
E-Scooter-Verleiher wollen für mehr Ordnung und Kontrolle sorgen
Die kommunalen Spitzenverbände und vier große Anbieter von E-Tretrollern wollen für mehr Ordnung und Sicherheit bei der Nutzung der kleinen Fahrzeuge sorgen. Dazu schlossen sie eine Vereinbarung, wie eine Sprecherin des Deutschen Städtetags am Samstag sagte. Zuvor hatte die "Passauer Neue Presse" (PNP) über die Vereinbarung berichtet; der Zeitung liege dazu eine Absichtserklärung vor. Ziel sei es, Chaos und Unfälle durch E-Tretroller - auch E-Scooter genannt - zu vermeiden und die Roller besser in den Straßenverkehr einzubinden.
Dem Zeitungsbericht zufolge sollen die Verleihunternehmen sicherstellen, dass E-Tretroller nicht ungeordnet auf Gehwegen, in Fußgängerzonen und auf öffentlichen Plätzen abgestellt werden. Dazu sollen die Mieter der Fahrzeuge per App aufgefordert werden und das ordnungsgemäße Abstellen des Rollers per Foto-Übersendung nachweisen. Feste Verleihstationen und gekennechnete Bereiche sollten für eine bessere Ordnung sorgen. Verstöße sollten durch Sperren der Nutzungsberechtigung sanktioniert werden. Die Verleiher sollen sich zudem verpflichten, falsch abgestellte und defekte Roller innerhalb einer mit der Kommune vereinbarten Frist zu beseitigen. Über eine Hotline sollen falsch abgestellte Roller gemeldet werden können.
An dem Papier, das am Montag vorgestellt werden soll, ist neben dem Deutschen Städtetag auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund beteiligt. "Die ersten Wochen seit der Zulassung zeigen, dass es sowohl klarere Vorgaben durch die Kommunen braucht als auch eine gute Kommunikation durch die Anbieter", wurde Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes.
Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, sagte: E-Tretroller könnten einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, wenn sie tatsächlich Pkw-Fahrten ersetzen. "Damit sie sich gut in den Verkehr integrieren, braucht es vor allem die Rücksicht derer, die mit den E-Rollern unterwegs sind sowie klare Regeln, wo Roller stehen dürfen und wo nicht."
Elektro-Tretroller sind seit Juni in Deutschland zugelassen. Mehrere Anbieter stellen die kleinen Fahrzeuge seither in etlichen Städten zum Ausleihen zur Verfügung. Die Roller dürfen bis zu 20 Kilometer pro Stunde schnell fahren und müssen eine Lenk- oder Haltestange haben. Fahren müssen E-Tretroller auf Radwegen. Gibt es keine, müssen sie auf die Fahrbahn.
/mm
Kennen Sie diese Stimme?
OK, die nun folgende Story ist nicht so schön. Aber um diese geht es auch gar nicht. Es geht um Stimme - kennen Sie die Voice des Moderators dieses Video-Clio-Clips?
Richtig, Roberto C. Eine Oktave tiefer gelegt. Falsch wäre Heinz Ketsch-App gewesen. Gratulation. Sie haben offensichtlich ein absolutes Gehör. Sie sollten Musik studieren oder Bratsche erlernen. Auf jeden Fall etwas mit Audio-Technik erlernen. Sie haben Talent.
Zeitreise in Kindheit
Am Freitag eröffnete das Museum „TimeRide“ am Checkpoint Charlie. Es bietet eine Bus-Zeitreise in die geteilte Stadt – dank täuschend echter Virtual Reality. Ein Gast hat sich für uns auf die Zeitreise in das Ost-Berlin seiner Kindheit gemacht, um Hütchenspieler, schlabbrige Joghurts und seine olle Kita "Eisbär Abolda" zu besichtigen.
Ob er gern wiederkehrt aus nostalgischer Vergangenheitsreise oder nicht, erzählt er ausführlich den Lesern in unserem Reportage Bericht.
Can on keeping nice - copy paste
Linux-Nutzer haben eine stattliche Auswahl, wenn sie Filmaufnahmen neu arrangieren oder vertonen wollen. Kdenlive zählt zu den Softwareperlen, die viele Funktionen bieten, aber trotzdem bedienbar geblieben sind
Mit „Datei –› Neu“ legen Sie ein neues Projekt an. Zu einem Projekt gehören die Einstellungen sowie alle Medien, die Sie zu einem neuen Film kombinieren wollen. Möchten Sie selbst festlegen, wo die Software die Dateien speichern soll, aktivieren Sie im Dialog die Option „Benutzerdefinierter Projektordner“ und navigieren anschließend zur gewünschten Stelle Ihres Dateisystems. Achten sie auf zu viel Bewegung in Bild. Das führt in Irre beim Speichern zwischen Ziel und Quelle.
