News, Kunst und Unterhaltung

15. Oktober 2019

Sprache als Stilmittel

Mediensprache: Journalisten schreiben oft zu schlampig, etwa über den "Wirtschaftsnobelpreis", den es nicht gibt, sagt Tanja Köhler. Auch Framings wie "Gute-Kita-Gesetz" oder "Kopftuchmädchen" würden zu oft übernommen. T-Online scannt Artikel vorab auf Floskeln.
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Plattformsprache:  Digitalstaatsministerin Dorothee Bär fordert im "Welt"-Interview, dass Social Media Plattformen künftig härter gegen Beleidigungen vorgehen sollten. Das Urteil gegen Renate Künast sei "ein Beitrag zur Verrohung der Sprache und des Umgangs". Das Landgericht Berlin hatte Hass-Kommentare gegen Künast als "Stilmittel der Polemik" gewertet und ihre Klage abgewiesen./welt

MitSprache: Mitarbeiter, Mitwisser, Mitesser, Mitsprache,  Mitleser, Mittendrin - so streichen wir Mit, hört sich doch schon besser an. Oder?

Sprachwortbetrug: Verkauft Amazon Bücher als Raubkopie?  Ein US-Verlag wirft Amazon jetzt vor, dessen Bücher zu kopieren und selbst zu vertreiben. Was ist dran an den Vorwürfen? /lesen

Werbesprache: Der Tagesspiegel lockt umweltbewusste Neu-Abonnenten des Newsletters Checkpoint mit CO2-Zertifikaten der Marke Moorfrosch. /twit

Sprachlos: Die Barmer Ersatzkasse beauftragt das US-amerikanische IT-Unternehmen IBM mit dem Aufbau einer Patientenakte (ePA). /Ärzteblatt

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