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9. Mai 2023

Bild 5

Heut mit BTX Rad durch blühende Landschaften gereist. So schön, saniert, aufgestockte und begrünte Flächen.Dann noch Herrn Sparschuh zum Plaudern getroffen über Gott, Herrn Gauck und Ayurveda. Libbe is schee, ihr Leute. Bald machen wir uns auf den Jakobsweg mit Lulu, Lala und Laika. Nett zu Fuss. Mit dem Trekker geht's weiter. 

23. Juli 2021

Küchenmeldung

Die Europäische Union will eine Botschaft in Silicon Valley gründen. Mit der Vertretung in San Francisco soll die EU der Macht von Google, Facebook und weiteren Social Media Plattformen Rechnung tragen. Die EU-Beamten fordern eine "menschenzentrierte Digitalisierung mit robusten Standards und Normen". So soll u.a. dem Gedanken funktionierender demokratischer Mechanismen Rechnung getragen werden, um Einmischung und Manipulation demokratischer Entscheidungsprozesse zu verhindern. Ein Anker ist z.B. die derzeit sinkende Impfbereitschaft in europäischen Mitgliedstaaten, was u.a. auf Stimmungsmache auf diversen Plattformen zurückgeführt wird. (bla)

Warum nicht einfach so?:  Gesundheits­ministerium trommelt mit einem neuen Werbespot für die Corona-Impfung. Zum Cover des Schlagers Hello again von Howard Carpendale sind Menschen zu sehen, die nach der Impfung wieder in Cafés sitzen oder Geburtstage feiern. Ab heute läuft der Spot im TV und auf Streaming-Diensten. (youtube)

28. Mai 2021

Ende des Lappentourismus

Es ist so weit. Nationale Fahrerlaubnisse erhalten ein europaweit einheitliches Gesicht. Heisst: Alle alten Kfz-Führerscheine – in Deutschland sind das die bekannten grünen oder rosa  "Lappen" – müssen bis zum Jahr 2033 in standardisierte EU-Führerscheine umgetauscht werden. Das sieht die EU-Richtlinie 2006/126/EG so vor. 

Der Umtausch soll in einem zweigeteilten Stufenplan geschehen. Dieser besagt, dass es bei allen Führerscheinen, die bis einschließlich 31. Dezember 1998 ausgestellt wurden, auf das Geburtsdatum des Besitzers ankommt, wann diese spätestens umgetauscht werden müssen.

27. Mai 2021

Nicht nur auf Reisehinweise vom AA vertrauen

Für eine Reise in viele beliebte Urlaubsländer muss ein Reisender entweder nachweislich genesen oder vollständig geimpft sein oder einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen können. Damit nicht bereits am Flughafen die Weiterreise beendet wird, sollten Urlauber - je nach Zielland - unterschiedliche Arten von Tests für die Einreise beachten.

Dass ein einfacher Selbsttest für zu Hause nicht ausreicht, dürfte den meisten klar sein. Aber hätten Sie gewusst, dass selbst ein PCR-Test, der hierzulande zum Beispiel für den Besuch eines Restaurants vorgelegt werden muss, keine Garantie zum Antreten des Flugs ist? Tatsächlich nämlich verlangen einige Länder eine bestimmte Art von Corona-Test vor einem Flug. Und zwar den sogenannten Real-Time-PCR-Test, kurz: RT-PCR-Test. Dieses „Echtzeit“-Verfahren erlaubt es einem Bericht der Pharmazeutischen Zeitung zufolge, „nicht nur qualitative, sondern auch quantitative Aussagen zu machen, also den Virusgehalt in der Probe zu ermitteln“. Das Verfahren dieses Tests soll zuverlässiger als ein einfacher PCR-Test sein. Quelle: TB



