4. Februar 2020
Und weg biste
Brillenhersteller "Reflectacles" hat das Bedürfnis UNSICHTBAR SEIN erkannt und bietet eine Schutzbrille, die aussieht wie eine reguläre Sonnenbrille. Sie reflektiert die Infrarotstrahlung der Überwachungskameras, sodass ein menschliches Gesicht nur mehr als Lichtball erscheint. Damit bietet die Brille einen Schutz gegen Gesichtserkennung in einer Zeit, über die die US-Autorin und Professorin Shoshana Zuboff schreibt: " You are now being remote controlled"("Du wirst von jetzt an fernbedient").
3. Februar 2020
Sie will doch nur spielen
Pascal Schuh begleitet in seinem ersten Dokumentarfilm eine Rebornerin – eine Frau, die Puppen hat, die wie echte Babys aussehen und diese auch so behandelt
Quelle: SZ Magazin 20. Jan. 2020
FRAGE: Was gibt es den sogenannten Rebornerinnen, sich um die Puppen zu kümmern, als wären sie echt?
Pascal Schuh: Zunächst denkt man vielleicht an Leute, die ein Kind verloren haben, das ist ein Grund. Und es gibt die typischen Puppensammlerinnen, die das leidenschaftlich als Hobby betreiben. Bei Peggy Schulz geht es meiner Meinung nach um das Emotionale, das Muttersein und Gebrauchtwerden. Nachdem ihr Sohn ausgezogen ist, wollte sie diese Gefühle weiterhin haben. Außerdem bringt es einen Rhythmus in ihren Alltag und hält sie als Frührentnerin in Bewegung – sie geht jeden Tag bis zu zehn Kilometer mit den Babys spazieren. Natürlich könnte sich die Dame alternativ ein Haustier zulegen und dieses umsorgen. Oder sich um einen Mann kümmern. Aber das ist nicht das Gleiche. Ihr geht es um ein menschliches Urgefühl. Das Muttersein. Ein tiefes Bedürfnis des Gebrauchtseins. Puppen können dies selbstredend nicht leisten, doch Menschen wie Peggy spiegeln sich in ihrem kleinen, bedürftigen Gegenüber. Puppen weinen nicht - jedenfalls nicht die von Peggy. Und Peggy weint auch nicht, sie ist glücklich mit ihren Puppen. Auf Außenstehende wirkt Peggys Verhalten vielleicht ein bisschen verrückt, doch Peggy ist nicht verrückt. Der Film zeigt eindrucksvoll, wie pfleglich die ehemalige Kindererzieherin mit unechten Kindern aus Elastolin umgeht.
(SZ Magazin)
Bitte lachen Sie nicht über diesen süssen Bericht. Jeder braucht ein Kinderzimmer zum Bespielen.
Quelle: SZ Magazin 20. Jan. 2020
FRAGE: Was gibt es den sogenannten Rebornerinnen, sich um die Puppen zu kümmern, als wären sie echt?
Pascal Schuh: Zunächst denkt man vielleicht an Leute, die ein Kind verloren haben, das ist ein Grund. Und es gibt die typischen Puppensammlerinnen, die das leidenschaftlich als Hobby betreiben. Bei Peggy Schulz geht es meiner Meinung nach um das Emotionale, das Muttersein und Gebrauchtwerden. Nachdem ihr Sohn ausgezogen ist, wollte sie diese Gefühle weiterhin haben. Außerdem bringt es einen Rhythmus in ihren Alltag und hält sie als Frührentnerin in Bewegung – sie geht jeden Tag bis zu zehn Kilometer mit den Babys spazieren. Natürlich könnte sich die Dame alternativ ein Haustier zulegen und dieses umsorgen. Oder sich um einen Mann kümmern. Aber das ist nicht das Gleiche. Ihr geht es um ein menschliches Urgefühl. Das Muttersein. Ein tiefes Bedürfnis des Gebrauchtseins. Puppen können dies selbstredend nicht leisten, doch Menschen wie Peggy spiegeln sich in ihrem kleinen, bedürftigen Gegenüber. Puppen weinen nicht - jedenfalls nicht die von Peggy. Und Peggy weint auch nicht, sie ist glücklich mit ihren Puppen. Auf Außenstehende wirkt Peggys Verhalten vielleicht ein bisschen verrückt, doch Peggy ist nicht verrückt. Der Film zeigt eindrucksvoll, wie pfleglich die ehemalige Kindererzieherin mit unechten Kindern aus Elastolin umgeht.
(SZ Magazin)
Bitte lachen Sie nicht über diesen süssen Bericht. Jeder braucht ein Kinderzimmer zum Bespielen.
