News, Kunst und Unterhaltung
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20. Juli 2021

Schrei von Empörung

Die norwegischen Beach-Handballerinnen müssen 1500 Euro Strafe zahlen, weil sie bei der EM in Bulgarien anstelle von Bikini-Höschen etwas längere Sporthosen getragen haben. Offiziell dürfen ihre Höschen - zur Freud von Zuschauern - nicht mehr als zehn Zentimeter Seitenbreite haben. Zu weite Hosen sind für die zuständige Prüfkommission ein klarer "Fall unangemessener Bekleidung". (faz)

5. März 2020

Umfrage zum Weltfrauentag

Am Sonntag ist Weltfrauentag. Grund genug mit den Männern ins Gespräch zu kommen. Unsere heutige Frage geht an euch, liebe Männer:

Mit welchem Frauentypus hab ihr es in eurer Partnerschaft zu tun? Denkt drüber nach und stellt euch folgende Situation vor: ihr wollt, dass Müll wegkommt. Wie erreicht ihr dies am besten.
  1. ihr bittet sie freundlich
  2. ihr streitet mit ihr, wer heute dran ist
  3. ihr setzt ihr Pistole auf die Brust, sprich: ihr droht eurer Partnerin
  4. albern, ihr diskutiert nicht rum und macht es lieber gleich selbst
  5. ihr schreibt einen Plan, in dem steht, wer wann was zu tun hat
  6. ihr küsst eure Liebste dahin, wo es ihr am besten gefällt und stellt anschließend eure Müll-Frage
  7. ihr überrascht sie mit einer kleinen Aufmerksamkeit und erinnert sie daran, dass Müll abgeholt wird
  8. ihr ruft sie vom Büro aus zuhause an und fragt, ob die Liebe an den Müll gedacht hat
  9. nichts von allem, eure Antwort ist: ...
Schreibt uns, wir freuen uns auf eure Antwort, wer will,
dem schreiben wir eine Antwort mit hilfreichen Tipps für euren jeweiligen Typus Frau. 
Wie ihr eure Partnerschaft erfolgreich macht.


Euer Blogteam in Zusammenarbeit 
mit Frau Doktor Sommer 


3. Februar 2020

Sie will doch nur spielen

Pascal Schuh begleitet in seinem ersten Dokumentarfilm eine Rebornerin – eine Frau, die Puppen hat, die wie echte Babys aussehen und diese auch so behandelt
Quelle: SZ Magazin 20. Jan. 2020

FRAGE: Was gibt es den sogenannten Rebornerinnen, sich um die Puppen zu kümmern, als wären sie echt?
Pascal Schuh: Zunächst denkt man vielleicht an Leute, die ein Kind verloren haben, das ist ein Grund. Und es gibt die typischen Puppensammlerinnen, die das leidenschaftlich als Hobby betreiben. Bei Peggy Schulz geht es meiner Meinung nach um das Emotionale, das Muttersein und Gebrauchtwerden. Nachdem ihr Sohn ausgezogen ist, wollte sie diese Gefühle weiterhin haben. Außerdem bringt es einen Rhythmus in ihren Alltag und hält sie als Frührentnerin in Bewegung – sie geht jeden Tag bis zu zehn Kilometer mit den Babys spazieren. Natürlich könnte sich die Dame alternativ ein Haustier zulegen und dieses umsorgen. Oder sich um einen Mann kümmern. Aber das ist nicht das Gleiche. Ihr geht es um ein menschliches Urgefühl. Das Muttersein. Ein tiefes Bedürfnis des Gebrauchtseins. Puppen können dies selbstredend nicht leisten, doch Menschen wie Peggy spiegeln sich in ihrem kleinen, bedürftigen Gegenüber. Puppen weinen nicht - jedenfalls nicht die von Peggy. Und Peggy weint auch nicht, sie ist glücklich mit ihren Puppen. Auf Außenstehende wirkt Peggys Verhalten vielleicht ein bisschen verrückt, doch Peggy ist nicht verrückt. Der Film zeigt eindrucksvoll, wie pfleglich die ehemalige Kindererzieherin mit unechten Kindern aus Elastolin umgeht. 