Danach definieren Sie die Einstellungen für die Zieldatei. Hier müssen Sie sich für die Auflösung und die Bildrate entscheiden. Welche Werte Sie hier wählen, hängt vom gewünschten Ergebnis ab. In den Profilen haben Sie die Wahl zwischen einer Reihe von Einstellungen für Aufnahmen in HD und SD./mehr
Nicht verpassen
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Discounter im US-Handel
Die Zeiten, in denen Aldi im US-Handel als Geheimtipp galt, sind vorbei. Heute diskutiert man darüber, wie man Bedrohung durch deutsche Discounter begegnet. Was deutsche Formate so erfolgreich macht: gute Ware für wenig Geld. Hier ein erster Eindruck und Ansichten/lmz
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Dieter Zetsche nun Familien-Mitglied von Karl Albrecht (ntv)
Lieblingsprodukt in US-Handel "Wackelpudding"
Herr Minister rüstet Ampeln und Laternen auf
Der Mobilfunkausbau kommt nur schleppend voran. Bundesinfrastrukturminister Andreas Scheuer ruft daher nun Länder und Kommunen dazu auf, auch ungewöhnliche Standorte als Sender aufzurüsten – etwa Ampeln und Laternen-Kästen. Die Mitnutzung vorhandener Infrastruktur wie zum Beispiel Ampeln, Straßenlaternen oder Gebäuden sei für einen schnellen 5G-Ausbau unerlässlich, soll Scheuer dem FOCUS Online im Blauen Engel bei einem Hintergrundgespräch verraten haben. Dafür will er jetzt exstream gute Bedingungen schaffen (SPO).
Kann dies in Spamordner verschoben oder als FakeNews gelöscht werden?
Dynamik kultureller Prozesse
Kulturelle Prozesse laufen immer schneller ab und zeigen zudem eine wachsende Tendenz zur Selbstorganisation. Damit ist Erfolg heutzutage nach einer universellen Gesetzmäßigkeit verteilt. Dies haben die beiden Physiker Professor Claudius Gros und Lukas Schneider von der Goethe-Universität herausgefunden. Ihr Untersuchungsgegenstand: 50 Jahre Musikcharts.
Eine ähnliche Beschleunigung könnte sich auch, wie die Autoren darlegen, für die Prozesse ergeben, die der politischen Meinungsbildung zugrunde liegen.
Publikation: Lukas Schneider, Claudius Gros, Five decades of US, UK, German and Dutch music charts show that cultural processes are accelerating, Royal Society Open Science (2019).
23. August 2019
Im Höhenrausch
Nach der Air-Berlin-Pleite schwebte Lufthansa über allen Wolken. Doch Chefpilot Carsten Spohr hat im Überschwang der Expansion ein paar kapitale Fehler gemacht. Jetzt sortiert er um - und will den Gewinn um 50 Prozent steigern. /Nach dem Höhenrausch
Altmaier will Amazon an Kette legen
Deutscher Minister will europäische Cloud
Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier plant einer Zeitung zufolge den Aufbau einer europäischen Cloud unter dem Namen „Gaia-X“. Dabei sollten sich Anbieter von Daten- und Rechenkapazitäten im Internet über eine Art offenes Netzwerk verknüpfen, berichtet die „FAZ“ in ihrer Onlineausgabe unter Berufung auf ein internes Papier. Mit den beteiligten Unternehmen sollten kommende Woche die abschließenden Gespräche geführt werden. Unklar sei noch, ob Gaia-X als Unternehmen, Verein oder Stiftung aufgebaut werden soll.
Benötigt werde eine „europäische Dateninfrastruktur“, zitierte die Zeitung Altmaier. „Wir stehen hier kurz vor dem Durchbruch. Ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Tagen hierzu konkrete Umsetzungsschritte bekanntgeben können.“
Die Cloudbranche wird gegenwärtig weitgehend von US-Konzernen wie Amazon beherrscht./eq
Fall Relotius mit Folgen
"Spiegel" setzt Relotius-Chef Matthias Geyer vor die Tür. Der "Spiegel" hat Matthias Geyer, Förderer von Claas Relotius und zuletzt Redakteur für besondere Aufgaben, gekündigt, schreibt Kai-Hinrich Renner. Gegen die Kündigung gehe Geyer derzeit juristisch vor. Vor der Relotius-Affäre plante der "Spiegel" noch, Geyer zum Blattmacher zu befördern./tur
22. August 2019
Lokales wird Internationales
Pate vom Bücherschrank in Haidhausen werden oder doch lieber öffentlich lesend auf Cran Cannaria urlauben
Die SPD Au-Haidhausen hat schon in der Junisitzung des Bezirskausschusses vorgeschlagen, einen offenen Bücherschrank in Haidhausen aufzustellen, und zwar auf dem vorderen Bereich der Postwiese. Das Gremium hat dem zugestimmt und als weiteren möglichen Standort den Hypopark aufgenommen.