26. April 2021

Berauschte Amis

"Der Rausch" verdreht Amis den Kopf 

Auch der europäische Film begeisterte die Amerikaner bei der gestrigen 93. Oscarverleihung so sehr, dass sie dem dänischen Drama „Der Rausch“ von Thomas Vinterberg einen Oscar als bester internationaler Film verleihen. Der Plot:: durch System und Alltag frustrierte Lehrer kommen auf die Idee, künftig ihre Schüler:innen nur noch mit einem bestimmten Alkoholpegel zu unterrichten. Das Experiment dieser speziellen Entspannungsübung scheint zu funktionieren. Nicht nur die Lehrer selbst haben wieder großen Spaß am Unterricht, auch die Schüler:innen sind begeistert. Endlich macht lernen wieder großen Spaß, eine Form von Leichtigkeit weht von nun an durch den Klassenraum. Erst als aus Spaß am Trinken Sucht werden könnte, dreht das Experiment. Das Ende. Vorhersehbar.

15. Dezember 2020

Einfache Mathematik

Die Älteren werden sich noch erinnern. Vor zwanzig Jahren träumte die Welt von einem gemeinsamen Europa, einer digitalisierten Welt ohne Grenzen und multikulturellen Kontinenten, welche bereist werden konnten. Die Menschheit verschmolz geträumt in einen Club von Freunden. 
Romantisch. 
Von was träumt die Jugend heutzutage? Das fragen sich Kulturantropologen gegenwärtig. Und sie finden eine Antwort darauf. Auf den Punkt gebracht: es gibt nicht eine Jugend, jede Jugend träumt heute anders. Selbst die europäischen Jugendlichen träumen different und differenziert. Eines jedoch hat sich nicht geändert: Alle wollen glücklich sein. Und sie haben verstanden, dass Glück entsteht, wenn man es mit anderen teilt. 

Kulturantropologen Empfehlung: streicht nicht das Glück im Duden


13. Februar 2020

EU will Grenzsteuer auf CO2 einführen

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will Abgaben auf CO2-Importe an den EU-Grenzen erheben. Falls sie ernst macht, bekommt insbesondere der Energieexporteur Russland ein Problem. Davor hat Wladimir Putins offizieller Klimaberater die russischen Unternehmen gewarnt. Eine gezielte Provokation oder vernünftiger Protektionismus? Was glauben Sie? (tg)

7. Februar 2020

Schön abgestimmt

Deutsche Bank bekommt neuen Großaktionär: Die US-Fondsgesellschaft Capital Group steigt groß bei der Deutschen Bank ein. Die Kapitalsammelstelle aus Kalifornien hat 64 Millionen Aktien oder 3,1 Prozent der Anteile an der Deutschen Bank im Wert von rund einer halben Milliarde Euro gekauft. Das geht jetzt aus einer Stimmrechtsmitteilung hervor. Der Einstieg wird auch dem persönlichen Engagement von Vorstandschef Christian Sewing und Finanzchef James von Moltke gutgeschrieben. Mit ihrer Investition steigt die Capital Group aus dem Stand zum vermutlich viertgrößten Investor der Deutschen Bank auf – nach den beiden katarischen Fondsgesellschaften, Blackrock und dem Finanzinvestor Hudson Executive Capital. Cerberus und Bret Allen Psycho nicht zu vergessen. Bei der Börse kam das Geschäft gut an. Die Aktie der Deutschen Bank stieg teilweise um neun Prozent. (handel)

19. Januar 2020

Wo kommen sie denn her?

Der Online-Lebensmittelhändler Amazon Fresh muss die Herkunft von Obst und Gemüse besser kennzeichnen. Das Landgericht München hat einer entsprechenden Klage von foodwatch stattgegeben. Die Verbraucherorganisation hatte Amazon verklagt, weil der Internetkonzern in seinem Online-Shop „Amazon Fresh“ für zahlreiche Produkte wie Weintrauben, Kopfsalat oder Tomaten bis zu 13 mögliche Ursprungsländer aufgeführt hatte – ein klarer Verstoß gegen europäisches Recht, wie das Gericht nun bestätigte.