(SZ Magazin)
Bitte lachen Sie nicht über diesen süssen Bericht. Jeder braucht ein Kinderzimmer zum Bespielen.

11. Oktober 2019

Gehaltsgefälle

Sechsstellige Gehälter sind wohl Männersache: Noch nicht einmal jede siebte Fachkraft mit mehr als 100 000 Euro Jahresgehalt ist eine Frau. Das zeigt eine Studie der Stellenbörse Stepstone, die auch verrät, wo Topverdienerinnen die höchsten Vergütungen winken.

19. September 2019

Thema:Transformation

Als Leony Leon wurde: Er ist 16, als er feststellt, dass der weibliche Körper und sein alter Name, Leony, nicht stimmen. Leo outet sich und ­beginnt, als Mann zu leben – mit allen Konsequenzen.

Wir haben ihn bei seiner Transformation eine Zeit lang begleiten dürfen und in sein Inneres geschaut. Was geschieht mit einem Menschen, wenn er eine solch einschneidende Tat an seinem Körper vornehm en lässt und sich auf die Reise zu einem Mann macht, von dem er glaubt, er gehöre zu ihm.
Ändern sich neben Verhaltensweisen womöglich sogar seine Essgewohnheiten. Geht damit ein Traum in Erfüllung oder beginnt womögloch ein Alptraum.

Tagebuch einer menschlichen Transformation. /sz magazin

26. August 2019

Ein haessliches Schimpfwort

In der Bundesrepublik noch Tausende Männer auf der Grundlage des Vorwurfs "Unzucht zwischen Männern" eingesperrt. Es gab das hässliche Schimpfwort "175er", gemeint waren Schwule. Erst 1994 wurden die letzten Reste dieses Paragrafen aus dem Strafgesetzbuch gestrichen. Seitdem klafft dort eine Leerstelle. Und genau an dieser Stelle möchten nun zwei SPD-Politiker einen neuen Paragrafen 175 einfügen. Nicht gegen Schwule diesmal, sondern im Gegenteil zu deren Schutz./sz

25. August 2019

Satzstellung oder wie war das mit dem Du?

"Kriegt man dich dazu, wenn man das Auto kauft?"

High Heels, Kleidergröße 34, Lächelpflicht: Die Förderung von Frauen bringt nichts, wenn sie auf Messen ausgestellt werden wie im Zoo, sagt die Soziologin Tanja Kubes

Deutschland gilt weltweit als Messeland Nummer eins – jährlich finden rund 180 internationale und nationale Messen statt, mit 180.000 Ausstellern und zehn Millionen Besucherinnen und Besuchern. Egal, auf welche Themen sich die jeweilige Messe spezialisiert: Die Hostess ist als schönes Beistellwerk an nahezu jedem Stand dabei. Die Soziologin Tanja Kubes hat auf Automobilmessen in Frankfurt und Genf die Arbeitsbedingungen der Frauen erforscht – und selbst viele Übergriffe erlebt.

ZEIT ONLINE: Sie haben selbst mehrere Jahre als Hostess auf Automobilmessen gearbeitet. Warum?
Tanja Kubes: Viele Hostessen dürfen laut Arbeitsvertrag nicht über Internes sprechen, sonst droht eine Geldstrafe. Will ich jemanden interviewen, werde ich an die Chefhostess verwiesen, die speziell gebrieft wurde und dementsprechend antwortet: dass der Job ganz wunderbar ist und Spaß macht. Klar tun ihr ein bisschen die Füße weh, aber eigentlich mache sie ja alles gerne und Sexismus gegenüber Hostessen sei kein großes Thema. Weil ich immer diese Standardantwort bekam, wollte ich als Soziologin alle Phasen des Hostesswerdens und -seins selbst mitmachen.

