Das Internet-Archiv der Wayback Machine nutzt ab sofort Faktenchecks. Bei ausgewählten Beiträgen erscheint künftig ein Hinweis, dass es sich um Falschinformationen handelt und diese womöglich deshalb von der Originalseite entfernt wurden.
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27. Mai 2021
14. April 2020
Wunder von Verteilungspolitik
Das wird ein schöner Tag!
Nachbarin schwimmt im Geld, beim Franzosen ums Eck gibts beduftete Börger, ein Fisch namens Wanda erobert die Heimkinos, Facebook goes Nagel's Man und alle drehen am Kühlerknöpfchen (gedolmetscht vom Google Songübersetzer)
Unser Team kämpft zuversichtlich gegen redaktionelle Entlassungen, arbeitet weniger - dafür mit mehr Leuten und weniger Geld, geteilte Harmonie in disharmonischen Zeiten von Systemtro yen
Tragt eure schönsten Kleidchen, leiht euch einen 911er und zeigt allen schöne Urlaubsfotos im Internet - alles wird noch besser als es eh schon war
euer
Billi Gernot
vom Unterhaltungsportal
30. September 2019
FakeNews:politische Manipulationskampagnen nehmen zu
In immer mehr Ländern lassen sich organisierte Manipulationskampagnen in den sozialen Medien nachweisen, wie eine aktuelle Studie jetzt zeigt
Die Zahl der organisierten Desinformationskampagnen in den sozialen Medien hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Universität Oxford, über die unter anderem die New York Times berichtet hat.Demnach missbrauchen immer mehr Regierungen und politische Parteien Social Media, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Dabei werden Techniken wie Bots, Fake-Accounts oder bezahlte „Trolle“ eingesetzt. Die Zahl der Länder, in denen solche Kampagnen beobachtet werden, habe sich in den vergangenen zwei Jahren mehr als verdoppelt und liege nun bei 70 – noch 2017 waren es lediglich 28 Länder gewesen.
Der meistgenutzte Kanal für politische Manipulationen bleibe laut der Studie Facebook – obwohl es heute mehr Social-Media-Plattformen als je zuvor gebe. Der Kanal werde in 56 Ländern für Propagandakampagnen genutzt. Weder der Staat noch die Plattform selbst tue genug, um diese Art der Desinformation zu unterbinden, so Samantha Bradshaw, eine der Autorinnen der Studie. Erst am Dienstag hatte Facebook-Kommunikationschef Nick Clegg bekanntgegeben, dass Politikeräußerungen künftig von den Community-Regeln der Plattform ausgenommen seien.
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Die Autoren der Studie halten die zunehmende Manipulation für gefährlich. Zwar sei Propaganda seit jeher Teil des politischen Diskurses. Computerbasierte Manipulation auf den sozialen Medien sei mittlerweile jedoch im Mainstream angelangt und beschränke sich nicht länger auf wenige schwarze Schafe. Die Zunahme solcher Maßnahmen stelle eine „kritische Bedrohung“ für die Demokratie dar. /pr
12. September 2019
Von der Unantastbarkeit eines Spiegel-Stars
Im vorigen Jahr erschütterte der Fall Relotius die Medien. Hier erklärt der Journalist Juan Moreno, wie er den Fälscher entlarvte und warum so viele Menschen gern belogen werden wollen.
DIE ZEIT: Herr Moreno, Sie haben den Spiegel-Reporter und Fälscher Claas Relotius fast im Alleingang überführt. Doch lange wollte Ihnen keiner glauben. Es gab einen besonderen Tiefpunkt: Sie sitzen zu Hause und telefonieren mit einem Spiegel-Verantwortlichen, der Sie erneut abblitzen lässt. Dann fangen Sie an zu weinen, so beschreiben Sie das in Ihrem Buch, und Ihre Frau ist ebenfalls hilflos, sie verlässt die Wohnung, um draußen auf der Straße zu weinen.
Juan Moreno: In der ersten Fassung war diese Passage länger, ich habe sie gekürzt, weil ich mir vorkam wie ein weinerlicher Sack. Ich neige nicht dazu, vielleicht hat das mit meiner südländischen Erziehung zu tun, in der Öffentlichkeit zu weinen, und mit Öffentlichkeit meine ich auch: vor meiner Frau. Als sie es bemerkte, dachte sie: Okay, der weint, was ist jetzt bitte los?
DIE ZEIT: Herr Moreno, Sie haben den Spiegel-Reporter und Fälscher Claas Relotius fast im Alleingang überführt. Doch lange wollte Ihnen keiner glauben. Es gab einen besonderen Tiefpunkt: Sie sitzen zu Hause und telefonieren mit einem Spiegel-Verantwortlichen, der Sie erneut abblitzen lässt. Dann fangen Sie an zu weinen, so beschreiben Sie das in Ihrem Buch, und Ihre Frau ist ebenfalls hilflos, sie verlässt die Wohnung, um draußen auf der Straße zu weinen.
Juan Moreno: In der ersten Fassung war diese Passage länger, ich habe sie gekürzt, weil ich mir vorkam wie ein weinerlicher Sack. Ich neige nicht dazu, vielleicht hat das mit meiner südländischen Erziehung zu tun, in der Öffentlichkeit zu weinen, und mit Öffentlichkeit meine ich auch: vor meiner Frau. Als sie es bemerkte, dachte sie: Okay, der weint, was ist jetzt bitte los?
ZEIT: Hatten Sie in dem Moment Existenzangst? Sie waren und sind freier Reporter beim Spiegel. Sie schreiben, es habe beim Spiegel den Plan gegeben, Ihren Vertrag wegen Ihrer Vorwürfe gegen Relotius nicht zu verlängern.
Dieser Artikel stammt aus der ZEIT Nr. 38/2019. Hier können Sie die gesamte Ausgabe lesen.
30. August 2019
Kennen Sie den Grund für FakeNews?
Über eine Stunde sollen Gäste des Bräustüberl Tegernsee auf ihr Essen
warten. Sagt jedenfalls Google. Dem Geschäftsführer der
Schankwirtschaft Peter Hubert gefällt das gar nicht, schließlich
entspricht diese Angabe nicht der Wahrheit. Daher versucht er schon seit
zwei Jahren eine außergerichtliche Einigung mit Google zu erzielen.
Bisher waren diese Versuche aber nicht von Erfolg gekrönt. Nun hat er
den Weltkonzern kurzerhand verklagt und konnte sich tatsächlich durchsetzen.
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