20. November 2019

Schillers Vermächtnis

Recherchen zum Milliarden-Steuerraub: Ein Team unter Beteiligung von ZEIT und ZEIT ONLINE hat für die Recherchen zum -Skandal den Otto-Brenner-Preis erhalten.

Die Aufdeckung und Berichterstattung zur europäischen Dimension des Cum-Ex-Skandals und vergleichbarer Geschäfte durch ein Rechercheteam ist mit dem 1. Preis für kritischen Journalismus 2019 der Otto-Brenner-Stiftung ausgezeichnet worden. Neben ZEIT, ZEIT ONLINE, Panorama, NDR Info und dem gemeinnützigen Recherchebüro Correctiv waren an der Veröffentlichung auch weitere 19 europäische Medien aus zwölf Ländern beteiligt. 

"Wie Banker, Anwälte und Superreiche Europa ausrauben" lautet das Ergebnis der Investigativrecherche darüber, wie ganz Europa von Steuerräubern geplündert worden ist. Der entstandene Schaden beläuft sich auf mindestens 55 Milliarden Euro. Über Jahrzehnte konnten Banker, Berater und Anwälte ungehindert die Steuerzahler beklauen. Bei den Geschäften geht es im Kern darum, Steuererstattungen zu bekommen, die einem eigentlich nicht zustehen. 

2. Oktober 2019

Europas Dreifaltigkeit geht an den Start

Drei Frauen prägen bald die EU-Kommission. Was bedeutet das für die Wirtschaftspolitik – und das Verhältnis zwischen Berlin und Paris? 
Am 1. November soll die neue EU-Kommission unter deutscher Präsidentschaft antreten. Die Erwartungen an Ursula von der Leyen sind groß. Und ebenso an diejenigen, die mit der designierten Präsidentin Europas eine nächste Regierung bilden sollen. Allen voran zwei Frauen: die Dänin Margrethe Vestager als Vizepräsidentin und Kommissarin für Digitalisierung und Wettbewerb und die Französin Sylvie Goulard als Kommissarin für den Binnenmarkt, Industrie- und Verteidigungspolitik. Von der Leyen hat die beiden bestimmt. Zu dritt wollen sie nun Europas Wirtschaftspolitik umstellen.
Die ganze Geschichte über Europas neue Chefinnen lesen Sie in
Zeit 41/2019

30. August 2019

Schweden bevorzugen DigiGeld

Schweden machen Schluss mit Bares für Wahres

König Carl XVI. Gustaf ziert weiterhin die schwedischen Münzen, doch Bargeld findet im nordischen Land immer weniger Verwendung. Die Reichsbank tüftelt an einer eKrone als digitaler Alternative zum verschmähten Bargeld.
Am 24. März 2023 wird in Schweden Schluss sein mit Bargeld. Dies prophezeit ein vom schwedischen Handelsrat beauftragter Forschungsbericht zur Anwendung von Bargeld im Detailhandel. Der auf Basis von Umfrageergebnissen im Handel errechnete Stichtag ist mit einem Augenzwinkern zu verstehen, nicht aber die Tatsache, dass Bargeld im nordischen Land eher früher als später verschwinden wird: Die Umwandlung in eine bargeldlose Gesellschaft ist in Schweden so weit fortgeschritten wie in keinem anderen Land der Welt. Im Detailhandel werden heute sechs von sieben Zahlungen elektronisch getätigt. Innert zehn Jahren hat sich der Wert der Noten und Münzen ebenso halbiert wie die Zahl der Bankfilialen, die einen Bargeld-Service anbieten. /s

Anmerkung
> Wir dachten immer, in Europa gibt es nur noch den Euro als Zahlungsmittel. Richtig falsch. Shit