„Beide kommen für uns in Frage. Sie sind einerseits gut frequentiert und man kann andererseits gemütlich hinsetzen und gleich ein bisschen in die Bücher reinlesen. Denn darum geht es ja auch: Lust aufs Lesen zu machen“, so Nina Reitz, Fraktionssprecherin der SPD.
Hilfe von Paten
Die Betreuung des Schrankes wird durch ehrenamtliche Patinnen und Paten erfolgen. Zunächst aber ist nun die Verwaltung aufgefordert zu prüfen, wo ein Schrank handspielend aufgestellt werden kann.
Offene Bücherschränke sind inzwischen ein etabliertes und gut genutztes Angebot, welches unaufwendig zum Lesen anregt, die nachhaltige Nutzung von Büchern unterstützt und nachbarschaftliche Gemeinschaft fördert. Dabei geht es um einen wettergeschützten Schrank, der im öffentlichen Raum steht und mit Büchern gefüllt ist. Wer sich von einem oder mehreren Büchern trennen möchte, kann sie in den Schrank stellen und dafür andere Bücher wieder mitnehmen. Es ist auch in Ordnung, mal nur ein Buch zu holen und keines zu bringen, und umgekehrt genauso.
Idee kommt aus Neuseeland
Seinen Ursprung nahm die Idee in Mainz, wo auch Nina Reitz herstammt. Die Fraktionssprecherin der Haidhauser SPD erinnert sich: „In den 90er Jahren kam jemand in der Mainzer Neustadt auf die Idee, alte Stromkästen zu Bücherregalen umzubauen, ein Kunstprojekt im öffentlichen Raum. Laut Internet war das wohl der Ursprung der offenen Bücherschränke in Deutschland.“
Das Konzept ist inzwischen sehr verbreitet, mal in einer alten Telefonzelle, mal in einem eigens konstruierten Schrank, und in München stehen schon viele gut genutzte offene Bücherschränke. Auch in der Au befindet sich am Herrgottseck bereits ein offener Bücherschrank, hier in Form eines Gartenhäuschens. Da es inzwischen möglich ist, mehrere Bücherschränke pro Stadtbezirk aufzustellen, möchte die örtliche SPD auch im Stadtteil Haidhausen einen Ort schaffen, an dem man jederzeit Bücher zum Schmökern vorfindet, und wo man sie auch weitergeben kann, wenn sie ausgelesen sind./eq
Logik stimmt nicht
Ein Leser hat mich auf die Literaturprüfstelle Sensitivity Reading aufmerksam gemacht. Sensitivity Reading checkt gegen Honorar deutschsprachige Texte auf "schädliche oder missverständliche Darstellungen und Mikroaggressionen". Die Prüfer "besprechen mit den Autor die problematischen Aspekte und zeigen Alternativen auf". Sie sind "meist Personen aus marginalisierten Gruppen". Leider prüfen sie Manuskripte "nicht auf Logikfehler im Plot oder Stil", obwohl Leute wie ich Logikfehler durchaus als Mikroaggression empfinden.
Mit Zensur habe dies nichts zu tun. Echt? Die Idee ist, dass Betroffene prüfen, ob ihre Gruppe in einem Roman so beschrieben wird, wie sie selbst es sich wünscht. Dies bedeutet, man kann’s nicht oft genug sagen, das Ende der Literatur. In der Literatur spielt die Subjektivität des Autors, die recht speziell sein kann, eine tragende Rolle. Allein schon das negativ besetzte Wort "missverständlich"! Gerade durch Vieldeutigkeit werden Texte oft gut.
Dem Himmel sei Dank, dass Franz Kafka nicht klarstellen musste, welches Regime genau er in Der Prozess beschreibt. Heute müsste er vielleicht im Vorwort beteuern, dass nicht die Grünen gemeint sind.
