16. August 2019

Scheuer greift durch

Es war nur eine Frage der Zeit, bis dem Minister die Hutschnur platzt. Jetzt plant Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer härtere Strafe für Verkehrssünder. Seine Gegner sind empört. Auch die Sünder dürften nicht erfreut sein. Es drohen deftige Bußen: Parken in zweiter Reihe, auf Geh- und Radwegen sowie das Halten auf Schutzstreifen soll nach Plänen vom Verkehrsminister bis zu 100 Euro Strafe kosten. Für Fahrer, die keine Rettungsgasse bilden, wird es richtig teuer: Sie sollen 320 Euro Bußgeld zahlen.
Radfahrer und E-Tretrollerfahrer dürfen von Autos nur noch mit einem Mindestabstand von 1,5 Metern überholt werden. E-Tretroller sollen auch auf der Busspur fahren dürfen. Ebenfalls vorgesehen sind Vorteile für Carsharing-Fahrzeuge. Der Deutsche Städtetag lehnte den Vorstoß des Ministeriums als lebensfremd ab. Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer lehnte eine Freigabe von Busspuren ab. Ähnlich äußerte sich der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen./sbs

Die neuen Regeln, Schilder und Gelder im Detail

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