APPgemacht
Deutsche Bahn will Bistro-Bestellungen per App einführen. Bahnpassagiere können sich ab Herbst 2020 per Smartphone Kaffee, Snacks und Warmspeisen bestellen, Erstklässler sich sogar an Platz bringen lassen. Pilotstrecke soll wohl Berlin-Hamburg sein. (wiwo)
Orderbird ist nach dem Exit des größten Mitbewerbers Gastrofix auf der Suche nach einem Käufer - oder nach neuen Kapitalgebern. Laut Finance Forward will der iPad-Kassenanbieter zwischen 30 und 50 Millionen Euro einwerben. (fin)
Digitale Patientenakte: Patienten können bald Patientendaten wie Impfausweis, Befunde oder Röntgenbilder per App verwalten. Ob und welche Daten übertragen werden kann jeder selbst entscheiden, geht aus einem Gesetzentwurf zur elektronischen Patientenakte hervor. Eine App zur Einlösung von Rezepten ist für 2021 geplant. (tag, welt)
Psychotherapie-App aus Berlin erhält 6 Millionen Euro von Investoren: Selfapy will Menschen mit einer Art Frühwarnsystem für Depressionen helfen und die Versorgungslücke bei der Behandlung psychischer Belastungen schließen. Zu den Investoren gehört u.a. der High Tech Gründerfonds. (handelsblatt)
Axa investiert 6 Millionen Euro in das Berliner Healthcare-Startup medloop. Ärzte können die Software von medloop zur Verwaltung von Patientendaten nutzen, Patienten über eine App u.a. Arzttermine vereinbaren und Rezepte verwalten.(techcrunch)
QR-Code: Mittels Tablet und QR-Code bietet das Unternehmen Greenbill eine Lösung für die Digitalisierung von Bons an. Händler und Gastronomen können damit ihrer Bonpflicht nachkommen, der Kunde entscheidet, ob er die digitale Version per QR-Code auf das Smartphone überträgt, den Bon ausdruckt oder per E-Mail erhalten will. (loc)
Orderbird ist nach dem Exit des größten Mitbewerbers Gastrofix auf der Suche nach einem Käufer - oder nach neuen Kapitalgebern. Laut Finance Forward will der iPad-Kassenanbieter zwischen 30 und 50 Millionen Euro einwerben. (fin)
Digitale Patientenakte: Patienten können bald Patientendaten wie Impfausweis, Befunde oder Röntgenbilder per App verwalten. Ob und welche Daten übertragen werden kann jeder selbst entscheiden, geht aus einem Gesetzentwurf zur elektronischen Patientenakte hervor. Eine App zur Einlösung von Rezepten ist für 2021 geplant. (tag, welt)
Psychotherapie-App aus Berlin erhält 6 Millionen Euro von Investoren: Selfapy will Menschen mit einer Art Frühwarnsystem für Depressionen helfen und die Versorgungslücke bei der Behandlung psychischer Belastungen schließen. Zu den Investoren gehört u.a. der High Tech Gründerfonds. (handelsblatt)
Axa investiert 6 Millionen Euro in das Berliner Healthcare-Startup medloop. Ärzte können die Software von medloop zur Verwaltung von Patientendaten nutzen, Patienten über eine App u.a. Arzttermine vereinbaren und Rezepte verwalten.(techcrunch)
QR-Code: Mittels Tablet und QR-Code bietet das Unternehmen Greenbill eine Lösung für die Digitalisierung von Bons an. Händler und Gastronomen können damit ihrer Bonpflicht nachkommen, der Kunde entscheidet, ob er die digitale Version per QR-Code auf das Smartphone überträgt, den Bon ausdruckt oder per E-Mail erhalten will. (loc)
2. Februar 2020
Daten sollen künftig Grenzen los fließen können
Es ist dringend, daran lässt das Dokument keinen Zweifel. Europa müsse "jetzt handeln", heißt es da. "Der Unterschied zwischen Erfolg und Versagen in den kommenden fünf Jahren wird über Jahrzehnte zu spüren sein." Mit solch dramatischen Worten begründet die EU-Kommission, wieso der Kontinent eine Datenstrategie braucht. Diese soll erreichen, dass Unternehmen und Verwaltungen das Meiste aus ihren Datenschätzen herausholen - und dabei nicht auf US-Anbieter angewiesen sind. Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton wird das Konzept am 19. Februar präsentieren; der Süddeutschen Zeitung liegt der 25-seitige Entwurf vor.
Bisher beherrschen Internet- und Softwarekonzerne aus den USA das Geschäft. Sie dominieren den Markt für Clouddienste, also für das Speichern und Bereitstellen von Daten und Programmen über das Internet. Zugleich sammeln Webunternehmen wie Google, Amazon und Facebook Unmengen an Informationen über ihre Nutzer. Die Angaben können sie verwenden, um Produkte zu entwickeln oder die Künstliche Intelligenz ausgefeilter Software zu trainieren. Daten seien der "Lebensnerv" moderner Ökonomien und "unverzichtbar für Innovationen", heißt es im Entwurf.
Europa kann den Rückstand nach Meinung der Kommission jedoch aufholen, weil sich Branchen und Technologien so schnell wandeln: "Die Sieger von heute werden nicht unbedingt die Sieger von morgen sein." Die Digitalisierung der Industrie, vernetzte Städte, Roboter-Autos - solche Entwicklungen werden den Datenausstoß rasant steigern. "Alle 18 Monate verdoppelt die Menschheit die Menge an Daten, die sie schafft", sagte Breton kürzlich in einem Gespräch mit der SZ. Dieser Datensegen soll Europas Wirtschaft durchstarten lassen; die Karten werden neu gemischt, hofft die Kommission.
