17. Juni 2021

36 Grad im Homeoffice

... und es wird immer schwüler. Hitzefrei im Homeoffice gibts nicht. Aus dem Hahn im Bad tropfen warme Tropfen. Keine Abkühlung bei dieser Hitze. Sängerin Madonna trällert aus dem Radio time goes bye - was die Stimmung auch nicht beflügeln kann. Am liebsten würden wir alle zusammen ins kühle Nass hüpfen oder zumindest auf einer gemütlichen Liege auf der Rasenfläche eines Parks ein Päuschen einlegen. Ausstrecken, rekeln und den Body im Licht wenden und drehen bis er sonnig gebräunt ausschaut und fit für ein Fotoshooting ist. Doch stop, bevor irgendwelche geilen Böcke auf die Idee kommen, mit dem Objektiv bewaffnet hinter einer Parkhecke uns aufzulauern, den Anker auswerfend, um zuhause ihrer Liebsten zu zeigen, was draussen für süße Früchtchen rumliegen und Lust auf das schöne Leben machen. Ein Blick hinab verrät die Schwächen des eigenen Daseins. Der Hintern zu dick, die Brüste zu klein und der Bauch ein einziges, noch immer nicht zurückgebildetes Speck-takel. Unzumutbar für den Paparazzi. Wir bleiben dann mal drin. Blasen ein Schlauchboot auf und hoffen, das es schnell wieder abkühlt, Corona keine neuen Mutanten mehr vorbei schickt und der Nachbar weiterhin freundlich grüßt. Und damit es kein komischer Sommer wird, sagen wir alle Feste ab, laden keine Freunde mehr auf den Steh-Balkon auf ein Weinchen ein und verdecken und verhüllen alles, was zum Anstoß und Ärgernis führen könnte. Endlich Ruhe.


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