Seit in der Bundesliga neue Regeln gelten, tobt unter den Fans der Streit um das Handspiel. Nicht anfassen, gilt grundsätzlich. Aber es ist natürlich auf dem Spielplatz sehr viel komplizierter als man denkt.
Unser Fifa- und DFB-Schiedsrichter Tobias Stieler schafft für Sie endlich Klarheit, was sie anfassen dürfen und wovon sie besser die Finger lassen sollten.
Faustregel: Wann es (meist) Handspiel ist
Streckt der Spieler oder die Spielerin den Arm waagerecht zur Seite, beziehungsweise senkrecht nach oben oder nach vorn, liegt fast immer ein Vergehen vor. Es wird mit direktem Freistoß (im Strafraum mit Strafstoß) geahndet. Denn die Hand gehört dort normalerweise nicht hin. Geht der Arm zum Ball, liegt ebenfalls fast immer ein Handspiel vor. Außerdem zählen Tore nicht, an deren unmittelbarer Entstehung oder Vollendung der Arm des Angreifers beteiligt war – egal ob absichtlich oder nicht.
Soweit sogut. Das ist die erste Belehrung für Sie. Alle weiteren Regeln lesen Sie in Der Zeit, leicht verständlich für Sie aufbereitet.
Der Fifa-Schiedsrichter Tobias Stieler pfeift seit 2012 Spiele der 1. Bundesliga. Mit ihm analysierten wir unterschiedlichste Handspiel-Szenen. Anschauung anhand von Filmsequenzen bietet die Broschüre Laws of the Game 2019/20 des International Football Association Board, IFAB. Links zu diesen und weiteren Quellen finden Sie auf ZEIT ONLINE unter zeit.de/wq/2019-42.
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