Um mit den USA und China mithalten zu können, müsse aber ein echter Daten-Binnenmarkt geschaffen werden, fordert die Brüsseler Behörde. Genau wie beim EU-Binnenmarkt für Waren sollen Landesgrenzen keine Hürden mehr darstellen beim Zugriff auf Daten, ihrer Weiterleitung und Auswertung. Sensible Angaben sollen jedoch gut geschützt bleiben. Bislang erschweren Unterschiede bei Gesetzen und Standards zwischen EU-Ländern die grenzüberschrei-tende Datenverarbeitung.
Zudem will die Kommission durchsetzen, dass staatliche Stellen der Wirtschaft mehr Daten zur Verfügung stellen. Sie ermuntert auch Unternehmen, Informationen zu teilen. Je größer der grenzüberschreitende Datenpool ist, desto nützlicher ist er für die Entwicklung neuer Produkte oder das Trainieren selbstlernender Maschinen.Die entsprechenden Gesetze möchte die Behörde im kommenden Jahr präsentieren. Im Gesundheitsbereich gibt Kommissar Breton das Ziel vor, dass in zwei Jahren digitale Verschreibungen und Diagnosen problemlos ins europäische Ausland übertragen werden können.
Um die Dominanz amerikanischer Cloudanbieter zu brechen, will die Kommission erreichen, dass die kleineren europäischen Rivalen besser zusammenarbeiten und gemeinsame Offerten entwickeln. Brüssel wird dafür Standards und Vorbildmodelle entwerfen. Diese Initiative ähnelt dem Projekt Gaia-X, das die Bundesregierung im Herbst vorgestellt hat. Zugleich soll bis 2022 ein Cloud-Marktplatz etabliert werden, auf den nur Dienstleister zugelassen werden, die strengen Vorgaben genügen.
Dass in Zukunft mehr Daten bei europäischen Anbietern anstatt bei US-Konkurrenten gelagert werden, sei eine Frage der "technologischen Souveränität", heißt es im Strategiepapier. In den USA und China könnten Dienstleister per Gesetz gezwungen werden, europäische Daten an die Regierung oder Geheimdienste auszuhändigen. CSU-Wirtschaftspolitiker Ferber hätte sich bei der Cloud aber ein ehrgeizigeres Programm der Kommission gewünscht: "Der Marktplatz ist allenfalls eine halbherzige Lösung." (sz)
Bisher beherrschen Internet- und Softwarekonzerne aus den USA das Geschäft. Sie dominieren den Markt für Clouddienste, also für das Speichern und Bereitstellen von Daten und Programmen über das Internet. Zugleich sammeln Webunternehmen wie Google, Amazon und Facebook Unmengen an Informationen über ihre Nutzer. Die Angaben können sie verwenden, um Produkte zu entwickeln oder die Künstliche Intelligenz ausgefeilter Software zu trainieren. Daten seien der "Lebensnerv" moderner Ökonomien und "unverzichtbar für Innovationen", heißt es im Entwurf.
Europa kann den Rückstand nach Meinung der Kommission jedoch aufholen, weil sich Branchen und Technologien so schnell wandeln: "Die Sieger von heute werden nicht unbedingt die Sieger von morgen sein." Die Digitalisierung der Industrie, vernetzte Städte, Roboter-Autos - solche Entwicklungen werden den Datenausstoß rasant steigern. "Alle 18 Monate verdoppelt die Menschheit die Menge an Daten, die sie schafft", sagte Breton kürzlich in einem Gespräch mit der SZ. Dieser Datensegen soll Europas Wirtschaft durchstarten lassen; die Karten werden neu gemischt, hofft die Kommission.
Um mit den USA und China mithalten zu können, müsse aber ein echter Daten-Binnenmarkt geschaffen werden, fordert die Brüsseler Behörde. Genau wie beim EU-Binnenmarkt für Waren sollen Landesgrenzen keine Hürden mehr darstellen beim Zugriff auf Daten, ihrer Weiterleitung und Auswertung. Sensible Angaben sollen jedoch gut geschützt bleiben. Bislang erschweren Unterschiede bei Gesetzen und Standards zwischen EU-Ländern die grenzüberschrei-tende Datenverarbeitung.
Zudem will die Kommission durchsetzen, dass staatliche Stellen der Wirtschaft mehr Daten zur Verfügung stellen. Sie ermuntert auch Unternehmen, Informationen zu teilen. Je größer der grenzüberschreitende Datenpool ist, desto nützlicher ist er für die Entwicklung neuer Produkte oder das Trainieren selbstlernender Maschinen.Die entsprechenden Gesetze möchte die Behörde im kommenden Jahr präsentieren. Im Gesundheitsbereich gibt Kommissar Breton das Ziel vor, dass in zwei Jahren digitale Verschreibungen und Diagnosen problemlos ins europäische Ausland übertragen werden können.
