Der stationäre Modehandel in Deutschland schrumpft weiter. Die Umsätze im ersten Halbjahr 2019 sind im Schnitt um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Das meldet der TW-Testclub, das teilnehmerstärkste Panel im deutschen stationären Modehandel.
An knapp 60 Prozent der teilnehmenden Point of Sale Händler lag das Halbjahresergebnis unter Vorjahr. 13 Prozent der Teilnehmer verzeichneten ein Umsatzminus von 20 Prozent und mehr. Mit der negativen Halbjahresbilanz setzt sich die negative Entwicklung der Vorjahre fort. Für die ersten sechs Monate 2018 hatte der TW-Testclub eine Umsatzentwicklung von minus 2 Prozent, 2017 waren die Umsätze im stationären Modehandel um 3 Prozent, 2016 um 1 Prozent, 2015 um 2 Prozent gesunken. Die Schrumpfungstendenz ist eindeutig.
Der negative Halbjahresabschluss überraschte angesichts der Umsatzentwicklungen in den vergangenen Wochen und Monaten kaum. Für 12 der 26 Wochen meldete der TW-Testclub einen Umsatzrückgang. Dass bis auf den Februar und Juni alle Monate unter Vorjahr endeten, lag vor allem auch daran, dass viele der Pluswochen bei genauerem Hinsehen ebenfalls eher schwache Wochen waren, da der erzielte Erlöszuwachs die oft sehr schwache Vorlage kaum kompensieren konnte.
Der negative Halbjahresabschluss überraschte angesichts der Umsatzentwicklungen in den vergangenen Wochen und Monaten kaum. Für 12 der 26 Wochen meldete der TW-Testclub einen Umsatzrückgang. Dass bis auf den Februar und Juni alle Monate unter Vorjahr endeten, lag vor allem auch daran, dass viele der Pluswochen bei genauerem Hinsehen ebenfalls eher schwache Wochen waren, da der erzielte Erlöszuwachs die oft sehr schwache Vorlage kaum kompensieren konnte.
Als Ursachen für das schwache Halbjahr führt der Großteil der Händler die mangelnde Kundenfrequenz an (62 Prozent). Wetterkapriolen und die sich eintrübende Konsumstimmung sind für mehr als jeden zweiten TW-Testclub-Teilnehmer die Ursache für das Umsatzminus. Besonders bemerkenswert: Nur etwas mehr als jeder Dritte macht den zunehmenden Online-Modekauf für den Umsatzentwicklung verantwortlich. Im vergangenen Jahr sah das noch jeder zweite so.
Positiv entwickelten sich im ersten Halbjahr die Erträge. Mehr als jeder zweite stationäre Modehändler steigerte den Ertrag im Vergleich zum Vorjahr, bei immerhin 14 Prozent blieb er auf Vorjahresniveau. Und auch die Abschriften waren bei vielen Händlern (45 Prozent) niedriger als 2018. /Textilwirtschaft