News, Kunst und Unterhaltung

30. März 2021

Finanzmarktstabilität in Coronazeiten

Wann und wie können COVID-Unterstützungsmaßnahmen für das Bankensystem abgewickelt werden?

Folgende Analyse schlägt Möglichkeiten vor, sich von aufsichtsrechtlichen COVID-19-Unterstützungsmaßnahmen zurückzuziehen, ohne die finanzielle Stabilität zu gefährden. Es simuliert die wahrscheinlichen Auswirkungen der Koronakrise auf das Kapital der Banken im Euro-Währungsgebiet und prognostiziert einen erheblichen Kapitalmangel. Empfehlung: Rechnungslegungspraktiken zu beenden, die Kreditverluste verbergen und Kapitalentlastungsmaßnahmen aufrechterhalten. Analyse schlägt auch vor, wie der drohende Kapitalmangel bei der Abwicklung / Liquidation und eine supranationale Rekapitalisierung behoben werden können.
Quelle: Leibniz Institut SAFE

15. März 2021

Zugriffsrechte: Monetarisierung digitaler Kultur

Aufgrund ihrer beliebigen Reproduzierbarkeit tat sich der klassische Kunstmarkt lange schwer mit digitalen Kunstwerken. Dass Non-Fungible-Token - NFTs* - die Authentizität einer Datei beweisen können, kommt nun erstmals auch Sammlern digitaler Kunst und dem traditionellen Kunstmarkt zugute.

* Vereinfacht könnte man NFTs als digitale Echtheitszertifikate bezeichnen: Mithilfe der Blockchain-Technologie werden die Dateien über ein Netzwerk von Rechnern fälschungssicher verschlüsselt. NFTs sind nicht austauschbar („non-fungible“). So können sie die Echtheit einer Datei zertifizieren und den Käufer als Besitzer des Originals ausweisen. (DF)




12. März 2021

EuGH: Einbetten digitaler Medien

 EuGH-Urteil

Einbetten digitaler Medien als anklickbarer Link bleibt erlaubt 

Allerdings schränkte das höchste EU-Gericht die Möglichkeit des so genannten Framings mit seinem Urteil vom Dienstag ein. Wenn der Rechteinhaber technische Schutzmaßnahmen gegen ein Einbetten getroffen habe, brauche es dafür seine Erlaubnis. Ansonsten nehme man demjenigen die Möglichkeit, eine angemessene Vergütung für die Nutzung seiner Werke zu verlangen (Rechtssache C-392/19). Beim Framing werden Teilbereiche einer Webseite - etwa Bilder oder Videos - als anklickbarer Link in einem Rahmen auf einer anderen Webseite angezeigt.

Hintergrund ist ein Lizenzstreit
zwischen der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) und der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst. Die zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz gehörende DDB zeigt auf ihrer Internetseite Vorschaubilder urheberrechtlich geschützter Werke, die auch auf anderen Webseiten eingebettet werden können. Die VG Bild-Kunst verlangt für den Abschluss eines Lizenzierungsvertrags, dass die DDB technische Schutzmaßnahmen gegen das sogenannte Framing der Vorschaubilder trifft. Diese hält den Aufwand jedoch für zu hoch.

Der
Bundesgerichtshof rief in dem Rechtsstreit den EuGH an und wollte unter anderem wissen, ob das Framing eine öffentliche Wiedergabe nach EU-Recht ist. Nach dem Urteil vom Dienstag dürfte der BGH es nun für zulässig erklären, dass die VG Bild-Kunst technische Schutzmaßnahmen gegen das Framing verlangt.

Der EuGH argumentierte, der Rechteinhaber habe der Veröffentlichung seiner Werke durch Dritte nicht zugestimmt, wenn er derlei Maßnahmen gegen das Framing getroffen habe. Vielmehr wolle er das Publikum in diesem Fall auf die Nutzer einer bestimmten Webseite begrenzen. (pol)

9. März 2021

Tillack weiter unterwegs - Suche nach ....

Umbau beim Stern hinterlässt tiefe Spuren. Hans-Martin Tillack verlässt das G+J-Magazin nach 27 Jahren. Zuletzt war er im Berliner Büro des stern für investigative Recherche verantwortlich.

"Über 27 Jahre war ich beim stern, in Bonn, in Brüssel, in Berlin. Viele Jahre hat mir diese Redaktion sehr gute Recherchebedingungen geboten. Dafür bin ich dankbar. Jetzt freue ich mich darauf neue Wege zu gehen. Beruflich bin ich künftig hier zu erreichen: hmt(at)hmtillack.de"

2. März 2021

Erst mal wech

Was macht man mit der Zeit im Lockdown? Totschlagen, absitzen, verschwenden oder einfach mal nutzen, um viel zu lesen? Julia und Magdalena haben Schüler:innen, die bald ihr Abi machen wollen, befragt: Wie wird man erwachsen, wenn einen die Pandemie zurück ins Kinderzimmer zwingt?  

Nähe zu Freunden - Abstand zu Eltern, erst mal weg nach dem Abi - in die Ferne, ins Ausland, reisen, soziales Jahr - in fremden Gärten knutschen bis einem die Luft ausbleibt - weg aus dem eigenen Leben, um zu leben. 

Ja, das Leben is schöner ohne Pandemie.