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6. August 2019

Kryptogeld macht Schule

Der US-Händler Walmart beschäftigt sich bereits seit geraumer Zeit intensiv mit der Blockchain (by IBM). Bisher gingen die Überlegungen des Unternehmens eher in Richtung der Überwachung von Lieferketten und Dokumentationen. Ein neues Patent beschreibt ein eigenes Kryptogeld, ähnlich wie es Facebook mit Libra plant.
Das Patent beschreibt die Erzeugung einer digitalen Währung, die mit einer realen Währung verbunden wird. Die eigene Währung soll in einer Blockchain angelegt und verwaltet werden und den Nutzern den Einkauf bei Walmart ermöglichen. Beschrieben wird in dem Patent auch die Berücksichtigung der Einkaufshistorie innerhalb der Blockchain sowie Preisnachlässe, die auf Basis bisheriger Einkäufe errechnet werden.
Beschrieben wird in dem Patent zusätzlich der Einsatz der Währung als eines vorab durch Biometrie genehmigten Kredits, was den Einsatz einer Kreditkarte am Point of Sale (POS) überflüssig macht. Eingesetzt werden könnte die Lösung überall dort, wo Kunden nur eingeschränkt Zugang zu klassischen Banken haben oder die Abwicklung über Banken zu teuer ist. Einen Bereich, den Facebook ja auch mit Libra adressiert.
Auf Nachfrage von Bloomberg betonte ein Walmart-Sprecher allerdings, dass es derzeit keine aktuellen Pläne für die Nutzung des Patents gäbe. Vor etwa zwei Jahren hatte Walmart sich bemüht, eine reguläre Bank an den Start zu bringen, die dann auch Kredite vergeben hätte. Dies war am Widerstand anderer Institute gescheitert. Denkbar, dass der Konzern mit der eigenen Währung nun einen kleinen Umweg auf das Ziel einschlägt. /Recherche SBS
* Blockchain: Kurz gefasst - Jeder treibst mit jedem, um mehr zu verkaufen. In diesem Netzwerk werden sie gefunden, auch wenn sie das nicht einfordern. Die Technik machts möglich. 


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