Um die Dominanz amerikanischer Cloudanbieter zu brechen, will die Kommission erreichen, dass die kleineren europäischen Rivalen besser zusammenarbeiten und gemeinsame Offerten entwickeln. Brüssel wird dafür Standards und Vorbildmodelle entwerfen. Diese Initiative ähnelt dem Projekt Gaia-X, das die Bundesregierung im Herbst vorgestellt hat. Zugleich soll bis 2022 ein Cloud-Marktplatz etabliert werden, auf den nur Dienstleister zugelassen werden, die strengen Vorgaben genügen.
Dass in Zukunft mehr Daten bei europäischen Anbietern anstatt bei US-Konkurrenten gelagert werden, sei eine Frage der "technologischen Souveränität", heißt es im Strategiepapier. In den USA und China könnten Dienstleister per Gesetz gezwungen werden, europäische Daten an die Regierung oder Geheimdienste auszuhändigen. CSU-Wirtschaftspolitiker Ferber hätte sich bei der Cloud aber ein ehrgeizigeres Programm der Kommission gewünscht: "Der Marktplatz ist allenfalls eine halbherzige Lösung." (sz)
31. Januar 2020
Leben wie ein Film
Gianfranco Franciosi schraubte an Motoren und baute Speedboote. Bis ein spanischer Drogenboss vor seiner Tür stand – und er zum Mechaniker undercover wurde.
Als Gianfranco Franciosi dämmerte, dass er die Kontrolle über sein Leben verlor, hatte es sich schon so sehr beschleunigt, dass jeder Fehler tödlich sein konnte. Er stand am Steuer einer Albatro Tender 50, einer Luxusyacht, die er selbst aufgemotzt hatte, angetrieben von drei Motoren à 470 PS und mit Stauraum für drei Tonnen Kokain. Er flog nach Venezuela, für Partys, auf denen Prostituierte Schichtdienst schoben, und um dort ins Geschäft eingewiesen zu werden. Er hatte das Vertrauen des spanischen Drogenbosses. Und das Vertrauen der italienischen vendetta Antimafiastaatsanwaltschaft. Er ging zu Lagebesprechungen im Polizeipräsidium in Genua ein und aus, er trug versteckte Kameras und Aufnahmegeräte. Sein Leben jagte auf den Showdown zu wie ein Actionfilm. Gianni, der Mechaniker. (faz)
Blick in die Medien
Volkswagen kommuniziert künftig keine monatlichen Auslieferungszahlen mehr. Der Konzern wolle den Fokus "stärker denn je auf die Ertragsstärke" lenken, was "die Basis für Zukunftsinvestitionen" bilde. Das Vorgehen gilt für alle Marken und Märkte. (faz)
Was guckst du: Ein Briefträger mietet einen Raum an, um rund 5000 Briefe zu lagern. Er habe die Menge in der vorgeschriebenen Zeit nicht ausliefern können. Laut Bundesgesetz droht ihm jetzt eine Geldstrafe. - Zum Glück nur Post und kein Kunstraub. (lamperl)
Arbeitnehmer Tipp: In jedem Vertrag sollte eine Angstklausel niedergeschrieben sein, auf die sich der Arbeitnehmer beziehen kann, wenn er Arbeit nicht erledigen kann, weil er Angst hat. Das Gute für Kollegen dabei ist, der Angsthase muss sich nicht krank melden. Aktuelles Beispiel: Paketannahme aus China. (vs)
Schakselgemüse: dm bietet jetzt die kostenfreie Bargeldabhebung ab dem ersten Tiefkühl-Produkt an. Die Cashback-Offensive gilt in allen bundesweit mehr als 2000 Filialen. (LMZ)
30. Januar 2020
Unzufriedenheit mit Demokratie auf Rekordhoch
In den vergangenen 25 Jahren hat die Zufriedenheit mit der Demokratie vor allem in entwickelten Ländern einer Auswertung der Universität Cambridge zufolge abgenommen. Europa beherbergt demnach sowohl die zufriedensten als auch viele der am wenigsten zufriedenen Demokratien der Welt. Besonders schlecht werde die Demokratie in Großbritannien, Brasilien, Mexiko, Australien und den USA bewertet. Zufrieden seien die Menschen dagegen in Dänemark, der Schweiz, Norwegen und in den Niederlanden. Deutschland liege im Mittelfeld. (df)
No Surprise: IAA zieht um
So, die IAA ist weg. Seit 1951 fand sie regelmäßig auf dem Frankfurter Messegelände
statt und lockte Millionen Besucher in die Mainmetropole. Wo künftig unter die Haube geschaut wird, schaun wir mal. München wäre eine Option. Zum Beispiel. Aber auch Hamburg und Berlin. Die Internationale Motorschow ist in der Messestadt Frankfurt jedenfalls Vergangenheit. Geschockte Gastronomen, Hoteliers, Messepersonal, Taxidriver, Blowers und Freier ... sie alle machen während der Messe doch ein Bombengeschäft. Den Herstellern von Autos kanns im Grunde doch echt egal sein, wo sie ihre hotten Schlitten präsentieren. Besseres Marketing machen sie eh am besten mit cooler Werbung.
