News, Kunst und Unterhaltung

26. Januar 2021

Zeit trotz dem Trend

Die Zeit erreicht zum dritten Mal in Folge die höchste verkaufte Auflage seit ihrer Gründung. Das könnte daran liegen, dass Chefredakteur Lorenzo die Vielfalt von Meinungen in seiner Zeitung fördert. So gibt es unter der Leserschaft stets jemanden, der sich über etwas im Blatt ärgert. Und das ist gut so. Nichts ist langweiliger als redaktioneller Einheitsbrei, wo jeder vom anderen nur noch abschreibt, um seine Ruhe zu haben. Streitbarer Journalismus ist wichtig für den Erhalt von Demokratien. Wer das nicht begreift, ist in diesem Beruf absolut verkehrt. Selbst Frau Rocktäschle, die wohl berühmteste Frau dieser Branche, kann ein Lied davon singen. Sie kennt all die Auf und Abs ihrer Berufsgruppe seit mehr als 50 Jahren. Wer Kuschel-Einheiten brauche, sollte nicht in Redaktionkonferenzen gehen. Dort flögen die Fetzen. Ihr Rat: Nehmen sie denen die Autoschlüssel weg. 


24. Januar 2021

Herr Professor gehörte mal bei mich

Wieviel Kontroverse hält eine Partnerschaft aus? 
Neulich beim Pärchentreffen, gemütliche Atmosphäre, runde Tische, Maß als Einheitsgetränk - fast so wie beim Bayrischen Sonntags- Frühschoppen. Kein Weg vorbei am Thema Corona. Alles bis auf weiteres runterfahren,  schrittweise Öffnen im Rahmen eines sozialverträglichen Fahrplans, aber auch jede Menge Fürsprache für Lockerungen bestimmter Branchen. Die Mädels wollen endlich wieder zum Coffeur ihres Vertrauens, die Jungs ins Stadion zu ihren wilden Kickern. Und auch Herr Pfarrer würde gern wieder ein Wörtchen mit seinen Zuhörern sprechen. Ja, auch er hat Gesprächsbedarf. Wie unsere Pärchenrunde. Sie deckt Meinungen auf, rasch werden Einstellungen klar, formieren sich neue Paare, dann wird umgesetzt, neue Argumente kommen zur Sprache, erneutes Umsetzen. Ein Blick auf neue Anordnung verdeutlicht, dass manch ein Paar nun sehr weit argumentativ auseinander sitzt, womöglich ein Visum braucht, um wieder zum eigenen Partner zurück zu kommen. Wo ist mein Partner? Fragt eine in die Runde. Er sitzt jetzt nicht mehr mit ihr am selben Tisch. Abstand Abstand. Bild lich gesprochen: So als sei er von München zur Dortmunderin gezogen. Ein Rheinländer von Kölle zur Ddörflerin oder eine Fränkin zum Preußen. Im Grunde unvollstellbare Gedankenspiele.

Die große Wochend-Frage: finden all diese unglaublich sympathischen Paare trotz großer Meinungs-verschiedenheiten wieder zusammen? 




22. Januar 2021

Freitags Dank

Wir haben jetzt eine Homeoffice Studentin im Team. Hoch motiviert, bild hübsch, freundliche Stimme. Sie heisst Sinna und will sich um unser Marketing kümmern. Sie will uns bekannter machen. Danke.

Eine nette Personaldame hat sie uns empfohlen. Mit den Worten: viel drin, kostet wenig. Von der Dame haben wir uns leider trennen müssen, die Studentin haben wir genommen. Nach gut einem Tag liegen ein verwertbarer Business- und Mediaplan vor und natürlich eine Budgetaufstellung. Danke.

Wahnsinn, dies studentische Engagement. Unbezahlbar. Wie können wir ihr das bloss vergüten, wenn sie das tut, was sie vor hat?! Danach sind wir Welt bekannt in der Onlinewelt. Unser Team denkt nach. Wenn unsere freundliche Leserschaft eine gehaltvolle Idee hat, bitte eine Mail an uns. 

