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4. März 2020

And the "IAA" goes ...

Die Internationale Automobil Ausstellung (IAA) zieht von Frankfurt nach München, schreibt der Tagesspiegel. Der Automobilverband VDA musste sich zwischen Frankfurt, München und Hamburg entscheiden. Laut Tagesspiegel fiel die Wahl u.a. auf München, weil die Autoschau dort "die nötige politische Unterstützung" erhalte. (tag)

15. Februar 2020

Scheuers neues Regel-Paket

Bundesrat stimmt über Verkehrsregeln und Tempolimit ab. Verkehrsminister Andi Scheuer hat ein ganzes Paket mit Änderungen der Straßenverkehrsordnung vorgelegt, die zum Beispiel das Radeln in der Stadt sicherer machen sollen. Aus den Ausschüssen des Bundesrats gibt es dazu Änderungswünsche und Ergänzungen. Dazu gehört auch ein Vorschlag für eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen. Doch eine Mehrheit für das Tempolimit ist noch in weiter Ferne (SZ).

30. Januar 2020

No Surprise: IAA zieht um

So, die IAA ist weg. Seit 1951 fand sie regelmäßig auf dem Frankfurter Messegelände statt und lockte Millionen Besucher in die Mainmetropole. Wo künftig unter die Haube geschaut wird, schaun wir mal. München wäre eine Option. Zum Beispiel. Aber auch Hamburg und Berlin. Die Internationale Motorschow ist in der Messestadt Frankfurt jedenfalls Vergangenheit. Geschockte Gastronomen, Hoteliers, Messepersonal, Taxidriver, Blowers und Freier ... sie alle machen während der Messe doch ein Bombengeschäft. Den Herstellern von Autos kanns im Grunde doch echt egal sein, wo sie ihre hotten Schlitten präsentieren. Besseres Marketing machen sie eh am besten mit cooler Werbung. 

Nur die Frankfurter Bürger:innen müssen sich allerdings einmal fragen: wer regiert ihre Stadt und was hat der vor mit ihrer Stadt? Welche verkehrspolitische Vision steckt dahinter? Eine City für Radler und eBiker im Jahr 2023. Ja warum nicht? Die Pendler kommen mit der Schwebe- und der Seilbahn hereingeflogen und der Rest geht zu Fuß oder nutzt den ÖPNV.

Glück auf, Herr Feldmann. Arbeiten Sie rasch an Ihrem Image.

19. Oktober 2019

Weltgrößter Staatsfonds sagt Adieu zum Öl

Norwegische Ölbohrinsel: Die Öleinnahmen des Landes fließen in den gigantischen Staatsfonds - und der will sich nun von Ölaktien verabschieden.

Der als größter Staatsfonds der Welt geltende norwegische Pensionsfonds will sich schrittweise von Beteiligungen an Firmen der Ölindustrie trennen. Von der Entscheidung seien insgesamt 95 Unternehmen betroffen, teilte das norwegische Finanzministerium jetzt mit. Schätzungen zufolge handle es sich um Anlagen im Wert von etwa 54 Milliarden norwegischen Kronen (5,4 Milliarden Euro), heißt es in der Mitteilung weiter.

Das norwegische Parlament hatte bereits zuvor dafür gestimmt, Geldanlagen in Kohle-, Öl- und Gas-Geschäfte zu reduzieren und stattdessen in erneuerbare Energien zu investieren.

Auch Verkäufe von Ölaktien durch den norwegischen Staatsfonds hatten schon früher für Schlagzeilen gesorgt. Vor einigen Monaten kündigte der Fonds einen ähnlichen Schritt an. Die Maßnahme habe allerdings nichts mit Umweltschutz zu tun, hieß es seinerzeit. "Das Ziel ist es, unser gemeinsames Vermögen weniger anfällig für einen dauerhaften Sturz der Ölpreise zu machen", sagte Norwegens vielmehr Finanzministerin Siv Jensen. Die Maßnahme sei aber kein Ausdruck mangelnden Vertrauens in die Zukunft des Ölsektors.

Kein Wunder: Der Staatsfonds wird mit den Einnahmen aus der norwegischen Öl- und Gasförderung gefüttert. In ihm werden knapp eine Billion Dollar verwaltet, etwa zwei Drittel sind in Aktien und Eigentümeranteilen von mehr als 9000 Unternehmen in mehr als 70 Ländern angelegt. Die Zentralbank verwaltet ihn im Auftrag des Finanzministeriums als Vertreter des Volkes. Er fungiert als Versicherung für zukünftige Generationen, wenn nicht mehr nach Öl gebohrt werden kann. /mm

25. September 2019

Verkehrswende:Paris testet „fliegende“ Wassertaxis

Für Croissants, den Eiffelturm, aber auch für verstopfte Straßen ist Paris bekannt. Nun testet die französische Hauptstadt „fliegende“ Wassertaxis als Konsequenz für ihren innerstädtischen Verkehrsinfakt.