Nur die Frankfurter Bürger:innen müssen sich allerdings einmal fragen: wer regiert ihre Stadt und was hat der vor mit ihrer Stadt? Welche verkehrspolitische Vision steckt dahinter? Eine City für Radler und eBiker im Jahr 2023. Ja warum nicht? Die Pendler kommen mit der Schwebe- und der Seilbahn hereingeflogen und der Rest geht zu Fuß oder nutzt den ÖPNV.
Glück auf, Herr Feldmann. Arbeiten Sie rasch an Ihrem Image.
Nur die Frankfurter Bürger:innen müssen sich allerdings einmal fragen: wer regiert ihre Stadt und was hat der vor mit ihrer Stadt? Welche verkehrspolitische Vision steckt dahinter? Eine City für Radler und eBiker im Jahr 2023. Ja warum nicht? Die Pendler kommen mit der Schwebe- und der Seilbahn hereingeflogen und der Rest geht zu Fuß oder nutzt den ÖPNV.
Glück auf, Herr Feldmann. Arbeiten Sie rasch an Ihrem Image.
29. Januar 2020
Nachrichtenschnipsel
- Deutsche Telekom schließt jeden fünften Shop (faz)
- MacKenzie Bezos verkauft Amazon-Aktien für 400 Millionen Dollar (spiegel)
- Fusion auf dem E-Scooter-Markt (faz)
- „Meistgehasster Mann Amerikas“: 4000-Prozent-Medizinwucher holt Shkreli ein (n-tv)
- Deutsche Unternehmen mit Büros in China lassen Mitarbeiter von zuhause aus arbeiten. Grund: Coronavirus (tag)
- eTretroller-Anbieter müssen Städte und Kommunen künftig um Erlaubnis fragen, bevor sie ihre Fahrzeuge auf dem Gehweg parken. So der Plan. Die Verleiher sind alarmiert. (TS)
- Kommunalbetriebe wehren sich gegen den Open-Data-Zwang. Ein Gutachten der Quadriga Hochschule soll dabei helfen und gibt Empfehlung, schreibt Tagesspiegel.
- Wo dürfen sie am Ende stehen? Union verzichtet offenbar auf eine allzu restriktive Mindestabstandsregelung für Windräder (1000 Meter). Darauf deutet ein neues Konzeptpapier hin, das Fraktions intern noch nicht abgestimmt ist. Die CSU fordert derweil eine stärkere Senkung der EEG-Umlage, was der Windverband für ein „vergiftestes Angebot" hält. (ts)
28. Januar 2020
Einstieg zum Ausstieg
EU-Kommission erwägt, die ein und zwei Cent Münzen abzuschaffen. Das geht aus einem internen Bericht der Behörde hervor. Die Idee findet sich in der Liste der Initiativen zur Entbürokratisierung. Bezug nehmend auf einen Report der Kommission von 2018, in dem es heißt, dass immer mehr Euro-Staaten dazu übergegangen seien, Beträge beim Einkaufen auf volle fünf Cent runden zu lassen. Das spare die Herstellungskosten für Ein- und Zwei-Cent-Münzen und die Mühe beim Zählen und Transport.
Entschlankung der Geldmenge
„Was die Kommission unter dem harmlosen Namen ‚einheitliche Rundungsregeln‘ plant, muss alle Alarmglocken schrillen lassen“, meint ein EU-Abgeordneter off the record. Der Beamte fürchtet, dass damit der Weg aus einer gemeinsamen Währungsunion eingeleitet werden soll. Am Ende der 20iger werde der Euro bereits der Vergangenheit angehören. "Wir zahlen dann alle nur noch mit virtuellen Coins", fürchtet der Beamte. Ein Horror Vorstellung für ihn, vor allem weil der Staat dann genau wüsste, was jeder Bürger konsumiere, welche Präferenzen er habe und für was er Geld verschwende. Damit würden alle Bürger:innen gläsern für den Überwachungsstaat.
Verbraucherschützer beruhigend, alles Panikmache, das einzige was verschlankt werde, das die Geldbörse und das sei auch gut so. Diese Panikmache sei die Reaktion von den Leuten, die meist von der Technik keine Ahnung hätten, aber überall ihren Senf ablassen müssten. Wesentlich gefährlicher ist nach Ansicht der Verbraucherschützer, dass Betuchte mit voll gepackten Geldkoffern in den Zug steigen und europäische Grenzen unkontrolliert passieren, um ihr Geld mit Zins und Zinseszins in Lichtenstein und Luxembourg lukrativ zu parken. Da sei noch immer eine erkennbare Schieflage im Steuersystem des deutschen Preußenbeamtenstaats.
Über auszumusterndes Kupfergeld sich aufmerksamkeitswirksam zu beklagen, sei Symbolpolitik, unredlich und Ablenkungsmanöver von echten Versäumnissen der Politik.
