Die Aufdeckung und Berichterstattung zur europäischen Dimension des Cum-Ex-Skandals und vergleichbarer Geschäfte durch ein Rechercheteam ist mit dem 1. Preis für kritischen Journalismus 2019 der Otto-Brenner-Stiftung ausgezeichnet worden. Neben ZEIT, ZEIT ONLINE, Panorama, NDR Info und dem gemeinnützigen Recherchebüro Correctiv waren an der Veröffentlichung auch weitere 19 europäische Medien aus zwölf Ländern beteiligt.
"Wie Banker, Anwälte und Superreiche Europa ausrauben"
lautet das Ergebnis der Investigativrecherche darüber, wie ganz Europa
von Steuerräubern geplündert worden ist. Der entstandene Schaden beläuft
sich auf mindestens 55 Milliarden Euro. Über Jahrzehnte konnten Banker,
Berater und Anwälte ungehindert die Steuerzahler beklauen. Bei den
Geschäften geht es im Kern darum, Steuererstattungen zu bekommen, die
einem eigentlich nicht zustehen.
Der 1. Preis ist mit
10 000 Euro dotiert, die Preisverleihung war am 19. November in
Berlin, die Festrede hielt Monika Grütters, Staatsministerin für
Kultur und Medien. Der 2. Preis geht an Ulrich Wolf für den
"Bautzen-Report", eine Artikelserie in der Sächsischen Zeitung
darüber, wie wenige Akteure ausreichen, um in einer Gemeinde den
öffentlichen Diskurs nach ganz weit rechts zu verschieben. Der 3. Preis
geht an die Sozialreportage "Draußen. Vom Leben wohnungsloser Familien
in Berlin", ein Feature der Autorin Marie von Kuck im Deutschlandfunk.
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