20. August 2019

Verrückte Insulaner räumen auf

London will Freizügigkeit für EU-Bürger abschaffen

Die britische Regierung wird die Personen-Freizügigkeit für EU-Bürger unmittelbar nach dem Brexit beenden. Die Freizügigkeit werde „am 31. Oktober“ enden, sagte eine Regierungssprecherin jetzt in London. Die neue Regierung unter Premierminister Boris Johnson verfolgt damit einen restriktiveren Kurs als die vorherige Regierung unter seiner Parteikollegin Theresa May. Die Einzelheiten des Einreiserechts für die Zeit nach dem Brexit stehen noch nicht fest. Die Regierungssprecherin sagte aber nun, es werde „härtere Regelungen“ in Fragen der Kriminalität geben. Die Regierungssprecherin erinnerte daran, dass Johnson für die Einführung eines Punkte-Systems nach australischem Muster sei, um die Einwanderungswilligen nach ihren Fähigkeiten zu sortieren. Außerdem sollen vor allem Frauen im gebärwilligen Alter für das britische Methusalem rekrutiert werden. Das geht aus einem aktuellen Margdbericht hervor. Die Autorin beschreibt darin detailversessen, wie das britische Empire sich sukzessive - ohne Aderlass (sprich: ohne viel Geld auf Tisch zu legen) - durch intelligente Einwanderungspolitik künftig verjüngen möchte.  /sbs

7. August 2019

Mobilfunk rasant in Europa

Deutschland hinkt bei der mobilen Netzabdeckung den meisten europäischen Staaten weit hinterher, das geht aus einem aktuellen Bericht von Speedcheck hervor. Gemessen an der Abdeckung mit dem Mobilfunkstandard LTE liegen nur Irland und Weißrussland hinter Deutschland. Im internationalen Vergleich belege man hierzulande mit 65,5 Prozent Flächenabdeckung lediglich Rang 70, heisst es im aktuellen Mobilfunk Report von Speedcheck

Japan und Südkorea lägen an der Spitze. Aber auch die USA, die Beneluxländer, Skandinavien und Teile Osteuropas kämen auf eine Abdeckung von über 80 Prozent. „Für die größte Wirtschaftsmacht Europas ein Zustand, der nicht den Selbstansprüchen der Bundesregierung und deutschen Internetanbietern genügen sollte“, heißt es in der Studie.

Mit Blick auf die mobile Internetgeschwindigkeit seit 2013 zeigen sich demnach deutliche Schwankungen im Wachstum. Insgesamt verzeichnet Deutschland im europäischen Vergleich jedoch das geringste Wachstum in der Zeitspanne. Das schlechte Abschneiden lasse sich nicht allein durch geografische und demografische Unterschiede erklären, denn andere Flächenstaaten wie Frankreich und Spanien schneiden deutlich besser ab. Der vorgelegte Report stützt sich im Wesentlichen auf den anonymisierten Datensatz der Anwendung Speedcheck, die sowohl auf Smartphones als auch auf Browsern die Internetgeschwindigkeit ermittelt. /sbs


Über Speedcheck
Speedcheck ist eine global Anwendung, die sowohl auf Smartphones als auch im Browser das Messen von Internetgeschwindigkeiten ermöglicht. Mit ihrer Speedcheck Breitband Serie, wird versucht einen großen Datensatz an anonymisierten Daten nach interessanten Einsichten zu durchleuchten und diese mit der Allgemeinheit zu teilen. 

Meinung des Bauernverbands

"Fleischsteuer ist zu kurz gedacht"

Zum Thema um eine Fleischsteuer sagt
der Generalsekretär des Deutschen
Bauernverbandes, Bernhard Krüsken
Nicht der Fiskus, sondern die Landwirte 
brauchen Mittel und Unterstützung für 
eine Weiterentwicklung der Tierhaltung. 
Ohne Marktpartner und Verbraucher geht 
es außerdem nicht: Weder dem Tierwohl 
noch dem Klimaschutz ist gedient, wenn 
die deutschen Landwirte weiter in mehr 
Tierwohl investieren und der Markt sich 
preisgünstig aus anderen EU-Ländern 
mit niedrigeren Tierwohlstandards 
versorgt". Deshalb brauche man auch 
eine flächendeckende und verbindliche 
Kennzeichnung der Haltungsform
die auch die Fleischwaren mit einschließt. 
Zudem würde eine Fleischsteuer deshalb 
ins Leere laufen, weil es für Um- und 
Neubauten von Ställen derzeit eine 
faktische Blockade im Bau- und 
Genehmigungsrecht gäbe. "Wir 
brauchen eine verbindliche Strategie
für die Nutztierhaltung, die zu Ende gedacht ist.“