(David Amän vom Blog)
Kunststoff aus Zuckerrohr
Spielzeug-Hersteller Mattel präsentiert bei der Spielwarenmesse in Nürnberg erstmals Produkte aus einem Kunststoff aus Zuckerrohr. Zunächst gibt es drei Bausätze der Marke "Mega Bloks", die Lego Konkurrenz machen will. Bereits in 2030 will Mattel nur noch recycelte Bio-Kunststoffe nutzen. (welt)
Fakten zur Messe
: 2900 Aussteller aus 70 Ländern
: 1 Million Produkte
: 120 000 Neuheiten
Noch Fragen? 0911/998130
24. Januar 2020
Weimar sagt Pardon
Festhalten bitte: Weimar startet am 1. Juli das Satire-Magazin Pardon als Online-Angebot neu. Das Original erschien von 1961 bis 1982. Wolfram Weimer war früher verantwortlich für Monatsmagazin "Cicero" und Wochenzeitung "Focus" und verlegt obendrein "The European" und "Börse am Sonntag". Kein Witz. Ein großer Verleger mit Sinn für Humor. (Jo Melon, Herkules Wurst, Henriette Friedrich)
Aussetzer: Fernsehen zum Fremd schämen
Haben sie' s geschaut, Markus Lanz (ZDF) machte uns den Michelle Friedman in seiner gestrigen TV-Sendung. Scheuer Andy - nicht unbedingt ein Vorreiter für Symphatie und Fachkenntnis, musste sich einiges vom Moderator gefallen lassen. Der, nicht immer sachlich, gern auch auf dem Niveau eines Inquisiators. Sauer dürften vor allem albanische Hütchenspieler sein, die Herr Lanz rassistisch beleidigte - unter Anwesenheit namhafter Menschen, die allerdings dazu lieber schwiegen. Nicht etwa weil sie sich Fremd schämten, mehr wohl: wortlose Zustimmung. Nein, Mitleid ist für solche Formate echt nicht angebracht. Nur der fromme Wunsch: Holt Friedman zurück. Der hätte sich Beleidigungen wie die von Herrn Lanz gespart und ein paar Fakten auf den Tisch gelegt. Der Verkehrsminister hätte sich widerstandslos für seine Inkompetenz und den von ihm verursachten Milliarden Schaden im Amte bei Bürger:innen entschuldigt.
23. Januar 2020
Zeitenwende: Wenn im Büro der Pokertisch wartet
Das Glücksspiel in Deutschland steht vor einer Zeitenwende. Nach langen Verhandlungen haben sich die Bundesländer auf eine Gesetzesnovelle verständigt, mit der Glücksspiele im Internet weitgehend erlaubt werden sollen. Online-Poker und digitale Roulettespiele, aber auch virtuelle Spielautomaten wären damit erstmals bundesweit legal. Für Sportwetten, die bislang in einer rechtlichen Grauzone stattfinden, soll es den Plänen zufolge dauerhafte Erlaubnisse geben. Das staatliche Lotteriemonopol bleibt bestehen. Die Regierungschefs der Länder sollen die neue Glücksspielregulierung bereits auf ihrer nächsten Konferenz am 5. März in Berlin beschließen.
22. Januar 2020
#Dorfkindle ham Drehraus
Erst neulich überraschte das Portal pro-physik.de die Welt mit einer guten Nachricht und teilte mit: „Magnonen haben den Dreh raus.“ Natürlich sind moderne Physiker realistisch und weltnah genug, um zu wissen, dass naturwissenschaft-liche Inhalte dem Laien nur auf leicht verständliche Weise nahezubringen sind. Deshalb
ergänzten sie ihre Erklärung um den Zusatz, es handele sich bei besagten Magnonen um eine neue Art von Spinwellen, die sich in einem zylindrischen magnetischen
Isolatorhohlleiter ausbreiten und dabei den Aharonov-Casher-Effekt ausnutzen. So einfach kann das sein. Das Beispiel lehrt: Wer den Dreh raushat, der ist ganz vorne dabei. Der Dreh ist ein raffinierter Geselle, auch wenn sein Name nicht mehr oft genannt wird. Das mag an seiner leicht anrüchigen Vorgeschichte liegen, die in unserer
Ära unbedingter sprachlicher Korrektheit nicht auf viel Verständnis hoffen darf. Man erinnert sich an die Panzerknackerbande aus Entenhausen, die immer gern ein Ding drehte. Ihr eher tollpatschiges Vorgehen führte sie leider immerfort zurück in den Knast, dessen Gitter seinerzeit noch als schwedische Gardinen bezeichnet wurden. Auch das sagt man heute nur noch selten, denn der Begriff könnte die Gefühle schwedischer Mitbürger:innen verletzen oder die Gardinenhersteller diskriminieren. Es macht den Ruf des Drehs nicht besser, dass ein findiger Verkäufer den Törichten Dinge andreht, für die sie keinerlei Verwendung haben. Das führt zu Julia Klöckner. Im Zuge der neuen Landlust, welche die Bundesagrarministerin zu verbreiten sucht, sowie ihrer Bemühungen, die Bauern vom Niederbrennen ihres Ministeriums abzuhalten, hat sie den Hashtag „#Dorfkinder