Lustigerweise haben sie mir, damals, als ich als Journalist anfing, die genau entgegengesetzte Vorgehensweise beigebracht. Da hieß es: "Wenn Sie über eine Person schreiben, dann geben Sie ihr bloß nicht vor der Veröffentlichung das Manuskript zu lesen. Die Person wird verlangen, dass alles gestrichen wird, was ihrem Image schadet. Zeigen Sie dem Porträtierten nur dessen wörtliche Zitate"
Dieser Artikel von Esra Esmeralda stammt aus der ZEIT Nr. 34/2019. Dort können Sie die gesamte Ausgabe lesen.
Krasse Vorgaben aus Belgien
Belgien plant ein Gesetz zu Geheimhaltungsregeln, in dem Journalistenverbände eine Gefahr für Investigativ-Journalisten und Whistleblower sehen. Es sieht Geldstrafen von bis zu 5000 Euro für Bürger vor, die widerrechtlich Informationen veröffentlichen.
/sz
GANZ NEBENBEI
Frage: Kennen Sie die Hauptstadt von Belgien? Wissen Sie, dass Belgien einen König hat? Kennen sie die drei Amtssprachen in Belgien? Warum hat Belgien-Flagge dieselben Farben wie die deutsche, nur quer? Wussten Sie, dass Treppensteigen in Belgien Umsatz steuerpflichtig ist?
Hype-basierte Medizin
Das Thema Blockchain ist derzeit bei vielen Entscheidern in Politik und Wirtschaft in vollem Munde. Aber wird die Technologie tatsächlich für revolutionäre Veränderungen im Bereich E-Health sorgen? Lars Roemheld vom Health Innovation Hub glaubt nicht an öffentlichkeitswirksame Labels. Warum er die „Hype-basierte Medizin“ ablehnt, und was er sich stattdessen wünscht, schreibt er im heutigen Standpunkt. Weiterlesen
21. August 2019
Erfolgreicher Heimatfilm
Napping Stella, erster deutscher Heimatfilm bei Netflix, wurde seit der Veröffentlichung am 12. Juli von fast 19 Millionen Accounts gestreamt. Bei 5,2 Mio Abonnenten in Deutschland errechnet Thomas Lückerath eine "enorme" Nachfrage außerhalb des Heimatmarktes./dwdl.de
Der Film zeigt die Story einer jungen Frau, die mit dem jungendhaften David eine Freundschaft beginnt und nicht ahnt, mit wem sie es zu tun hat. Schnell entpuppt sich der junge Mann als Psychopath, der nichts Gutes mit Bild hübschen Stella im Sinn hat.
Spannend erzählt, mit raschen Schnitten und einer super Kulisse. Unbedingt anschauen. Atemberaubend.
Mit dem Flieger heut mal auf Capri
Wer bislang glaubte, Capri sei eine Insel für Homosexuelle oder gar ein Zitroneneis am Stil, der täuscht. Auch Prada ist kein Name, sondern eine Marke.
Es sind die Groß en Labels der Luxusmodebranche, die versuchen, groß zu bleiben. Das gilt für die US-Gruppe Capri wie für das italienische Traditionshaus Prada. Beide haben die Expansion auf der Welle des Erfolgs in den Jahren 2011 bis 2014 nach Angaben von Insidern überspannt und kämpfen noch heute mit den Folgen. Der schwache Aktienkurs reflektiert das. Heute machen sie mehr auf Strick, kostümierten Häckelschweine auf Grobmasche und verfolgen ihre eigenen Google-Alerts./sbs
Die Erfinder im Lokalen
Quellen der Inspiration
Seit wenigen Tagen gibt es am Hettenleidelheimer Schwimmbad eine Ladestation für E-Bikes. Der Förderverein des Freibads will mit der Anschaffung die Attraktivität des Schwimmbades steigern. Zudem möchte der Förderverein die umweltfreundliche Form der Mobilität mit dem Fahrrad fördern und unterstützen, denn der Radverkehr ist als umweltfreundlicher Verkehr weder mit Lärm noch mit schädlichen Emissionen verbunden. Außerdem ist sein Flächenbedarf gering, argumentiert der Vorstand des Fördervereins. Bewegung fördere schließlich die Gesundheit und sorge dafür, dass der Mensch nicht frühzeitig altere, um im Alter noch fit im Arbeitsleben zu stehen.
