9000 weitere Jobs
HP setzt erneut den Rotstift an, dabei lief das Geschäft mit Computern und Druckern zuletzt sogar wieder etwas besser
Der Computer- und Drucker-Hersteller HP will erneut Tausende Mitarbeiter loswerden. Um den Konzern neu aufzustellen, sollen rund 7000 bis 9000 Stellen wegfallen, wie der Konzern am Donnerstagabend (Ortszeit) im kalifornischen Palo Alto mitteilte. Durch den massiven Jobabbau könnte die Anzahl der weltweit Beschäftigten des Unternehmens um mehr als 16 Prozent sinken, berichtet das Manager Magazin.
HP will damit und mit anderen Maßnahmen jährliche Einsparungen von rund einer Milliarde Dollar erreichen. Zunächst dürften die Kündigungen die Bilanz jedoch stark belasten: Bis zum Abschluss des Konzernumbaus zum Ende des Geschäftsjahres 2022 rechnet das Unternehmen mit Sonderkosten in Höhe von etwa einer Milliarde Dollar.
HP hatte seine Mitarbeiterzahl zuletzt mit 55.000 angegeben, das war allerdings im vergangenen Jahr. Eine aktualisierte Zahl nannte der Konzern zunächst nicht. HP hat bereits in den vergangenen Jahren Sparprogramme mit starken Personaleinschnitten durchgeführt. Mitte 2018 hatte der Konzern angekündigt, dass bis Ende des Geschäftsjahres 2019 etwa 4500 bis 5000 Mitarbeiter entlassen werden dürften.
HP-Chef Dion Weisler gibt zum 1. November auf
Dem Unternehmen machte lange Zeit der schrumpfende Markt für PCs und Drucker zu schaffen, zwischenzeitlich liefen die Geschäfte aber auch schon mal wieder deutlich besser.
Der Konzern HP entstand 2015 aus der Aufspaltung des Technologieriesen Hewlett-Packard . Das Geschäft mit Computern und Druckern läuft seither bei HP; die Software- und Cloud-Sparte ist bei HP Enterprise (HPE) angesiedelt.
Auch die Konzernspitze des in den USA ansässigen Konzerns befindet sich im Umbruch: Vorstandschef Dion Weisler übergibt den Top-Job zum 1. November an Enrique Lores, einen langjährigen HP-Manager. /mm
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