haben den Dreh raus“, versehen mit dem Bild zweier spielender blonder Kinder, in die Welt gebracht. Man kann Frau Klöckner mit sehr gutem Willen ein gewisses Bemühen um die Belange der Landbevölkerung nicht absprechen. Man kann den Hashtag aber auch ein wenig peinlich und anbiedernd finden, oder man kann denken: Shithappens, doch es gibt schlimmere Fehlleistungen in der Politik. Das Netz aber tobt. „Das Netz“ sagen die digitalen Hausmeister und Feldwebel immer dann, wenn es ge-nug ihresgleichen gibt, die bereit sind, sich jederzeit ganz furchtbar aufzuregen und Andersdenkenden aus jedem beliebigen Anlass einen Strick zu drehen. Kurz, Ministerin Klöckner wurde zum Ziel eines Shitstorms. Die Leute schreiben: Ob sie nicht wisse, dass auf dem Land lauter Nazis wohnten, dass die Dorffeuerwehr aus betrunkenen Rassisten bestehe, dass die beiden Kinder nicht divers seien. Welchen Dreh die Verfasser der Sache auch geben: Ein Shitstorm tritt immer dann ein, wenn Leute, welche die Welt nur noch über ihren Bildschirm wahrnehmen, den Shit posten, der so in ihrem Kopf selbst entstanden ist. (SZ)
ergänzten sie ihre Erklärung um den Zusatz, es handele sich bei besagten Magnonen um eine neue Art von Spinwellen, die sich in einem zylindrischen magnetischen
Isolatorhohlleiter ausbreiten und dabei den Aharonov-Casher-Effekt ausnutzen. So einfach kann das sein. Das Beispiel lehrt: Wer den Dreh raushat, der ist ganz vorne dabei. Der Dreh ist ein raffinierter Geselle, auch wenn sein Name nicht mehr oft genannt wird. Das mag an seiner leicht anrüchigen Vorgeschichte liegen, die in unserer
Ära unbedingter sprachlicher Korrektheit nicht auf viel Verständnis hoffen darf. Man erinnert sich an die Panzerknackerbande aus Entenhausen, die immer gern ein Ding drehte. Ihr eher tollpatschiges Vorgehen führte sie leider immerfort zurück in den Knast, dessen Gitter seinerzeit noch als schwedische Gardinen bezeichnet wurden. Auch das sagt man heute nur noch selten, denn der Begriff könnte die Gefühle schwedischer Mitbürger:innen verletzen oder die Gardinenhersteller diskriminieren. Es macht den Ruf des Drehs nicht besser, dass ein findiger Verkäufer den Törichten Dinge andreht, für die sie keinerlei Verwendung haben. Das führt zu Julia Klöckner. Im Zuge der neuen Landlust, welche die Bundesagrarministerin zu verbreiten sucht, sowie ihrer Bemühungen, die Bauern vom Niederbrennen ihres Ministeriums abzuhalten, hat sie den Hashtag „#Dorfkinder haben den Dreh raus“, versehen mit dem Bild zweier spielender blonder Kinder, in die Welt gebracht. Man kann Frau Klöckner mit sehr gutem Willen ein gewisses Bemühen um die Belange der Landbevölkerung nicht absprechen. Man kann den Hashtag aber auch ein wenig peinlich und anbiedernd finden, oder man kann denken: Shithappens, doch es gibt schlimmere Fehlleistungen in der Politik. Das Netz aber tobt. „Das Netz“ sagen die digitalen Hausmeister und Feldwebel immer dann, wenn es ge-nug ihresgleichen gibt, die bereit sind, sich jederzeit ganz furchtbar aufzuregen und Andersdenkenden aus jedem beliebigen Anlass einen Strick zu drehen. Kurz, Ministerin Klöckner wurde zum Ziel eines Shitstorms. Die Leute schreiben: Ob sie nicht wisse, dass auf dem Land lauter Nazis wohnten, dass die Dorffeuerwehr aus betrunkenen Rassisten bestehe, dass die beiden Kinder nicht divers seien. Welchen Dreh die Verfasser der Sache auch geben: Ein Shitstorm tritt immer dann ein, wenn Leute, welche die Welt nur noch über ihren Bildschirm wahrnehmen, den Shit posten, der so in ihrem Kopf selbst entstanden ist. (SZ)
19. Januar 2020
Wo kommen sie denn her?
Der Online-Lebensmittelhändler Amazon Fresh muss die Herkunft von Obst und Gemüse besser kennzeichnen. Das Landgericht München hat einer entsprechenden Klage von foodwatch stattgegeben. Die Verbraucherorganisation hatte Amazon verklagt, weil der Internetkonzern in seinem Online-Shop „Amazon Fresh“ für zahlreiche Produkte wie Weintrauben, Kopfsalat oder Tomaten bis zu 13 mögliche Ursprungsländer aufgeführt hatte – ein klarer Verstoß gegen europäisches Recht, wie das Gericht nun bestätigte.
Zitat des Tags
"Im Zeitalter der sozialen Medien besteht die Aufgabe von Journalisten darin, die Diskussionsebene zu heben und nicht etwa darin, auf Twitterniveau mit einzusteigen."