Im Kampf gegen verstopfte Straßen testet die Stadt Paris momentan „fliegende“ Wassertaxis (Video). Die sogenannten Sea Bubbles sind noch bis Ende der Woche auf der Seine unterwegs. Ab dem kommenden Frühjahr könnten die Wasserflitzer in der französischen Hauptstadt einsatzbereit sein. Die Sea Bubbles ( „Seeblasen“) sind kleine weiße Boote, die dem Fahrer und bis zu vier Passagieren Platz bieten. Sie „schweben“ beim Fahren bis zu einen halben Meter über dem Wasser und erreichen bis zu 30 Stundenkilometer Geschwindigkeit. Dank ihrer Elektromotoren sind sie weitgehend lautlos. 

17. September 2019

Verkehswende: Fliegen ohne Pilot

Daimler-Chef hält Flugtaxis für Lösung in Städten, um Verkehrsprobleme in den Metropolen zu lösen. „Ich bin überzeugt, dass wir auf diese Weise das Stauproblem in den Städten auf spezifischen Strecken lösen können“, sagte der Daimler-Chef Ola Källenius jetzt vor einem Testflug des Volocopters in Stuttgart. Gut vier Minuten lang drehte das elektrisch angetriebene Vehikel, das mit seinen 18 Rotoren aussieht wie eine Mischung aus Hubschrauber und Drohne, vor dem Mercedes-Museum seine Runden. Der Volocopter flog dabei ohne Passagiere. Ein Pilot steuerte das Fluggerät vom Boden aus. Der Flug war Teil eines Forschungsprojekts zur Akzeptanz von Flugtaxis. An dem Bruchsaler Start-up ist auch der Autobauer Daimler beteiligt. Perspektivisch sollen die Flugtaxis autonom - also ohne menschliches Eingreifen - fliegen. Für einen kommerziellen Betrieb von Flugtaxis fehlt aber noch die Genehmigung. Volocopter-Chef Florian Reuter rechnet damit in zwei bis drei Jahren. Flüge ohne Pilot dürften noch länger auf sich warten lassen. (dpa)

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Flugtaxis, Seilbahnen und Wasserbusse für Verkehrswende /ntv

13. September 2019

IAA in der Kritik

Brauchts diese Frankfurter Auto-Show eigentlich noch, die Hersteller setzen inzwischen eh lieber auf eigene Events, um ihre Modelle einem ausgewähltem Publikum zu präsentieren. Im Vorfeld der Messe wurde jetzt sogar dem Frankfurter Oberbürgermeister Feldmann kurzfristig ein Redeverbot bei der Eröffnung der Messe erteilt. So etwas gabs noch nie.

Kein blaues Wunder also, es rollen nun massive Protestwelle auf Frankfurter Messe zu.

Fridays for Future hat die Autoschau IAA bereits erreicht. Wie schon bei früheren IAAs sind Deutsche Umwelthilfe, der BUND, Greenpeace, der Verkehrsclub Deutschland oder Attac mit ihren Protestlern vor Ort. In diesem Jahr gesellt sich zu den Kritikern das Bündnis „Sand im Getriebe“.

Die IAA sei Symbol einer überalterten Verkehrsordnung, sei kein Akteur der Verkehrswende, Elektrofahrzeuge seien eh nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Das Bündnis will daher die Zufahrten zur Messe blockieren - „friedlich, ruhig und besonnen“ - mit jeder Menge guter Argumente für alternative Verkehrskonzepte in den Taschen.

Besucher sollten also besser auf öffentliche Verkehrsmittel verzichten, auf jeden Fall den rmv.de nach Rad fragen, aber unbedingt ihren CO2- SUV außerhalb vom Frankfurter Stadtgebiet parken. Dann wird alles gut.

P.S. Bitte denken Sie vorm Aufbrechen zur Messe daran, in Frankfurt gibt es nicht nur Millionen Pendler, dort wohnen auch Kinder, alte Menschen, kleine Tierchen wie Käfer und Grashüpfer, die saubere Luft zum Leben benötigen. Und Nachbar der Erde ist immer noch der Mond. Machen sie also mit bei #gutesgewissenkultur.

Danke.
Sie sind schon jetzt ein Held für uns.

11. September 2019

Wie denken Meinungsmacher?

Highlight auf der me Convention 2019 in Frankfurt: 
Robert Habeck, Bundesvorsitzender der Grünen, und Daimler-CEO Ola Källenius sprechen in einem offenen Panel über Nachhaltigkeit, Mobilität der Zukunft und die Balance von Umweltschutz und Wirtschaftswachstum. /daimler
Termin: Donnerstag, 12. September 2019, 15 - 16 Uhr live in der me Convention Halle 1 auf dem IAA-Gelände.

13. August 2019

Ausstieg aus der Kohle?

Die Grünen sorgen sich um die Förderung von fahrerlosen Bussen und Bahnen. Das geht aus einer kleinen Anfrage der Bundestagsfraktion an das Verkehrsministerium hervor. Demnach sollen die Fördermittel für automatisierte und vernetzte Stadtbusse, wie sie derzeit in Berlin, Hamburg und Frankfurt a.M. getestet werden, gekürzt werden. Der Blick in den Haushaltsentwurf 2020 zeige, dass dieser Posten um 22 Prozent auf 42,6 Millionen Euro schrumpfen solle. /TS