ZEIT ONLINE: Die wären?
Kubes: Hostessen durchlaufen einen intensiven Auswahlprozess: Zuerst erstellen sie wie Models Sedcards mit Bildern und Körpermaßen. Wer für einen Job infrage kommt, wird zum Casting eingeladen. Die größten Chancen haben Frauen, die folgende Kriterien erfüllen: Sie sollen attraktiv und jung sein, bis oder um die 30, ab 1,70 Meter Körpergröße, Kleidergröße 34 bis 36 und lange Haare haben. Jede Firma entscheidet selbst, was die Hostessen am Stand tragen müssen. Sie haben das gleiche Outfit – in der Regel ein sehr körperbetontes kurzes Kleid – und die gleichen Schuhe – oft mit sehr hohem Absatz – an und bekommen einheitliches Make-up und Styling.

ZEIT ONLINE: Das ist ja bei anderen Berufen, die Uniformen voraussetzen, nicht anders.

TANJA KUBES forscht unter anderem zu Körpersoziologie, Transhumanismus und Mensch-Maschine-Interaktion und lehrt an der Technischen Universität München. Ihr Buch "Field Work on High Heels" erschien im Transcript Verlag.

Kubes: Das stimmt, aber bei anderen Berufen, die eigentlich nichts mit Sex zu tun haben, werden Frauen nicht so sehr als Sex- und Schauobjekt dargestellt. Hersteller, Medien und Messebesucher erwarten das auch. Letztere bringen gelegentlich Kameraobjektive mit, um Hostessen oder manchmal sogar nur deren Beine, Po und Brust besser fotografieren zu können und danach online zu bewerten. Ohne Hostessen würde es auf Messen nicht so sehr um das Schauobjekt Frau, sondern um das eigentliche Ausstellungsprodukt, nämlich neue automobile Technik, gehen. Es gehört definitiv nicht ins 21. Jahrhundert, dass Frauen wie im Zoo ausgestellt werden – im Extremfall auf einer Drehscheibe hinter Plexiglas.

ZEIT ONLINE: Klingt absurd.
Kubes: Ja, vor allem weil Frauen genauso wie Männer Auto fahren und damit potenzielle Kundinnen wären. Man muss sich die Dimension verständlich machen: Zur Internationalen Automobilausstellung kommt fast eine Million Menschen. Wenn Frauen dort zu Objekten gemacht werden, beeinflusst das nicht nur unsere Vorstellung von Technik, sondern auch das gesamtgesellschaftliche Bild von Frauen. Einige Besucher habe ich gefragt, wieso ihre Ehefrauen und Freundinnen nicht auf der Messe dabei sind. Die Antwort war deutlich: Man nehme ja auch kein Holz mit in den Wald.

7. Juli 2019

Intime Schonungslosigkeiten

Eigentlich will Charlotte Roche  (Autorin von "Feuchtgebiete") sich auf keinen Fall als Tabubrecherin verstanden wissen. Aber die Moderatorin und Autorin hat in der deutschen Öffentlichkeit nun mal den Ruf als Expertin für intime Schonungslosigkeiten. Nicht zuletzt wegen ihrer Romane. Trotz einer Vielzahl fiktiver und autobiografischer Bekenntnisse blieb ihr eigene Ehe und Familie dabei allerdings bisher außen vor. Nun hat Roche, 41, einen Spotify-Podcast - gemeinsam mit ihrem Mann, dem TV-Produzenten Martin Keß. In Paardiologie wollen die beiden einmal die Woche - immer wieder freitags - ihre Beziehung "sezieren", was unter anderem bedeutet, sich vor versammelter Hörerschaft den Krisen und Konflikten aus 15 Jahren Ehe- und Sexleben zu widmen. Dabei will sie  unbedingt über Eifersucht und Fremdgehen reden. Und über Finanzen! Das werde ich auf jeden Fall durchdrücken, "selbst wenn mein Mann nicht will." Sie will auch gerade über die Themen reden, bei denen die beiden absolut uneinig sind. "Da wird sich dann auch zeigen, dass wir eben nicht weise sind. Bei uns ist vieles nach wie vor total ungeklärt", erklärt sie schon mal vorab. Und zaubern will sie dabei auch. Wie und was entzaubert wird, die Hörerschaft darf gespannt sein. Immer freitags auf Spotify.