Publizist und Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit kritisiert im "Spiegel"-Interview den Umfang der öffentlichen Auseinandersetzung zu Online-Empörungen wie dem Umweltsau-Video.
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"Fussball war für uns wie eine Urschrei-Therapie"
Daniel Cohn-Bandit, Europaabgeordneter und Mittelstürmer über sein Leben mit dem Ball
SZ-Magazin NR. 3, 31.1.2020
Publizist und Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit kritisiert im "Spiegel"-Interview den Umfang der öffentlichen Auseinandersetzung zu Online-Empörungen wie dem Umweltsau-Video.
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SZ-Magazin NR. 3, 31.1.2020
18. Januar 2020
Frau Ministerin Kryptisch
"Seitdem ich apokalyptische Zuschriften bekomme, die mich dazu auffordern, den 5G-Aufbau aufgrund angeblicher Verstrahlung zu stoppen, bin ich mit Schuldzuweisungen vorsichtig."
Digitalstaatsministerin Dorothee Bär sagt im "Focus"-Interview, dass die Hürden für Digitalisierung insbesondere in den Köpfen der Menschen lägen.
Digitalstaatsministerin Dorothee Bär sagt im "Focus"-Interview, dass die Hürden für Digitalisierung insbesondere in den Köpfen der Menschen lägen.
Bitte erklären Sie diesen Satz ihrem Kind. Wir verstehen Frau Ministerin einfach nicht. Vielleicht erklärt uns das mal jemand kompliziert. Gerne auch mit Pro und Kontra- Argumenten. Derweil machen wir einen Stepkurs auf Inleinern.
17. Januar 2020
In eigener Sache
Liebe Freunde des Blogs,
wir haben die Stiftung Warentest in unsere interessieren-Page integriert. Die Stiftung Warentest ist eine gemeinnützige deutsche Verbraucherorganisation und die mit Abstand bekannteste Stiftung in Deutschland. Aufgrund eines staatlichen Auftrags und gefördert mit Steuermitteln untersuchen und vergleichen ihre Mitarbeiter Waren und Dienstleistungen verschiedener Anbieter.
Um die Unabhängigkeit der Stiftung weiterhin zu sichern, wurde von der Bundesregierung in den Haushaltsjahren 2016 und 2017 das Stiftungskapital der Stiftung Warentest um insgesamt 100 Millionen auf 175 Millionen Euro erhöht.
Wir testen diese neue Rubrik in den nächsten Tagen für Sie auf Aktualität und Geschacktauglichkeit. Speziell Heft "Richtiger Riecher fürs Smartphone" weckt unser Interesse.
Langweilige Auftritte: Netflix vertreibt jetzt eigene Eissorte
Möglich macht dieses Branding eine offizielle Markenkooperation zwischen Unilever und dem US-Streamingdienst. "Netflix & Chilll'd" ist Erdnussbutter-Eis mit salzigem Brezel-Geschmack und Schoko-Brownie-Stücken sowie kleinen Lachsstückchen. Beworben wird das Produkt bislang vor allem in den Digitalkanälen und in Social Media. Das Tollste: "Netflix & Chilll'd" gibt es sowohl als Milcheis als auch in einer veganen Variante. Das Produkt soll im Lebensmittelhandel sowie in den 13 sogenannten "Scoop Shops" von Ben & Jerry's in Deutschland erhältlich sein. (sbs)
Grossartige Aussage: Microsoft will im großen Stil zur Reduzierung von klimaschädlichen Treibhausgasen beitragen. Spätestens zum Jahr 2030 will der Softwarekonzern der Atmosphäre mehr Kohlendioxid entziehen als man produziere, kündigte Microsoft-Chef Satya Nadella jetzt gelangweilt an. Und bis zum Jahr 2050 wolle Microsoft all den Kohlenstoff aus der Umwelt entfernen, den das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 1975 entweder direkt oder durch den Stromverbrauch verursacht habe. Es werde nicht leicht für sein Unternehmen sein, bis 2030 kohlenstoffnegativ zu werden. "Aber wir glauben, dass es das richtige Ziel ist." Mit dem richtigen Engagement sei es aber auch ein erreichbares Ziel, so Nadella weiter. (tt)
Grossartige Aussage: Microsoft will im großen Stil zur Reduzierung von klimaschädlichen Treibhausgasen beitragen. Spätestens zum Jahr 2030 will der Softwarekonzern der Atmosphäre mehr Kohlendioxid entziehen als man produziere, kündigte Microsoft-Chef Satya Nadella jetzt gelangweilt an. Und bis zum Jahr 2050 wolle Microsoft all den Kohlenstoff aus der Umwelt entfernen, den das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 1975 entweder direkt oder durch den Stromverbrauch verursacht habe. Es werde nicht leicht für sein Unternehmen sein, bis 2030 kohlenstoffnegativ zu werden. "Aber wir glauben, dass es das richtige Ziel ist." Mit dem richtigen Engagement sei es aber auch ein erreichbares Ziel, so Nadella weiter. (tt)
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