Euer Kola vom Team

21. Januar 2021

Thema am Donnerstag

Weiterer Homeofficetag. Vor der Tür wirbelt der Wind, so mancher Baum wirft seine letzten Blätter zu Boden. Zeit die Kolleg:innen am Bildschirm zu treffen. Mosche, Leute. Welche Themen stehen an? Kollege: Heute ist Welt-Knuddeltag. Kollegin spontan: Da lass ich die Flossen von. Warum? Das Wort gefällt mir nicht. Wer will? Niemand. Was ist denn mit euch los? 
Spürt ihr Menschen denn nicht das Bedürfnis nach Nähe? Schweigen. 
Lachen. Endlich findet sich eine Stimme. Knuddeln tut man nicht im Winter. Im Winter wird gekuschelt. Fürs Knuddeln muss man die Zeitzone wechseln. Also am Uhrzeiger drehen? Nein, den Kontinent wechseln - Arktis oder Australien zum Beispiel. So haben wir anderen Bildschirmarbeiter das noch nicht gesehen. Kollegin: in knuddeln stecken mir außerdem zu viel Nudeln.

Mensch, Leute, wir sind doch keine Etymologen. Arbeiten mit den Kolleg:innen hat zu Beginn von Corona irgendwie mehr Spaß bereitet. Ich bin dann mal weg ... 






20. Januar 2021

Das Mittwoch Ergebnis

Das Arbeitsministerium soll verordnen, Heimarbeit verpflichtend zu machen, dort wo es das Arbeitsrevier zulässt. Außerdem gilt eine Pflicht zum Tragen medizinischer Masken an Arbeitsplätzen, an denen es unmöglich ist, geltende Anstandsregeln zu beachten. Der Lockdown wird bis 14. Februar verlängert, inklusive Geschäfts- und Schulschließungen. (sim)

Le ministère du Travail devrait ordonner de rendre le travail à domicile obligatoire là où la zone de travail le permet. Eh bien, vous avez jeté le mauvais à nouveau? De plus, il existe une obligation de porter des masques médicaux dans les lieux de travail où il est impossible d'observer les règles d'étiquette applicables. Le verrouillage sera prolongé jusqu'au 14 février, y compris les fermetures d'entreprises et d'écoles. (one)

19. Januar 2021

Das Dienstag Gespräch

Es gibt wirklich wunderbare Menschen, welche anderen immer helfen. Diese stillen Helfer wollen wir künftig hier vorstellen. Als erstes haben wir Herrn Daniel getroffen. Er berät, wenn jemand die passende Absicherung sucht. So z.B. eine junge blinde Fotografin, welche sich bei KSK gemeldet hat, um Mitglied im Künstler Club zu werden. 

Das ganze Gespräch lesen Sie ab sofort dienstags abends, nach getaner Arbeit. Senden sie eine Mail an uns mit dem Kennwort Scientology




16. Januar 2021

"Wir brauchen keine Zauberwürfel"

Unsere Kollegin Kersty hat ein Whitepaper geschrieben, in dem sie auf Entwicklungen des Arbeitsmarkts schaut. Dabei scheinen ihr strukturelle Probleme der Gegenwart obsolet. Künftig dreht sichs beim Arbeiten um Logik und Empathie. Bei dieser Kombination haben Frauen unisono einen deutlichen Vorsprung. So spielt Herkunft oder Hautfarbe keine Rolle mehr. Natürlich hätten andere auch Empathie oder Logik, aber nicht unisono in einer Person vereint. Erfolgreich könnten auch Paare sein, wo diese Qualifikationen vereint sind und jede eine solche Qualifikation miteinbringt. Doch keine Sorge. Männer werden so rasch nicht auf dem Arbeitsmarkt abgehängt. Dafür konnten sie sich in den vergangenen Jahrzehnten recht breit machen. Eigentlich geht es auch nicht um Geschlechterkampf aus vergangenen Jahrhunderten. Ebenso wenig setzt sich nicht der Fitteste beim Recruiting durch. 
Wir müssen die Entwicklungen an den weltweiten Börsen beobachten. Dort finden Groß-Hochzeiten, M&A sowie Management Buyouts in rasender Geschwindigkeiten statt, welche von Gesellschaften auf Mikroebene nicht mehr in diesem Tempo umgesetzt werden können. Wir ale sollten häufiger in Wirtschaftteil von Papers schauen, und staunen, wer da mit wem bereits (erfolgreich) zusammenarbeitet. Die Internationalisierung innerhalb der  Arbeitswelt ist bereits weit vorangeschritten. Darum ist es jetzt umso wichtiger empathische Denkanstöße zu geben ohne pädagogischen Zeigefinger. Kommunikation mit Andersdenkenden ist immer gut. Gedankenfreiheit ein wesentlicher Bestandteil von unternehmerisch gelebter interkultureller Demokratie. Wer sich darauf ehrlich einlässt, fördert gutes Arbeitsklima, angstfreie Denkräume und Fortschritt. 