Anstatt mit Bus gehts auf Radl ins Bad zum Schwimmen
Während der Akku lädt, können sich die Radfahrer im Schwimmbad erfrischen oder sie können aber auch das Angebot an Speisen und Getränke des Kioskbetreibers in Anspruch nehmen. Die kostenlose Lademöglichkeit für E-Bikes steigert auch für den regionalen Freizeit-Tourismus, ist sich der Förderverein sicher. Der Trend zu E-Bikes ist ungebrochen. Auch der E-Bike-Tourismus wächst zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor. Für eine Fortsetzung des Elektrofahrräder-Booms ist ein dichtes Netz an Lademöglichkeiten jedoch eine wichtige Voraussetzung./qi
Machts jetzt selbst
Amazon und DHL beenden ihre Zusammenarbeit bei Amazon Fresh. Offenbar hat sich der Logistiker dafür entschieden, den aufwändigen, aber wenig lukrativen Service nicht mehr anzubieten. Amazon will und muss nun also selbst ausliefern. Und wie ein DHL-Fahrer Frau Bibi verraten hat, wird DHL auch nicht mehr die Lebensmittel für REWE zustellen./supermarktblog
Die gute Nachricht
Platz für 12500 Fahrräder auf drei Etagen - damit verfügt Utrecht nun nach eigenen Angaben über das größte Fahrradparkhaus der Welt.
Dank seiner Lage direkt am Hauptbahnhof der viertgrößten Stadt Hollands können nun Reisende Zugfahrten und Fahrradfahren miteinander verbinden. Insgesamt gibt es in der unmittelbaren Umgebung des Bahnhofs rund 22500 Radstellplätze. Die Baukosten belaufen sich auf rund 30 Millionen Euro. /sbs
Und wer malt und schreibt
Standpunkt:Lektionen
Im Grunde sollte man alle Schulklassen der Oberstufe einladen, diesem Staatsbesuch live zu folgen. Denn Boris Johnson, 55, bietet interdisziplinäres Anschauungsmaterial für mindestens zwei Lektionen der grundsätzlichen Art:
Lektion 1: Alles kann man lektorieren, kuratieren und frisieren –auch die Wahrheit. Mit der Brexit-Kampagne, die wahre Ängste mit irrealen Versprechungen kombinierte, führte Johnson die bisher erfolgreichste Wahlkampagne des 21. Jahrhunderts.
Lektion 2: Zu besichtigen ist ein Mann, der seinem Land vorsätzlich Schaden zufügt. Denn der politische Erfolg des Brexit-Referendums wird mit ökonomischen Wohlfahrtsverlusten erkauft, die Großbritannien jetzt schon schwer zu schaffen machen.
Und was macht Franzi Giffey so?
Ein Schwerpunkt von Familienministerin Franziska Giffey ist bekanntermaßen der Jugendschutz. Schließlich plant sie dafür noch in diesem Jahr ein neues Gesetz. Das sei auch dringend nötig, sagt Medienrechtler Marc Liesching, der sich wünscht, der Bund möge den Jugendschutz vollumfänglich in die Hand nehmen. Denn der derzeit von den Ländern erarbeitete Diskussionsentwurf zum neuen Jugendmedienschutz-Staatsvertrag sei nur eine Schein-Novelle. /tglesen
Simona arbeitet jetzt in Holland
Ikea-Königin Simona Scarpaleggia verlässt schweizer Bühne.
Die Dame hat sich entschieden, ihre Stelle bei Ikea Schweiz abzutreten und wird beim Unternehmen künftig global tätig sein. Die gebürtige Italienerin arbeitet bereits 19 Jahre beim schwedischen Möbelhaus – neun Jahre davon als CEO der Schweizer Möbelhäuser. Den Rücktritt gab Scarpaleggia nach Angaben von -«Rendez-vous» selbst diese Woche bekannt.
Bei ihrer neuen Tätigkeit werde sie sich damit beschäftigen, wie sich die Digitalisierung auf die Arbeitswelt der Ikea-Angestellten auswirken wird. Über die Ikea hinaus habe sich die Managerin einen Namen gemacht, weil sie sich für Gleichstellung und Lohngleichheit eingesetzt hat. Bei der Uno sei sie nun auch Co-Präsidentin eines Projekts für die Stärkung der Frauen, wie SRF schreibt.. Bereits per Oktober soll sie ihre Tätigkeit im neuen Büro in den Niederlanden beginnen. Sie wird dort für Inka arbeiten, der Dachgesellschaft aller Ikea-Ländergesellschaften. Ihre Nachfolgerin als CEO von Ikea Schweiz werde Jessica Anderen.
Aus für Kinderwerbung
YouTube will den Forderungen von Regulierungsbehörden nachkommen und Werbeanzeigen in Videos für Kinder deaktivieren, meldet Bloomberg. Dies würde auch Auswirkungen auf die Anzeigenverkäufe des Video-Portals haben./byt