Die Batterien sind der wertvollste Teil des Elektroautos – und eine
der großen Schwachstellen. Einer der ersten Tesla-Mitarbeiter (Tesla ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das Elektroautos sowie Stromspeicher- und Photovoltaikanlagen produziert und vertreibt). hat ein
neues Unternehmen gegründet, mit dem er das ändern will. Deutsche
Autohersteller lässt das aufhorchen.
An
der Stanford-Universität im kalifornischen Silicon Valley gibt es seit
langer Zeit ein Programm, in dessen Rahmen Studenten Solarautos
entwickeln und damit Rennen fahren. Gene Berdichevsky war während seines
Maschinenbaustudiums Anfang vergangenen Jahrzehnts Teil eines Teams,
das ein solches Fahrzeug gebaut hat, und das Projekt hat ihn begeistert.
„Ich habe mich in Energie verliebt“, sagt er. Vor allem
interessierte ihn der Effizienzaspekt, also zum Beispiel die Frage, wie
man den Energieverbrauch möglichst gering halten kann.
Damit beschäftigt er sich
nun bei Sila Nanotechnologies, einem Spezialisten für Batterietechnik,
der in der Nähe von San Francisco beheimatet ist. Mit ihm verspricht der
35 Jahre alte Unternehmer eine Revolution für Batterien,
ob in Autos oder in elektronischen Geräten wie Handys. Dank eines von
Sila entwickelten Materials sollen sie leistungsstärker, billiger und
auch sicherer werden.
In der
Autoindustrie stößt das auf großes Interesse. Der Stuttgarter
Daimler-Konzern führte vor wenigen Monaten eine Gruppe von Investoren
an, die Sila 170 Millionen Dollar gaben, und er bekam dabei einen Sitz
im Verwaltungsrat des Unternehmens. Auch mit BMW
unterhält Sila eine Allianz. Berdichevsky hofft, dass die beiden
deutschen Autohersteller zu den ersten Unternehmen aus ihrer Branche
gehören, die seine Batterietechnik einsetzen, sobald sie marktreif ist.
Und er zeigt sich überzeugt, dass sie in der Partnerschaft mit ihm
großes Potential sehen: „Das Geld von Daimler kommt bestimmt nicht aus
deren Marketingbudget.“ /Faz weiterlesen
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