Das Whitepaper "Wir brauchen keinen Zauberwürfel"  unserer Kollegin ist kostenlos und wird täglich als Onepaper Fax an unsere Leser:innen versendet. Bei Interesse bitte eine Mail an uns. 

14. Januar 2021

Bayern raus, Kiel weiter

Was war denn da los? Meister Bayern München fliegt vorzeitig aus dem DFB Pokal. Kommentatorin lachte, Bayern Spieler Müller schien kurz davor, das Interview mit ARD abzubrechen. Studiogast Schweinsteiger urteilte nach dem Spiel, clever gespielt von den Kielern. Leistung und Einstellung stimmten, kein Zufallssieg. Zuschauer sprachlos. Ein Underdog hat all seine Aufgaben spielerisch richtig gut gemacht. Darüber darf man sich auch mal freuen. Wenn Holstein Kiel demnächst auf die Kicker aus Darmstadt trifft. OK. Beide zweite Liga, dritter gegen dreizehnten. Aber auch hier gilt: der Pokal hat seine eigenen Spielregeln. 



 



13. Januar 2021

Wer hat die Haare schön

Schalte unserer Kollegen. Blick in Gesichter und auf Hintergründe. Guido, warum ist die Heide bei dir bloss noch immer so grün? Bei den anderen ist schließlich alles weiss, hintergründlich. Auf den zweiten Blick jedoch geht es auch bei den anderen echt bunt zu. Ihr habt euch wohl auch die falschen Tönungen ins Haar gewaschen, Leute. Lachen. Grinsen. Manche ducken sich sogar weg. Guido jongliert eine Schere vor laufender Kamera. Wem soll ich den Pony schneiden oder gar den Bart stutzen? Ihr seht alle echt schräg aus. Lachen Grinsen. Nur unsere Berliner Kollegin darf sich glücklich schätzen. Sie schaut dank ihres Partners, ein Cofeur, noch immer bestens während Corona aus. Trägt das Haar nun geflochten und gebunden. Soll ich euch Ernst schicken? Lachen. Grinsen. Nicht alle verziehen die Miene bei dem Angebot. Rasch bildet sich eine Koalition aus Befürwortern und sprachlosen Verweigeren. Eine schaltet sich sogar ab. Komm später wieder. Ihr seid mir echt zu kindisch. Akzeptiert. Es darf auch solche Kollegen bei uns geben, die bei Schnitten und haarigen Farbspielen nicht mitmachen. 

7. Januar 2021

Wegweisender Schritt

Das Bundeskabinett segnet den Gesetzentwurf von Bundesministerinnen Giffey und Lambrecht zur Einführung einer Frauenquote in Vorständen börsennotierter Unternehmen ab. So wird ab vier Vorstandsposten künftig mindestens eine Frau verpflichtend
im Führungsgremium vertreten sein, in Firmen mit mehrheitlicher Beteiligung des Bundes (z.B. Bahn, Flugsicherung) gilt das Gesetz bereits ab zwei Vorständen. (sbs)