News, Kunst und Unterhaltung

6. August 2019

Wohnen - Bauen - Digitalisieren

Digitales Bauen gewinnt an Bedeutung

Dass Digitalisierung auch in der Baubranche an Bedeutung gewinnt ist klar. Laut einer aktuellen PricewaterhouseCoopers  Wirtschaftsprüfungsgesellschaft-Studie wollen 79 Prozent der Unternehmen zukünftig BIM (Building Information Modeling) nutzen. Aber bloß 18 Prozent haben eine Strategie dazu. Entscheidende Gründe sind fehlende Fachkräfte und hohe Investitionen.
„In einer virtuellen Fertigungswelt, mit der wir alles simulieren und testen können, muss man künftig nicht mehr so viele Prototypen bauen.“


Magnus Edholm, Head of Marketing Digital Enterprise bei der Siemens AG
In einer aktuellen Studie untersucht Pwc, eines der führenden Forschungsstellen, den Stand der Digitalisierung in der Baubranche. Mehr als die Hälfte der Bauunternehmen hat bereits Erfahrungen mit BIM. Mit BIM soll über die Planung und Ausführung eines Gebäudes hinaus auch die Bewirtschaftung und Dauer eines Gebäudes geplant werden können. Fast 80 Prozent der Unternehmen wollen zukünftig mit BIM arbeiten. Dennoch haben bloß 18 Prozent der Firmen dafür eine Idee. 63 Prozent halten das digitale Bauen für anspruchsvoll. Die Studie „Digitalisierung der deutschen Bauindustrie“ basiert auf der Befragung von 100 Unternehmen aus den Bereichen Planung & Design, Bau und Anlagenbau. „Mit dem digitalen Bauen rückt das integrierte und kontinuierliche Arbeiten an einem 3D-Gebäudemodell in den Mittelpunkt. Dieser Ansatz fördert die lösungsorientierte Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, bringt aber auch einige Hürden mit sich", kommentiert Rebekka Berbner, Partnerin bei PwC und BIM-Expertin. 


BEISPIEL RHEIN-MAIN-GEBIET
Lesen Sie auch - "Teurer Wohnraum und seine Folgen" - Wie sich im Rhein-Main-Gebiet hohe Mieten auf den Arbeitsmarkt auswirken. Die Zahlen sprechen für sich: Neun von zehn Befragten halten es für reine Glückssache, in den Städten der Rhein-Main-Region eine bezahlbare Wohnung zu finden. Das ist besorgniserregend – denn Fachkräfte werden gesucht, auch in Sektoren wie dem Handwerk und der Pflege, die nicht zu den Spitzenverdienern gehören. Und hohe Mieten schrecken ab: Denn für 55 Prozent der Befragten spielen hohe Mieten bei einem Job bedingten Umzug die größte Rolle. Dass sich die Situation entspannt, glaubt fast niemand – im Gegenteil: Fast 90 Prozent glauben, dass die Mieten weiter steigen.
  • Studie "Teurer Wohnraum und die Folgen"
  • Studie "Zu hohe Mieten beeeinflussen Arbeitmarkt"

„Mietpreise sind neben den Job bedingten Kriterien der wichtigste Aspekt, wenn bei einem Arbeitswechsel ein Umzug ansteht.“

  Zitat: Michael Burkhart, Pwc-Standortleiter Frankfurt und Managing Partner Region Mitte





Keine Kommentare: