25. September 2019

Verkehrswende:Paris testet „fliegende“ Wassertaxis

Für Croissants, den Eiffelturm, aber auch für verstopfte Straßen ist Paris bekannt. Nun testet die französische Hauptstadt „fliegende“ Wassertaxis als Konsequenz für ihren innerstädtischen Verkehrsinfakt.

Im Kampf gegen verstopfte Straßen testet die Stadt Paris momentan „fliegende“ Wassertaxis (Video). Die sogenannten Sea Bubbles sind noch bis Ende der Woche auf der Seine unterwegs. Ab dem kommenden Frühjahr könnten die Wasserflitzer in der französischen Hauptstadt einsatzbereit sein. Die Sea Bubbles ( „Seeblasen“) sind kleine weiße Boote, die dem Fahrer und bis zu vier Passagieren Platz bieten. Sie „schweben“ beim Fahren bis zu einen halben Meter über dem Wasser und erreichen bis zu 30 Stundenkilometer Geschwindigkeit. Dank ihrer Elektromotoren sind sie weitgehend lautlos. 
Der Betreiber der fast geräuschlos fliegenden Sea Bubbles wirbt mit dem Schlagwort „Kein Lärm, keine Wellen, keine CO2-Emissionen“. Die Mitfahrer werden nach dem Einstieg mit einem speziellen Gurt befestigt, vom Kapitän angewiesen, sich nicht mehr bis zum Ausstieg zu bewegen, da jede Bewegung im Taxi sofortige Wellenbewegungen auf Wasseroberfläche auslöst und zum Kentern von Seeblase führen kann. Betrunkene werden daher mit Seeblasen aufGrund der Untergangsgefahr nicht befördert. Auch Kinder sind vom Transport in Testphase ausgeschlossen.

Nach Angaben des Betreibers sind auch Städte wie Genf, Zürich, Rotterdam und Amsterdam interessiert. Ein Testlauf auf dem Genfer See schlug vor einem Jahr aber noch fehl: Ein Sea Bubble lief vor den Augen von tausenden Zuschauern auf Grund. /faz


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