2. August 2019

EU als Kunstrasenschreck

EU plant kein Verbot von Kunstrasenplätzen

Die Europäische Kommission will Kunstrasenplätze 
in der EU nicht verbieten. Die Verwendung von 
Mikrogranulat für Sportplätze müsse allerdings geprüft 
und gegebenenfalls durch anderes Füllmaterial ersetzt 
werden, erklärte sie vergangene Woche.
Verschiedene europäische Medien hatten zuvor
berichtet, dass Sportplätze aus Kunstrasen vom
geplanten Mikroplastikverbot der Europäischen
Chemikalienagentur (ECHA)
betroffen seien und
die EU deshalb vorhabe, solche Plätze zu verbieten.

Kommission und ECHA sahen sich daraufhin genötigt,
klarzustellen, dass ein solches Kunstrasenverbot
zunächst nicht geplant ist. Das in Kunstrasenplätzen
verwendete Füllmaterial erfülle zwar die Bedingungen
für „absichtlich hinzugefügtes Mikroplastik“, für das
die ECHA Anfang des Jahres ein EU-weites Verbot
vorgeschlagen hat. Weder ECHA noch Kommission
fordern allerdings, die Plätze deshalb zu schließen,
heißt es in einer Presseerklärung der EU-Kommission
der deutschen Vertretung.
Da in der EU jedoch jährlich bis zu 72 Tausend Tonnen
Mikroplastik über Kunstrasenplätze in die Umwelt
gelangen, untersucht die ECHA derzeit mögliche
alternative Füllmaterialien und technische Lösungen,
die den Eintrag der Plastikpartikel in die Umwelt
verhindern. Bis Anfang 2020 wollen die Ausschüsse
der Chemikalienagentur die sozioökonomischen
Auswirkungen solcher Maßnahmen überprüfen und
dann ihre Empfehlungen zu einem möglichen
Verbot aussprechen.
In die Empfehlungen fließen auch die Kommentare
einer öffentlichen Konsultation zu den
Auswirkungen eines Mikroplastikverbotes 
ein.
Bis zum 20. September sammelt
die ECHA noch Beiträge.
Auch mal hier schauen


23. Juli 2019

schnell, schneller am schnellsten

Bei den Download-Geschwindigkeiten im Festnetz hat Deutschland zugelegt. Doch in Europa sind immer noch 19 Staaten schneller, international sogar 27. Ob das Tempo stimmt, kann jeder Kunde selbst prüfen.

Die Internetgeschwindigkeit hat sich in Deutschland in den vergangenen vier Jahren mehr als verdoppelt. Das ist das Ergebnis des Breitbandreports des Anbieters Speedcheck.org auf Grundlage von neun Millionen Geschwindigkeitstests über Smartphone-Anwendungen und Browser aus den Jahren 2013 bis 2019.

18. Juli 2019

Online-Handel

EU-Kommission ermittelt gegen Amazon


Seit langem wird intensiv darüber spekuliert, wie viel Geld auf Amazon.de umgesetzt wird. In einer Marketing-Mail an Händler hatte das Unternehmen kürzlich einen Wert ausgeplaudert, dann aber dementiert. Konkrete Fakten liefert nun das Bundeskartellamt: 20 Milliarden Euro beträgt das Handelsvolumen auf dem deutschen Marktplatz, 55 bis 60 Prozent davon entfallen auf Dritthändler. 

