Am Strand von Sitia auf der griechischen Insel Kreta: Bis vor kurzem war es hier so wie es aussah: paradiesisch schön. Verliebte schmierten sich gegenseitig Rücken und Arme ein, am Abend wurde Feuer für pure Strand-Romantik entzündet und Körper verschmelzen sich zu einem Klumpen.
Jetzt - nach der Cook-Pleite ist alles anders. Hotelangestellte Anna Koukaki meint: "Ja, das war das Erdbeben und jetzt kommt der Tsunami."
Hunderte, die hier in Sitia bei Thomas Cook angestellt waren, bangen um ihre Zukunft. Niemand weiß etwas. An genaue Informationen kommt man nicht heran.
Hotelangestellter Nikos Karichimakis sagt: "Wir wissen nicht, ob wir unseren Lohn überhaupt noch ausgezahlt bekommen, all die Stunden, die wir schon gearbeitet haben. Es ist ein saisonaler Job, aber wir sind noch nicht bezahlt worden. Ich habe das so nicht kommen sehen. Ich hätte das nie gedacht." Nikos fürchtet nun um sein kleines Häuschen, das er noch am Abbezahlen ist. Auch andere schnappen nach Luft, nicht nur der verwirrte Grieche, der auf Geld warted.
Auch viele lokale Geschäfte in Sitia hängen indirekt von Thomas Cook ab. Geschäftsinhaber Valantis Papastamatakis sagt: "Bei mir kauften sowohl die Touristen als auch die Angestellten. Sie waren meine Hauptkunden. Jetzt habe ich ein Problem."
Wenn die Touristen schon lange wieder zuhause sind, werden die, die hier von Thomas Cook lebten, den Bankrott des Reisegiganten schmerzlich spüren. /sbs
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