Wer freitags keine Zeit haben sollte, 
könnte sich mit aufgeklappter Sonnenliega
anstelle des Podcasts
schönen Film von F.Fellini anschauen. 

12. Juni 2019

Als Gott Mann und Frau schuf



Die katholische Kirche bezeichnet es als "konfuses Konzept", Frauen und Männer im Diskurs gleichzustellen. Verbände kritisieren eine Rückkehr ins Mittelalter.
 
Als "einseitige Denkschule", als "fiktive Konstruktion" und als "Ideologie, die den Unterschied und die natürliche Wechselseitigkeit zwischen Mann und Frau leugnet" – so hat der Vatikan sich zu Gender-Theorie geäußert. Die Bildungskongregation für die katholische Lehre veröffentlichte am Pfingstmontag ein Papier, in dem sie vor einer Aufweichung von Geschlechtergrenzen warnte: Gender-Theorie ziele darauf ab, eine "Gesellschaft ohne geschlechtliche Unterschiede" zu schaffen und eliminiere damit "die anthropologische Grundlage der Familie", hieß es darin. /weiterlesen
 Stellungnahme Vatican
 
Frage: Was ist schon normal in dieser Welt?


″WhatsApp ist eine private Messaging-Plattform, die ursprünglich entwickelt wurde, um Menschen zu helfen, ihre Freunde und Liebsten zu benachrichtigen. Im Laufe der Zeit haben wir bemerkt, wie Menschen Messaging mit Unternehmen immer mehr zu schätzen wissen. Deshalb haben wir zwei Tools entwickelt – WhatsApp Business App und die WhatsApp Business API -, die Unternehmen bei der Verwaltung von Kundeninteraktionen unterstützen. Unsere Produkte sind nicht für Massen- oder automatisierte Nachrichten bestimmt, die beide schon immer einen Verstoß gegen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen darstellten.″ 

5. Juni 2019

Lang Lang wird romantischer "JA" -Sager

Jetzt müssen wir alle ganz stark sein. Es tut uns leid, sorry dies mitteilen zu müssen: Lang Lang ist vom Markt.  

Paris. Er hat sie gefunden: Der Mann mit dem wohl weltweit romantischsten Anschlag am Flügel, Lang Lang, hat seine Alice gefunden und in der Stadt der Liebe geheiratet. Romantik pur im Garten von Schloss Versaille. Das Leben kann wirklich schön romantisch sein, betrachtet man die Bilder der Vermählten.


Wer ist die glückliche Braut? 
Die deutsch-koreanische Pianistin Gina Alice Redlinger aus dem hessischen Wiesbaden.  
Lang Lang und Gina sind nun Mann und Frau.

Er habe seine Alice gefunden, schreibt der 36 Jahre Chinese auf Weibo. Die Braut ist 24 Jahre alt und stammt aus Wiesbaden. Sie ist wie ihr weltberühmter Ehemann selbst eine Virtuosin am Klavier. Redlinger lernte bereits als Vierjährige das Klavierspiel und absolvierte im zarten Alter von acht bereits erste öffentliche Soloauftritte. Studiert hat sie in Hamburg.
Zwischen den beiden hats wohl
in Deutschlands Hauptstadt das erste Mal gefunkt. Nicht in einer belanglosen Gartenlaube an Wassertonne, bei Aldi am Kühlregal oder im Tante-Emma-Laden auf Prenzelberg - versteht sich. Wo genau, das überlassen wir Ihren Recherchekünsten. Bloss soviel: was Gott vereint, darf der Mensch nicht trennen.



Hand aufs Herz. Nachricht trifft Sie wie aus heiterem Himmel - Lang Lang hat Ja-gesagt. Verdammt schade.

Das Zusammenspiel nennt man musikalisches Matchspiel, wenn zwei hochbegabte Menschen privates und öffentliches professionell miteinander in Einklang bringen. Da darf man nur sagen: GLÜCKWUNSCH an beide. Machts was draus. Die Vorgabe ist 3. Foto:© weibo.com/langlang