Die Informationen sind dabei nur der Nebeneffekt eines Verfahrens, das vom Kartellamt gegen Amazon geführt worden war und gestern mit einer Einigung endete. Amazon muss nun verschiedene Dinge gegenüber den Dritthändlern ändern. Was alles dazu gehört und warum die EU-Kommission trotzdem schon die nächste Untersuchung gegen den Handelsriesen eingeleitet hat, erklärt Laurin Meyer von Tagesspiegel Background

~ Auch interessant "Datengebrauch" sorgt für rote Köpfe
Bundeskartellamt veröffentlicht Zahlen von Amazon


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26. Juni 2019

Lustiges aus dem Cybernetz

Cool: unsere Minister für Digitales und Verkehr als Filmstatisten

Boris Johnson, a leadership candidate for Britain's Conservative Party,
and Britain's former Brexit Minister Dominic Raab visit a butcher's shop
in Oxshott, Surrey, Britain. REUTERS/Peter Nicholls

11. Juni 2019

Europäische Badegewässer größtenteils ohne Fäkalbakterien

95,4 Prozent aller bewerteten Badestellen in Europa erfüllten 2018 die Mindestqualitätsanforderungen für Badegewässer mit Bezug auf Fäkalbakterien. Über 85 Prozent der Badestellen haben laut dem jüngsten EU-Jahresbericht über die Qualität der Badegewässer die höchsten Anforderungen für „ausgezeichnete“ Wasserqualität erfüllt.
Bei der Bewertung der Qualität gemäß europäischer Badegewässerrichtlinie werden die Werte zweier mikrobiologischer Parameter herangezogen: intestinale Enterokokken und Escherichia coli. Die Qualität der Badegewässer wird entsprechend der nachgewiesenen Menge von Fäkalbakterien als "ausgezeichnet", "gut", "ausreichend" oder "mangelhaft" eingestuft.
Die drei Länder mit der höchsten Zahl an Badestellen mit "mangelhafter" Wasserqualität befanden sich in Italien (89 Badestellen bzw. 1,6 Prozent), Frankreich (54 Badestellen bzw. 1,6 Prozent) und Spanien (50 Badestellen bzw. 2,2 Prozent). Im Vergleich zu 2017 ist die Zahl der Badegewässer mit mangelhafter Wasserqualität in Frankreich zurückgegangen (von 80 im Jahr 2017 auf 54 im Jahr 2018), während sie in Italien (von 79 auf 89) und in Spanien (von 38 auf 50) gestiegen ist. In vier Ländern wiesen 95 Prozent oder mehr der Badestellen eine ausgezeichnete Wasserqualität auf: Zypern (99,1 Prozent), Malta (98,9 Prozent), Österreich (97,3 Prozent) und Griechenland (97 Prozent).

98 Prozent der Badegewässer in Deutschland erfüllten laut Umweltbundesamt (UBA) in der Badesaison 2018 die Qualitätsanforderungen der EG-Badegewässerrichtlinie. Etwa 93 Prozent wurden sogar mit der besten Note "ausgezeichnet" bewertet.
Sechs deutsche Badegewässer waren 2018 von mangelhafter Qualität (im Länderbericht mit roten Punkten gekennzeichnet): Tremt an der Ostsee (Mecklenburg-Vorpommern), Kolmar an der Elbe (Schleswig-Holstein), Elfrather See (Nordrhein-Westfalen), Goldscheuer Badesee (Baden-Württemberg), Klostersee (Bayern) und Stausee Kelbra (Sachsen-Anhalt). 74 Badegewässer waren während der Badesaison ganz oder zeitweise geschlossen, davon 45 wegen Cyanobakterien (sogenannte Blaualgen). Insgesamt wurden 2.289 deutsche Badegewässer untersucht und 13.371 Wasserproben ausgewertet. Von den Badegewässern lagen 366 an der Küste von Nord- und Ostsee, 1.923 an Binnengewässern.
Erfreulich: In den letzten 40 Jahren seit Existieren der Richtlinie hat die Badegewässerqualität kontinuierlich zugenommen. Was aber nach wie vor bedenklich ist: Fast alle Meere Europas haben ein massives Kontaminationsproblem mit Schwermetallen, Insektiziden und anderen Gefahrenstoffen (EU-News 17.05.2019).